Einführung letzte Breimahlzeit - machen wir alles richtig?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Einführung letzte Breimahlzeit - machen wir alles richtig?

Hallo liebes Ernährungsexpertenteam, meine Tochter wird am Wochenende 7 Monate. Ich habe sie 4 1/2 Monate voll gestillt und dann langsam angefangen die Stillmahlzeiten durch Pre-Nahrung und am Mittag mit Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei zu ersetzen. Als sie nach ein paar Wochen alles gut gegessen hat (verschiedenes Gemüse, Kartoffeln, Reis, Fleisch und Fisch), hat meine Hebamme empfohlen am Nachmittag Obstgläschen zu füttern. Das machen wir nun schon seit einigen Wochen so. Seit knapp 2 Wochen bekommt sie Vormittags einen Getreide-Obst-Brei (Vormittag deshalb, weil sie am Morgen nach dem Aufstehen ein Fläschchen mit Pre-Nahrung bekommt und dann meist nach ca. 2 h wieder Hunger bekommt und dann bekommt sie den GOB). Auch das hatte meine Hebamme empfohlen, da man neuerdings wohl eher die 2. Breimahlzeit am Morgen und nicht mehr am Abend gibt). Nun würden wir ab nächster Woche mit dem Getreide-Milchbrei am Abend anfangen und möchten den Brei mit Pre-Pulver anrühren. Nachts bekommt sie auch noch ein Flässchen mit 4 Löffel Pre-Nahrung. Für mich stellen sich nun folgende Fragen: - Auf den Instant-Flocken-Verpackungen steht meist, man rührt den Brei mit 200 ml Flüssigkeit (100 ml Wasser und 100 ml Milch an). Wie mische ich, wenn ich den Brei mit Pre-Pulver anrühre? 180 ml Wasser mit 6 Löffeln Pre-Pulver? Wenn ich dann noch ca. 20 g Flocken einrühre, dann ist das ja gleich viel mehr, also ihre bisher 200 ml Fläschchen am Abend. Unsere Tochter wiegt mit ihren 9,6 kg eh schon relativ viel für ihr Alter. Ist das dann nicht etwas viel am Abend im Vergleich zu vorher? - Ist das Obstgläschen am Nachmittag ausreichend? Habe oft das Gefühl, ihr reicht das bis zum Abend nicht. Soll ich hier auch noch Getreide mit zum Obst mischen oder ist das dann zu viel Getreide? Was wäre die Alternative am Nachmittag? - Ist es sehr wichtig in den Getreide-Obstbrei Öl mit beizumischen? Ich habe dies bisher nicht getan, da sie ja im oberen Bereich der Gewichtskurve ist. Mittags mische ich immer Öl mit in den Brei. - Ist unser "Ernährungsplan" soweit in Ordnung, oder würden sie - gerade in Bezug auf das Obstgläschen am Nachmittag - etwas optimieren? - Ab wann reichen Mittags die 190 g Gläschen nicht mehr aus? Ich hoffe, ich habe sie mit meinem langen Text nicht total verwirrt ;-) Bin sehr gespannt auf ihre Antwort. Ich möchte immer alles so genau wie möglich machen, eine Krankheit von mir... :-)

von Frechdachs83 am 30.06.2016, 22:09



Antwort auf: Einführung letzte Breimahlzeit - machen wir alles richtig?

Liebe „Frechdachs83“, gerne helfen wir bei Ihren Fragen weiter. Gleich vorneweg. Der Ernährungsplan gefällt mir gut. Der Brei am Abend soll ja nun auch mehr sättigen als nur die Milch. Geben Sie Ihrer Kleinen so viel davon wie sie essen mag. Das Obstgläschen am Nachmittag ist ausreichend. Da Sie es umgederht haben und am Vormittag den Osbt-Getreide-Brei geben, reicht das Obst. Aber hier ist Ihr Mädchen gefragt. Schauen Sie auf Ihr Baby. Es zeigt Ihnen an, wenn etwas nicht reichen würde. In den selbst angemischten Obst-Getreide-Brei wird es empfohlen noch etwas Pflanzenöl wie Rapsöl beizugeben. Über die Milch und das Mittagessen bekommt Ihr Schatz aber auch so ausreichend Fett. Eine genaue Grammvorgabe, die ein Baby essen muss oder darf gibt es generell nicht. Jedes Baby hat unterschiedlichen Bedarf, der sich auch täglich mal ändern kann. Die Portionsgrößen (1 Gläschen oder 1 Portion Milchbrei) in den einzelnen Altersgruppen (zu Beginn etwa 190 g später 200-250 g) sind nur Vorschläge. Es gibt Kinder, die weniger benötigen und andere Babys haben mehr Hunger. Jedes Kind ist hier individuell und hat zu verschiedenen Wachstumsphasen auch anderen Bedarf. Die Tagesform hat hier ebenfalls Einfluss. Auch Trinkmengen oder Anzahl der Stilleinheiten/Fläschchen sind immer nur Richtwerte, jedes Kind ist individuell. Erfahrungsgemäß weiß das Baby selbst ganz genau, wie viel Nahrung es braucht. Ein gesundes Kind verfügt in diesem Alter über sehr gute Regelmechanismen zu Hunger und Sättigung. Mein Tipp: Bieten Sie Ihrer Tochter ausreichend an, zwingen Sie aber nicht zum Aufessen. Wichtig ist, dass Ihre Kleine gut gedeiht und zufrieden ist. Bei den Mengen dürfen Sie also ruhig auf Ihr Mädchen vertrauen. Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende! Und: Weiter so! Doris Plath

von Doris Plath am 01.07.2016