Hallo,
unsere Tochter ist fast 10 Monate alt. Ich habe anfangs gestillt, bis dann nach und nach die Beikost eingeführt wurde.
Mom sieht der Essensplan folgendermaßen aus:
Morgens: stillen, danach Butterbrot
Mittags: Hipp-Menü 220g
Nachmittags: Obst-Getreidebrei 190g
Abends: Milchbrei ca. 150g und stillen
Tagsüber trinkt sie ca. 150ml Wasser. Nun merke ich die letzten Tage das sie nicht mehr an die Brust will. Somit denke ich bin ich an dem Punkt des Abstillens angekommen.
Nun brauchen doch Kinder Milch bzw. Milchprodukte, oder? Ich will aber jetzt nicht mit Milchflasche anfangen. Wie kann ich diesen Bedarf decken? In Butter und im Milchbrei ist ja auch Milch mit drin. Kann ich z. B. Käse und Joghurt mit auf den Speiseplan setzen? Ab wann dürfen Kinder zum Frühstück Milch oder Kaba trinken?
Eine 2. Frage wäre das Trinken: wieviel sollte ein Kind täglich trinken?
Vielen Dank und viele Grüsse
von
Arwen_79
am 23.04.2014, 20:42
Antwort auf:
Ab wann dürfen Kinder zum Frühstück Milch trinken?
Liebe „Arwen_79“,
der Ernährungsplan Ihrer Kleinen gefällt mir gut.
Damit Ihr Schatz ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt wird, sollte sie 400-500mL Milch zu sich nehmen, dazu zählt auch der Milchbrei, das vermuten Sie ganz richtig. Meist wird die Menge auf eine Milch am Morgen und einen Abendbrei verteilt.
Möchten Sie nun die Stillmahlzeiten ersetzen haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Am Abend können Sie einfach eine größere Portion Milchbrei anbieten, an dem sich Ihr Schatz richtig satt essen kann.
Morgens bleibt im ersten Lebensjahr die Milch das ideale Frühstück. Sie liefert Flüssigkeit und schnelle Energie nach der langen Nacht. Liegt es am Fläschchen an sich, dass Sie nicht auf ein „Milchflasche“ wechseln möchten? Dann können Sie die Milch auch ruhig aus einem „normalen“ Becher anbieten. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit der Milch zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet.
Kuhmilch oder Kaba sind im ersten Lebensjahr noch nicht geeignet zum Trinken. Gehen Sie da besser auf eine Folgemilch über. Kennen Sie schon unsere HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke? Sie enthält wie Muttermilch und Pre-Milch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter ausgerichtet. Und sie schmeckt besonders lieblich.
Jetzt gegen Ende des Jahres kann das Frühstück aber gerne auch reichhaltiger werden. Ein Milchbrei, ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) oder ein Brot plus eine Tasse/Flasche Folgemilch sind dann geeignet. Auch so wird der Milchbedarf gedeckt. Einfach ganz nach dem Appetit und Vorlieben gehen.
Das zusätzliche Trinken wird oft viel zu streng gesehen. Seien Sie da ganz unbesorgt, Ihr Töchterchen bekommt noch die Milch und auch die Breie sind recht „nass“. Bieten Sie Ihrer Kleinen immer wieder etwas Wasser oder Babytee an, das sind die besten Durstlöscher.
Am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihre Kleine ausreichend Flüssigkeit bekommt. Die Windel sollte regelmäßig gut nass und der Stuhl weich und geformt sein.
Ein grober Richtwert für Babys im zweiten Lebenshalbjahr sind 400 ml Flüssigkeit am Tag, die Milchnahrung mit eingerechnet.
Liebe und sonnige Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 24.04.2014