Baby verweigert Brei sollte ich mit der Beikost noch einmal Pause machen?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Baby verweigert Brei sollte ich mit der Beikost noch einmal Pause machen?

Hallo, unsere Tochter ist jetzt fast neun Monate alt. Neulich habe ich mir hier schon einmal Tipps geholt, weil sie meistens maximal halbe Portionen gegessen hat und die altersgerechten, weniger pürierten Breie verweigert hat. Leider hat sich (bis auf den Abendbrei, da isst sie meistens 100 - 150 g) die Situation verschlechtert. Mittlerweile verweigert sie den Mittags- und Nachmittagsbrei immer öfters komplett, und wenn sie isst, dann hört sie schon nach 30 - 40 g damit auf. Sie schreit dann schnell und ist vollkommen aufgeregt. Weil sie ja nicht satt davon ist, stille ich sie danach. Ich weiß, die Empfehlung ist, das nicht zu tun sondern immer wieder den Brei anzubieten, aber ich möchte auch nicht, dass für sie Essen zum Zwang wird. Und wenn sie tagsüber so wenig isst und ich sie nicht danach stille, kommt sie nachts alle ein bis zwei Stunden, was auch sehr anstrengend ist. Meine Hoffnung war, dass sich die Breimenge langsam steigert, am Anfang war das auch so, aber jetzt geht gerade fast gar nichts mehr, und zwar unabhängig ob ich Fertigbrei nehme oder selber koche, auch unterschiedliche Temperaturen habe ich schon ausprobiert. Auch Essen für die Hand (Zwieback, Banane) interessiert sie kaum. Sollte ich noch einmal aufhören mit Beikost, sie nur stillen und dann nach ein paar Wochen noch einmal starten? Danke für die Antwort. Viele Grüße Alexandra

von Alexandra12 am 27.06.2013, 13:55



Antwort auf: Baby verweigert Brei sollte ich mit der Beikost noch einmal Pause machen?

Liebe Alexandra, ich kann mich gut an Sie und Ihr Mädchen erinnern. Ich bin da ganz bei Ihnen, Essen und Trinken sollten nicht mit zwang und Druck passieren. Essen soll von Anfang an mit Freude verbunden sein. Das ist die beste Voraussetzung für ein gesundes Essverhalten bis ins hohe Alter hinein. Dennoch empfehle ich Ihnen es Ihrer Tochter auch nicht zu leicht zu machen. Ihr Schatz weiß, wie sie die Mama rumkriegen kann. Das Essen fester Kost vom Löffel ist ganz was anderes als das Saugen an der Brust. Die andere Esstechnik ist anstrengender und erfordert Mitarbeit und muss immer wieder geübt werden. Ich gehe einmal davon aus, dass der Schluck- und Kauvorgang ungestört sind und Ihr Mädchen an sich kauen und schlucken könnte, wenn es wollte. Denn abends klappt es ja auch. Wenn das der Fall ist, dann ist es eine Sache der Bequemlichkeit. Einfach nur Milch schlucken ohne zu beißen und zu kauen, das ist angenehm einfach. Und Ihre Tochter hat es bis jetzt schlicht und einfach nicht anders gelernt bzw. erlernen müssen. Sie ist es einfach so gewohnt. Lassen Sie sich also nicht entmutigen. Sie wird sich mit der Zeit daran gewöhnen. Bieten Sie daher weiterhin jeden Tag die feste Kost an. Auch hier der Vorschlag, sich mal eine Mahlzeit vorzunehmen, bei der Sie nur noch feste Kost anbieten. Zum Beispiel das Mittagessen. Wählen Sie einen Zeitpunkt, zu dem Ihre Kleine munter und ausgeschlafen ist. Müde Babys sind meist weniger experimentierfreudig und geduldig. Mag Ihr Mädchen nichts essen, reichen Sie nicht gleich eine Milch sondern nach einem Päuschen wieder den Brei. Also ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen. Das kann eine "protestreiche" Umstellungszeit bedeuten. Geben Sie dennoch nicht zu schnell nach. Bleiben Sie dran.Ihr Kleine kann und wird mit Ihrer Hilfe lernen neben der Milch sich vielfältig mit festen Lebensmittel zu ernähren. Bieten Sie mal eine "neue Atmosphäre": anderer Sitzplatz, ruhige Esssituation...Oft hilft es einen anderen Teller, einen anderen Löffel, anderes Lätzchen (alles in anderen Farben) zu verwenden und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Geben Sie ihr einen eigenen Löffel in die Hand. Wecken Sie so das Interesse Ihrer Kleinen. Aus Erfahrung weiß ich, dass diese Lernphase einige Zeit in Anspruch nehmen kann, aber Babys können so viel lernen. Auch Ihre Tochter. Unterstützen Sie sie dabei. Ich drück Ihnen die Daumen! Doris Plath

von Doris Plath am 28.06.2013



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