Hallo,
meine Kleine wird nun sechs Monate alt.
Seit ca. 7 Wochen bekommt sie mittags Brei, seit zwei Wochen abends auch den Milchbrei.
Leider scheint sie kein Obst zu mögen. Ich biete ihr zum Nachtisch immer wieder Birne oder Apfel aus dem Glas an, aber sie verzieht das Gesicht und schiebt es wieder raus.. Damit sie das Vitamin C bekommt, menge ich es schon seit Wochen unter den Brei und erhöhe die Menge auch langsam, aber sobald ich versuche, es ihr pur zu geben oder der Brei zu sehr nach Obst schmeckt, verweigert sie es..
Nun möchte ich ja auch bald mit dem Nachmittagsbrei beginnen, aber wie sollen wir das anstellen, wenn sie kein Obst mag? Oder muss ich einfach mal eine ganz andere Sorte ausprobieren? Bislang habe ich halt lieber auf die kleinen Gläschen zurückgegriffen...
Und noch eine Frage: Sollte ich meiner Kleinen schon Wasser anbieten? Wenn ja, worauf muss ich beim Kauf achten? Und sollte ich sie schon jetzt an einen Becher gewöhnen oder ist es dafür noch zu früh?
Danke für Ihre Antwort im Voraus!
von
Ricka
am 04.03.2015, 09:00
Antwort auf:
Baby mag Obst nicht wie kann ich das ändern?
Liebe „Ricka“,
jedes Kind i(s)st anders. Die meisten Kinder lieben Obst, aber Ihr Mädchen eben (noch) nicht. Das ist kein größeres Problem.
Als Nachtisch reichen ja auch ein paar Löffel Obst aus, die Sie gerne zunächst unter das Menü rühren können.
Haben Sie es schon einmal mit ein paar Schlückchen Babysaft probiert? Auch das wäre möglich.
Testen Sie sich ruhig durch die verschiedenen Obstgläschen, sicher finden Sie irgendwann etwas Passendes.
Was auch möglich wäre, etwas Karottenmus mit Apfel zumischen und dies als Dessert zu reichen.
Wenn Sie in etwa zwei Wochen mit dem Nachmittagsbrei dem Getreide-Obst-Brei starten, könnten Sie diesen auch zunächst „deftig“ zubereiten. Kennen sie unsere reinen Bio-Getreidebreie (grüne Packung). Diese Getreideflocken müssen nicht aufgekocht werden, sondern können einfach mit abgekochtem, warmen Wasser und etwas püriertem Gemüse verrührt werden. Oder Sie probieren es auch hier gleich mit einer Mischung aus Obst und Gemüse und erhöhen die Menge zu Gunsten des Obstes nach und nach - soweit möglich.
Vielleicht findet Ihr Mädchen ja später Obst als Fingerfood interessanter. Ideal für den Start ist die Banane, diese können Sie auch zunächst etwas mit der Gabel zerdrücken. Wenn das klappt, probieren Sie mal Birne- und/oder Apfelstücken ganz weich zu dünsten und dann abgekühlt als Fingerfood anzubieten.
Bieten Sie ruhig schon Wasser an, Ihr Kleiner erhält ja schon zwei komplette Breie vom Löffel. Gerne direkt schon aus einem Becher oder Trinklernbecher einüben.
Wenn Sie „abgepacktes“ Wasser verwenden möchten, empfehle ich Ihnen ein stilles Mineralwasser mit dem Aufdruck „für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet“ oder spezielles Babywasser zu verwenden. Auch von HiPP gibt es ein Baby Quellwasser ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/getraenke/baby-quellwasser/ )
Auch Leitungswasser ist möglich. Leitungswasser hat in Deutschland eine vorzügliche, streng kontrollierte Qualität, die im Normalfall den besonderen Bedürfnissen des Säuglings an ein mineralstoffarmes Wasser gerecht wird. Frisches Leitungswasser kann in der Regel überall ohne Bedenken getrunken und genutzt werden. Wichtig ist, dass die Rohre nicht aus Blei sind, diese finden Sie noch teilweise in alten Häusern. Ich würde mich beim örtlichen Wasserwerk nach der Eignung für Säuglinge erkundigen.
Liebe Grüße aus Pfaffenhofen,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 05.03.2015