hallo liebes expertenteam,
meine motte ist nun fast 6 Monate alt und ich habe auf anraten der Kinderärztin vor einigen wochen (4,5 Monate) angefangen ihr Brei anzubieten. den hat sie eigentlich auch gut angenommen. es wurde jeden tag besser und wir waren schon so weit, dass sie 100-120g Brei gegessen hat.
manchmal hat sie sich geweigert vom Löffel zu essen, weil es ihr nicht schnell genug ging und hat den Brei dann mit Begeisterung aus der Flasche getrunken.
seit ein paar tagen weigert sie sich allerdings komplett und mit aller macht gegen den Brei. sie will unbedingt wieder an die Brust. nach 2-3 löffeln ist schluss und hannah beginnt zu motzen. deswegen bin ich am überlegen, ob ich es mit dem Brei für 2-4 Wochen lasse, sie bis dahin wieder voll stille und es dann erneut versuche. ich koche den Brei selbst und es ist schon ein bisschen schade, wenn man jedes mal fast alles an den Hund verfüttern bzw. wegschmeißen muss. und ehrlich gesagt frustriert es mich ein bisschen, dass ich mir so viel mühe gebe und es einfach nicht mehr klappt, obwohl es doch so gut angefangen hat :(
von
kekskruemel
am 17.04.2014, 15:37
Antwort auf:
Sollte ich mit der Beikost Pause machen?
Lieber "kekskruemel",
auch wenn der Start in die Beikost gut geklappt hat, kann es passieren, dass sich kleine Rückschritte ergeben. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen.
Bestimmte Entwicklungssprünge oder kommende Zähne oder kleine Infekte oder andere Veränderungen können immer mal das Essverhalten beeinflussen. Auch wenn bei der Esssituation was unangenehm war, oder Stress und Ablenkungen, können eine Rolle spielen. Manchmal gibt es gar keinen richtigen Grund.
Ist vielleicht irgendetwas beim Essen vorgefallen: war das Essen zu warm oder zu kalt, hat Ihr Mächen sich verschluckt, neuer Geschmack, Lärm, Druck…?. Gibt es da was, das sie negativ mit dem Löffel verbindet, dann braucht es etwas Zeit bis Ihre Kleine diese Erfahrung vergessen hat.
Sehr oft liegt es an kommenden Zähnen.
Besonders wenn Zähne durchbrechen haben Kinder Ihre Befindlichkeiten. Die einen leiden, die anderen spüren gar nichts. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen wie die Milch. So wie Sie es beschreiben, könnte das gut zutreffen.
Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen. Gehen Sie dann auf Ihre Kleine ein. Bieten Sie ihr ohne Zwang an, was sie mag und braucht: Geborgenheit und meist die Milch. Sie weiß selbst am besten was ihr gut tut.
Auch unerwärmte Breie oder kühlende Fruchtbreie kommen in diesen Phasen gut an. Oder gekühlte Beissringe.
Ist der Zahnspuk vorbei, normalisiert sich das Verhalten und Sie können sich wieder entspannt ans Löffeln machen.
Begegnen Sie dem Verhalten auf jeden Fall mit viel Geduld und ganz ohne Zwang. Machen Sie lieber eine kleine Pause. Danach geht es wieder voran.
Viele liebe Ostergrüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 17.04.2014