Beikost - welchen Brei als zweites einführen?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Beikost - welchen Brei als zweites einführen?

Guten Abend, mein Sohn ist 7 Monate alt und bekommt seit 6 Wochen den Mittagsbrei; die anderen Mahlzeiten stille ich noch voll. Nun möchte ich mit dem nächsten Brei beginnen und bin verunsichert, ob ich mit nachmittags (Getreide-Obst) oder abends (Milch-Getreide) weitermachen soll. Darf der Abendbrei im ersten Jahr schon Vollmilch enthalten oder sollte für die Zubereitung Pre-Nahrung verwendet werden? Für den Brei am Nachmittag würde ich feine Hafer-bzw. Getreideflocken oder Zwieback verwenden wollen und am Abend Schmelzflocken. Ist das so möglich oder empfehlen Sie etwas anderes? Zum Mittagsbrei reiche ich ihm bisher abgekochtes Leitungswasser. Ist dieses weiterhin abzukochen oder kann es inzwischen direkt aus dem Hahn genommen werden? Ganz herzlichen Dank im Voraus und beste Grüße!

von maxime681 am 29.01.2015, 22:30



Antwort auf: Beikost - welchen Brei als zweites einführen?

Liebe „maxime681“, das ist beides möglich. Sie können als zweiten Brei den Milch-Getreide-Brei am Abend einführen, oder genauso auch den Obst-Getreide-Brei am Nachmittag. Gehen Sie so vor, wie es Ihnen und Ihrem Sohn am besten passt. Als Getreidezutat empfehle ich Ihnen auf jeden Fall spezielle Instant-Getreideflocken für Babys zu verwenden. Diese sind schadstoffgeprüft und milder im Geschmack und Sie müssen v.a. nicht in Flüssigkeit/Milch gekocht werden, sondern lösen sich ganz leicht in warmer Milch/Flüssigkeit auf. Wir bieten von HiPP verschiedene reine Bio-Getreidebreie (grüne Packungen): Reisflocken, Feine Hirse, 7-Korn oder Bircher-Müesli an. Kuhmilch ist zwar als Trinkmilch im ersten Jahr schlicht nicht brauchbar - dem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten - Kuhmilch kann Ihr Sohn aber schon in kleinen bekommen. Zum Beispiel als Zutat in einem Brei wie dem Milch-Getreide-Brei. Wichtig ist, dass es keine Roh- oder Vorzugsmilch ist. Davon wird bei Säuglingen und Kleinkindern generell abgeraten. Wenn Sie Kuhmilch nehmen wollen, raten wir im ersten Jahr für die Zubereitung von Getreidebreien eine Mischung von 50% Vollmilch und 50% Wasser (= Halbmilch) zu verwenden. Durch die Verdünnung der Vollmilch wird der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert, das ist günstiger für die noch empfindlichen Nieren Ihres Kindes. Um den Energiegehalt auszugleichen, kann dem Brei noch ein Teelöffel Rapsöl beigefügt werden. Noch besser eignet sich aber eine Säuglingsnahrung. Der Vorteil der Säuglingsnahrung gegenüber der Kuhmilch ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst ist. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Auch sind die Nährstoffe passender. Gerade eine Folgemilch unterstützt die Eisenversorgung besonders. Bei der Säuglingsmilch könnten Sie Anfangsnahrungen (Pre und 1er) nehmen. Ich kann Ihnen nach sechs Monaten unsere Folgemilch HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke empfehlen. Gerade wenn Sie stillen, ist diese hervorragend geeignet. Sie enthält wie Muttermilch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich. Noch ein Wort zum Leitungswasser. Es gilt: Leitungswasser als Getränk muss im Beikostalter nicht mehr abgekocht werden. Es muss nur so lange aus der Leitung ablaufen, bis kaltes Wasser aus der Leitung fließt. Wichtig ist es, darauf zu achten, dass kein Trinkwasser aus Bleileitungen verwendet wird und Wasser aus einem Hausbrunnen nur nach Prüfung der Eignung. Anders verhält es sich für die Zubereitung von Milchnahrungen, Getreidebreien und Säuglingstees. Hier sollte stets abgekochtes Wasser verwendet werden. Beste Grüße und ein schönes Wochenende! Doris Plath

von Doris Plath am 30.01.2015



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