Wie baue ich am besten die Ernährung weiter aus?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Wie baue ich am besten die Ernährung weiter aus?

Mein Sohn ist 9 Monate und der Essensplan schaut wie folgt aus Ca. 7.30 Uhr 230 ml pre Milch 11.30 Uhr Mittagsgläschen oder Gemüse sticks mit Nudeln und selbst gemachter Soße 15.30 Getreide Obst Brei 18.30 Milch Getreide Brei 21 Uhr 230 ml pre Milch. Die Nacht schläft er problemlos durch. Auch nach der früh Milch schläft er weiter bis ca halb neun. Ist es zu viel Milch? Wie baue ich am besten die Ernährung weiter aus? Manchmal lässt er auch eine Mahlzeit aus. Angebotenes essen wird dann verweigert. Lieber flitzt er durch die Wohnung. Er ist sehr agil und auch recht schmal. 71 cm und 7,1 kg. Zähne hat er noch keine. Ab wann kann ich ein wurstbrot oder so in die Ernährung einbauen. Sollte eine Milchflasche weg gelassen werden? Würde auch die frühmilch und der milchbrei an milchmenge reichen und anstatt der abendflasche lieber den brei etwas später geben als Abendessen quasi? Damit er Nachts nicht hungrig aufwacht. Entschuldigung für die vielen Fragen. Vielen Dank für die Hilfe.

von Svenja020513 am 31.08.2015, 09:10



Antwort auf: Wie baue ich am besten die Ernährung weiter aus?

Liebe „Svenja020513“, toll, dass Ihr Sohn so ein „problemloser“ Esser und Schläfer ist. Es stimmt Ihr Sohn gehört zu den leichtern Jungs in seinem Alter, da er verglichen mit seinem Gewicht, etwas größer ist, kann er besonders zart erscheinen. Daneben verbrauchen "aktive Kinder" jede Menge Kalorien. Ihr Kinderarzt kann das Gedeihen Ihres Sohnes am besten beurteilen. Er kennt Ihren Kleinen und kann so die Entwicklung richtig einordnen. Bei den Vorsorgeuntersuchungen passiert das immer ganz automatisch. Nun zur Ernährung: Ja eine Milchportion weniger würde ich Ihnen empfehlen. Bis zum ersten Geburtstag benötigt Ihr Söhnchen nur noch 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“, um ausreichend mit Calcium und Milch versorgt zu sein. Nach dem ersten Geburtstag sind es dann nur noch etwa 300 ml/g Milch und „Milchhaltiges“. Ja, das sehen Sie richtig, die Milch zum Frühstück und der Milchbrei am Abend würden genügen. Würde es Ihnen gelingen das Abendessen (den Milchbrei) etwas später anzubieten, wie von Ihnen bereits vorgeschlagen. Im Alter Ihres Kleinen kann das gerne eine üppige Milchbreiportion sein (200 bis 300g), danach etwas Wasser oder Tee gegen den Durst. Vielleicht können Sie auch eine Vormittagsmahlzeit integrieren (denn 5 Mahlzeiten können es gerne bleiben) und das Mittagessen und somit auch den Nachmittagsbrei und Abendbrei etwas nach hinten schieben. Zur Orientierung finden Sie auf unserer Homepage einen Ernährungsplan: http://www.hipp.de/index.php?id=2058 . Das ideale Frühstück bleibt im ersten Lebensjahr die Milch, dabei würde ich bleiben. Gerne irgendwann aus der Tasse und vielleicht nach und nach als kleinere Portionsgröße. Es wäre gut möglich schon ein paar Häppchen Brot zur Milch in der Früh zu reichen. Beim Brot sehen allgemeine Empfehlungen zur Säuglingsernährung den langsamen Übergang zu Brot-Milch-Mahlzeiten ab dem 10. Monat. Da Brot relativ viel Salz enthält. Gerne können Sie also damit starten, in dem Sie ein paar Stückchen „trocken Brot“ zur Milch reichen. Gerne können Sie auch etwas Butter/Margarine oder auch etwas Frischkäse auf das Brot geben. Ein Wurstbrot muss es noch nicht sein. Übliche Wurstsorten wie die beliebte Leberwurst (Streichwurst) oder Fleischwurst (Lyoner) etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Darauf würde ich im ersten Jahr noch verzichten. Wenn es irgendwann mehr Abwechslung sein soll, könnte es hin und wieder etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst oder magerer Schnittkäse sind hier bessere Alternativen. Als fruchtige Alternative und „Marmeladenersatz“ ohne Zuckerzusatz sind die HiPP Fruchtbreie wunderbar geeignet. Noch ein Wort zum Mittagsmenü: Bis zum ersten Geburtstag gelten als Empfehlung 5mal pro Woche ein Brei mit Fleisch, 1mal mit Fisch und 1mal Vegetarisch. So wird Ihr Söhnchen gut mit Eisen und Zink bzw. Jod und essentiellen Fettsäuren versorgt. Oder statt Fleisch häufiger ein ausgewogenes, vegetarisches Menü das Getreide oder eine andere Eiweiß- und Eisenquelle enthält. Einen schönen Nachmittag für Sie und Ihre Familie, Annelie Last

von Annelie Last am 31.08.2015



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