Elternforum Hilfe für kranke und behinderte Kinder

Seit Donnerstag Diagnose ADHS, tabletten? ja/nein

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Seit Donnerstag Diagnose ADHS, tabletten? ja/nein

3fachMama

unser sohn ( in 3 wochen 9 ) ist seit zweieinhalb Wochen in einer Kinderklinik zum Beobachten. Er reagiert seit ca 2 Jahren auf Zucker hyperaktiv. Er hat eine Fructoseunverträglichkeit und wir haben (auch die Ernährungsberaterin und Kinderarzt) die ganze Zeit gedacht, es käme NUR davon. Auch seine Launen. Wenn er hunger hatte und nicht innerhalb kurzer Zeit was gegessen hat, hatte er ne extrem schlechte Laune. Wenn er was "falsches" gegessen hat auch. Da es aber trotz ernährungsumstellung nur leicht besser wurde und wir in der Schule nur noch Theater mit seinem Verhalten hatten, liesen wir ihn in der Kinderklinik beobachten. Das ist eine kleine Gruppe mit 6 Kindern. 3 Wochen geht das ganze. na ja. auf jeden fall haben wir seit donnerstag die diagnose ADHS. jetzt sollen wir uns überlegen, ob wir ihn medikamentös einstellen lassen. wir tun uns da ehrlich gesagt noch ein bisschen schwer, weil die tabletten ja doch ziemlich nebenwirkungen haben können. hat von euch das ganze jemand mit homöopatie in den griff bekommen? oder generell, wie lief es bei euch (unter Tabletten? wurde es schnell besser, dauerte es ne zeit bis es wirkte??? lg 3fachmama


mf4

Antwort auf Beitrag von 3fachMama

In 2,5 Wochen Klinik wurde sicher viel getestet und beobachtet und es ist deren Aufgabe euch zu beraten, was es für Möglichkeiten gibt, ob es Medikamenten sein müssen, ob vielleicht eine andere Therapie ausreicht, ob eine Kombi aus mehreren gut wäre usw. Den Eltern die Entscheidung vor den Latz zu knallen finde ich nicht in Ordnung. Lass dich beraten und wenn es was homöop. gibt, was empfohlen wird kannst du es probieren, wie ein anderes Medikament auch probiert werden müsste, was das passende ist für das Kind.


Benmama

Antwort auf Beitrag von mf4

Hallo, wir haben bei unserem Sohn mit Homöopahtie ganz viel zum positiven verändern können. Allerdings haben wir auch einen wirklich guten Homöopathen (der auch Schulmediziner ist aber fast nur homöopathisch behandelt). Somit würde ich sagen, es ist auf jeden Fall nen Versuch wert. Alles Gute!


mf4

Antwort auf Beitrag von Benmama

Ich fühle mich bei unserer Kinderärztin auch gut aufgehoben. Sie ist unter anderem Homöopathin und das war hier auch einen Versuch wert. Finde ich immer gut bevor man was anders probiert.


emmababy

Antwort auf Beitrag von 3fachMama

Hallo! Mein Sohn war auch zwei Wochen stationär zur Abklärung. Die erste Woche ohne Medis und die zweite Woche mit Ritalin. Und es war sofort klar, dass er das Medikament braucht. Ich habe auch gezweifelt, die Entscheidung haben die Ärzte getroffen. Darüber war ich sehr froh. Das Leben ist seither viel leichter geworden, vor allem für meinen Sohn. Nebenwirkungen sind nicht weiter schlimm. Er schläft abends erst etwas später ein als früher und er ißt weniger. Ein Arzt hat mal zu mir gesagt: "unbehandeltes ADHS hat auch Nebenwirkungen" Wie recht er doch hat. Kannst mir gerne eine PN schicken, wenn du möchtest! Verständnisvolle Grüße


mama von Joshua

Antwort auf Beitrag von 3fachMama

Ich war vor kurzem mit meiner Tochter im SPZ (unsere Klassenlehrerin -mit der Klasse leider total überfordert -hätte unsere Tochter gerne in die Sparte ADHS gesteckt und uns empfohlen Ritalin zu versuchen das täte ihr bestimmt gut. Blöd für die Lehrerin, dass sie das jetzt doch nicht hat, mal ganz davon abgesehen dass solche Medis für mich nicht in Frage gekommen wären). Bei der Untersuchung im SPZ sind wir irgendwie auf das Thema ADHS und Ritalingabe gekommen und die Ärztin hat gemeint das Zeug werde in der heutigen Zeit viel zu häufig und sorglos verschrieben. In ihrer Laufbahn im SPZ hätten Sie gerade mal 2 Rezepte befürwortet, alle anderen ADHS-Fälle haben sich anderweitig lösen lassen, erfordern halt mehr Mitarbeit durch die Eltern und Kinder, was aber vielen zu viel geschafft ist. Ritalin macht es den Eltern leicht, Pille rein und gut is, noch dazu kommt dass die Wirkungsweise und auch die Langzeitnebenwirkungen gar nicht erforscht sind. Da ich selber eine Bekannte habe, die ihr Kind mit dem Zeug im wahrsten Sinne des Wortes ruhigstellt, habe ich um passende Infos gebeten. Und diese habe ich letztendlich erhalten, was meine Meinung zu dem Zeug bestätigt. Dass es auch ohne geht, hat das sog. Alm-Projekt bestätigt, bei dem 10 Kinder/Jugendliche die sonst das Zeug nahmen ganz ohne auskamen. Danach kannst du gerne mal googeln. http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/eva-herman/ritalin-wie-die-pharmaindustrie-unsere-kinder-vorsaetzlich-zerstoert.html http://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/pharmazie/news/2012/02/12/ein-goldesel-fuer-die-pharmaindustrie/6489.html http://www.diestimmenunsererkinder.de/experteninterviews/prof-dr-gerald-huether-neurobiologe http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/studie-adhs-wird-oft-falsch-diagnostiziert-900646.php Was du draus machst ist dir überlassen. Ich auf jeden Fall finde es schon bedenklich und auch komisch , dass in den letzten Jahren so viel mehr verschrieben wurde und plötzlich jedes Kind medikamentös eingestellt werden soll. Früher gab es sicherlich auch zappelige Kinder, die hat man aber trotzdem anders "in den Griff" bekommen. Vielleicht ist es heute einfach ein Problem der Ernährung (kuck man in die Brotdosen der Kinder morgens, das ist gruselig was die teilweise frühstücken) in Verbindung mit zu viel Medienkonsum (statt Bewegung) und auch dass Eltern für ihre Kinder heutzutage gar keine Zeit mehr haben oder die Kinder einfach in den Hort/ Ganztagsschule abschieben (hier rede ich jetzt nicht von den Eltern die arbeiten gehen müssen!) um sich mit dem Kind nicht "rumschlagen" bzw. beschäftigen zu müssen. ***Wenn er hunger hatte und nicht innerhalb kurzer Zeit was gegessen hat, hatte er ne extrem schlechte Laune. Wenn er was "falsches" gegessen hat auch.*** Das heisst aber auch im Umkehrschluss, dass wenn er regelmäßig isst und das richtige isst, dass deine seine Laune in Ordnung ist ? In dem Fall würde ich wohl eher an eine Nahrungsmittelunverträglichkeit denken als an ADHS.Es gibt Tests, die überprüfen weit über 300 Lebensmittel. Habt ihr den gemacht ? Oder den üblichen auf Fisch, Ei, Fruktose, Weizen ?


ed

Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

Ich weiß von meinen Neffen die beide medis nehmen das für sie das leben einfacher geworden ist und das heißt nicht dassie ruhig gestellt werden das sind viele Kinder nämlich nicht auch wenn sie medis bekommen. Bei ihnen hat man es 2Jahre ohne medis probiert es ging aber nicht


mama von Joshua

Antwort auf Beitrag von ed

Da fragt sich dann nur, für WEN das Leben einfacher geworden ist. Wie war der Hintergrund ? Wurden die beiden nach dem normalen Unterricht zu Hause betreut ? Waren sie in der Ganztagsschule/ Hort ? Wie sieht die Ernährung aus ? Was hat man vorher denn alles probiert ? Wie gesagt, ich sehe das alles sehr, sehr skeptisch.


emmababy

Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

MamavonJ: du hast kein Kind mit dieser Erkrankung zu Hause, folglich kannst du auch nicht mitreden. Das Leben ist leider keine Alm.


Strudelteigteilchen

Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

Wenn man nicht mal weiss, daß sich Kinder mit MPH nicht ruhigstellen lassen, weil es ein AUFPUTSCH- und kein BERUHIGUNGSmittel ist - dann hat man mMn jegliches Recht auf das Ernstnehmen der eigenen Meinung verspielt. Auch ist das Mittel seit den 60er Jahren im Einsatz und daher eines der am besten erforschten Medikamente der Welt. Die meisten Antidepressiva sind weniger erforscht. Ich bin durchaus der Ansicht, dass es manchmal zu schnell verschrieben wird. Aber es deswegen denen zu verweigern, die es brauchen, kann ja wohl nicht Sinn der Sache sein.


sojamama

Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

leichtfertig und schnell verschrieben. Ich bin sogar noch der Meinung, diese "Krankheit" gibt es nicht. Es hat viel mit Ernährung, dem Tagesablauf usw. zu tun. Ein halbes Jahr habe ich bei einer Kinderärztin gearbeitet... dieses halbe Jahr hat mich fertiger macht als ich mir träumen ließ. Soviele Kinder, die ADHS und ADS haben sollen, das konnte ich mir nicht vorstellen... Soviele Kinder, die in psychologischer Betreuung, bei Ergotherapie und sonstwo waren... leuchtete mir auch nicht ein. Überlege es gut, gehe in Dich. Informiere Dich nochmals ausführlich über andere Möglichkeiten und Wege. Alles Gute. melli


mf4

Antwort auf Beitrag von sojamama

Das es AD(H)S gibt daran habe ich keine Zweifel aber ich habe oft erlebt, dass Kindergärtner, Lehrer, hysterisch gemachte Eltern "die doch unbedingt was mit ihren Kindern machen sollen" schnell mit den 4 Buchstaben herumwerfen. Es als nicht existent hinzustellen ist für mich so falsch wie es sofort zu diagnostizieren oder die Behauptung, dass Ernährung, Erziehung und ein geregelter Ablauf reichen um ein solches Kind "normal ticken" zu lassen. Ist ein AD(H)S sollte es wie jede andere Störung oder Krankheit auch behandelt werden ohne dass die Eltern sich rechtfertigen oder gar schämen müssen, weil sie "ihren Kindern das antun". Ich wünschte es würde eine Methode erfunden, die AD(H)S sichtbar macht. So hätten die Eltern was in der Hand für jeden der ihnen Vorwürfe macht. Hier werden sich noch tausend Mal Eltern streiten, die es erfahren, was es bedeutet sein Kind so zu erleben. Und auf der anderen Seite die, für die es sich Eltern leicht machen, wo es doch nur ein wenig mehr Erziehung braucht.


mf4

Antwort auf Beitrag von mf4

Das o.g. Kind ist seit 2,5 Wochen im KH und es wurde sicher umfangreich untersucht und getestet... würde man bei einer anderen Diagnose sagen: niemals, was da in 2,5 Wochen gemacht wurde stimmt nicht, denn die Krankheit gibt es nicht. ?


mama von joshua am tab

Antwort auf Beitrag von emmababy

Man kann durchaus mitreden wenn man nicht direkt betroffen ist. Es gibt Infos an allen Ecken und Enden-man muss nur daach suchen um sich ein Urteil bilden zu können. Dass das Leben keine Alm ist, ist mir durchaus bewusst. Deine Antwort hat mir aber auch gezeigt, dass du nicht verstanden hast um was es dabei geht. Die Infos hatte ich von der Ärztin im Spz, ich glaube die hat da mehr Erfahrung auf dem Gebiet als du und weiss genau von was sie spricht.


mama von joshua am tab

Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Wenn ein zappeliges, hyperaktives Kind durch Ritalin RUHIG wird, dann ist es in meinen Augen KEIN Aufputschmittel, auch wenn es anders deklariert ist. Bei Ritalin ist BIS HEUTE nicht bekannt WIE es wirkt, man weiss nr dass es dauerhaft Hirnareale verändert (was diese Veränderug bewirkt weiss man nicht, da forscht man im Moment) und man weiss dass nach absetzen des Betäubungsmittels das ja wie Hustensaft verschrieben wird, genau de gleichen Probleme wieder da sind. Auch herzu gibt es Studien im Internet. Lies dir mal die Stellungnahme des Herrn Eisenberg durch..... 90% der gestellten Diagnosen sind falsch. Aber es ist fuer die Ärzte leicht verdiente Kohle und die Mütter sind glücklich.


mama von joshua am tab

Antwort auf Beitrag von mf4

Es gibt keinen Zweifel dass Adhs existent ist, aber Experten sagen dass 90% der gestellten Diagnosen schlicht und einfach falsch sind und genau das zweifle ich nicht an. Ads und adhs sollte behandelt werden da stimme ich dir zu. Bei den wenigen die es tatsächlich haben- das kann doch nicht jedes zweite oder dritte Kind sein ! Experten sagen dass viel vom sozialen Umfeld abhängt. Google mal nach "why french kids don't have adhd" ein Artikel von Dr. Marilyn Wedge aus der Psychology today. Interessant die Tatsache dass in Frankreich lediglich 0,5% mit der Diagnose herumlaufen und behandelt werden- allerdings unter einem ganz anderen Ansatz*, das Umfeld wird analysiert. Komisch, oder ?


Strudelteigteilchen

Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Wie Rumpelstilzchen. Es ist kein Aufputschmittel, nein, das kann nicht sein *fußaufstampf*. Natürlich sind die Probleme wieder da, wenn man es absetzt. MPH hat nie den Anspruch gehabt, ADS zu heilen. Wenn Du bei einem Diabetiker das Insulin absetzt, sind die Probleme auch wieder da. MPH steuert die Dopaminaufnahme im Gehirn, so wie Insulin die Zuckeraufnahme im Blut steuert. Merkst Du eigentlich, wie Du Dir in Deiner Anti-MPH-Hysterie selber widerspichst. Einerseits wirfst Du dem Mittel vor, das Genirn dauerhaft zu verändern - andererseits wirfst Du ihm vor, die Störung nicht zu heilen. Wenn es die Störung heilen sollte, müsste es das Gehirn dauerhaft verändern. Tut es nicht, deswegen heilt es nicht. Es steuert den Gehirnstoffwechsel, ähnlich wie ein AD. Auch da endet die Wirkung, wenn Du es absetzt. Ich spüre, wenn das Mittel aufhört zu wirken. Das ist ein Gefühl, als ob man Wasser aus einer Wanne läßt. Und da ist der Unterschied zum AD - dafür braucht man einen Pegel. Bei den AD habe ich nicht gespürt, wenn der Pegel absank - das war viel zu langsam. Beim MPH spüre ich das, weil es keinen Pegel braucht. Trinkst Du Kaffee? Weißt Du, daß Coffein und MPH chemisch und von der Wirkung her verwandt sind. Bei mir wirkt ein halber Liter starker Kaffee wie ca. 10 mg MPH. Leider haut der mir halt den Magen kaputt in der Dosis, die ich brauche (und die ich mir jahrelang selbstherapeutisch reingeknallt habe). Aber wenn ich weiß, daß ich nur einen kurzen "Flash" brauche, trinke ich weiterhin Kaffee und verzichte auf die Tablette. Bzw. wenn die Wanne leerläuft und ich noch einen kurzen Nachschlag brauche, hole ich mir eine Cola. Klappt wunderbar.


Silke11

Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

von ADHS-Diagnosen in Frankreich unter anderem darauf zurückgeführt, dass die Franzosen 4 Monate alte Babys ferbern und Kinder schlagen, wodurch diese früh Selbstkontrolle erlernten... http://www.psychologytoday.com/blog/suffer-the-children/201203/why-french-kids-dont-have-adhd Äh ja...


Jo64

Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Zitat "und die Mütter sind glücklich". Ja genau. Ich habe 4 Kinder und Kind Nr. 3 nimmt Concerta, ja und ich bin glücklich, obwohl ich nicht weiss, warum ich 3 Kinder habe, die gaaaanz anders sind und ich einem Kind (willkürlich ausgewählt wahrscheinlich) ein Medikament verabreiche, damit ich glücklich bin. Das soll mir mal einer erklären, was ich jetzt für eine Störung habe. Jo


montpelle

Antwort auf Beitrag von emmababy

"du hast kein Kind mit dieser Erkrankung zu Hause, folglich kannst du auch nicht mitreden." Selten so einen dummen Satz gelesen.


emmababy

Antwort auf Beitrag von montpelle

Ich finde eigentlich nicht, dass ich dumm bin ...


emmababy

Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Ja, von der Theorie glaubst du ja Ahnung zu haben, von der Praxis weißt du nichts. So habe ich das gemeint.


mama von joshua am tab

Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Eine Chemo verändert auch den Körper dauerhaft, heilt aber den Krebs nicht- Krebszellem werden immer da sein. Bei Mph ist es genauso und insofern kein Widerspruch. Wenn du dir als Erwachsener das Zeug reinhaust ist es deine Entscheidung .


mama von joshua am tab

Antwort auf Beitrag von Silke11

Die geringe Rate ist nicht nur in Frankreich, in vielen anderen Ländern gibt es diese Problematik auch nicht. Lediglich Deutschland und die USA sind anscheinend die Länder der vielen gestörten Kinder. Ich finde das schon komisch.


Christina mit Flo

Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

ICh bin der festen Überzeugung man kann NICHT mitreden nur weil man irgendwo was gelesen oder gehört hat! Ich weiß auch um verschiedene andere Erkranungen und deren Erscheinungsbild aber wie schlimm es ist damit leben zu müssen kann ich einfach nicht wissen Methylphenidat ist eine Stimulanz, wieso also ruhig stellen, es hat damit nix zu tun!! Ja eine multimodale Therapie ist wichtig und wird (hoffentlich) auch in den allermeisten Familien praktiziert. Heußt hier bei uns Verhaltenstherapie und Ergot, zusätzlich zu den anderen Terminen die so ein zwerg sowieso schon hat Ich habe z.b. meinen Sohn erst untersuchen lassen als es für IHN schlimm wurde, mir war schon viel länger bewußt dass er besonders ist Ich bin noch immer derMeinung: Wenn man keine Ahnung hat besser nichts dazu sagen Mein Sohn hat nach nun einem halben Jahr Medikamentengabe ein fast anderes Leben ohne dass er ein anndere Mensch ist. Er ist wieder er selbt, ihm fällt das Denken nicht mehr so schwer (hat er selbst so geäußert) Ich erwarte nicht dass er davon irgendein Genie oder sonstwas wird, nein er kann sein vorhandenes Potential (und das kennen alle Eltern von diesen besonderenKindern da es zur Diagnostik gehört) einfach für sich nutzen! Das Leben ist tatsächlich keine Alm wie richtig geschrieben wurde, willst du alle Kinder auf die Alm schicken? Kennst du das ganze Projekt, weißt du was die Kinder erlebt haben und die Betreuer?? Ich würd nie im Leben so ein Projekt leiten wollen. Es erfordert schon als Eltern mit 1 AD(H)S Kind einen Riesenaufwand (denn nein alleine "Ritalin rein und alles ist schick geht nämlich nciht) und ein starkes Nervenkostüm Übrigens gibt es Ritalin schon sehr lange und unbehandelte ADHS ist viel schlimmer. Mein mann hat auch ADHS, wenn man seine Zeugnisse usw. so sieht schon immer. ER hatte leider nicht das passende Elternhaus und keine therapeutische Unterstützung wie esv vielleicht nötig gewesen wäre. Er hat so seine Methoden entwickelt, ich denke mit eine adäquaten Therapie würde es ihm heute viel besser gehen. Er arbeitet daran, es ist aber irre schwer über Jahrzehnte erlerntes Verhalten zu verändern


mama von joshua am tab

Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Wissenschaftler befürchten übrigens dass die längerfristige Gabe von Ritalin zum absterben von Nervenzellen im Hirn führt und sich damit ein irreversibler Dopaminmangel einstellt. Das konnte in Tierversuchen bereits nachgewiesen werden. Parkinson z.b. ist eine neurologische Erkrankung bei der ein irreversibler Dopaminmangel vorliegt. Toll, oder ? Aus www.fuerdiefamilie.de/kinderbrauchenbeziehung.html Interessanter Artikel, der genau das wiedergibt was die sog.Mph-Gegner denken. Aber das möchten die, die das Zeug geben ja nicht hören bzw. lesen. Dabei wäre mitdenken und kritisches hinterfragen trotz Rezept und Diagnose vom Arzt nicht verboten.... Novartis und Co. freut es.


mama von joshua am tab

Antwort auf Beitrag von Christina mit Flo

Auch du hast die Sache mit dem Almprojekt nicht verstanden.


Sputnik

Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Und diagnostiziert wird vom Neurologen und nicht wie von sonjamama behauptet vom Kinderarzt. http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/adhs-medikament-ritalin-es-kann-ein-segen-sein-1.1589508


montpelle

Antwort auf Beitrag von emmababy

"Ich finde eigentlich nicht, dass ich dumm bin ..." Das steht auch nirgendwo. Nur warum schreibst du dann so dummes Zeug ?


Osterhase246

Antwort auf Beitrag von Christina mit Flo

wie schlimm es ist, damit zu leben, kann wirklich keiner nachvollziehen, der das nicht selber mitmacht. aber selbst ICH musste mir schon anhören, ich könne nicht mitreden, weil ich selber kein adhs hab, sondern nur mein kind. das ist hier schon zu einer art totschlagargument geworden. das mag ich nicht. ich finde jeden beitrag dazu sinnvoll. ich bin froh, wenn immer wieder darüber diskutiert wird. es soll nicht einseitig diskutiert werden. was mich interessieren würde ....an die medikamenten-befürworter: wie erklärt ihr euch die hohen adhs-diagnosen-zahlen in deutschland? jeder diagnostizierte hält sich doch für richtig adhs-"krank"....weil jeder den ärzten vertraut.


Osterhase246

Antwort auf Beitrag von Sputnik

diagnostik bei adhs hat aber irgendwie was von willkür....mein empfinden. man kann es leider nicht im blut feststellen oder im urin oder per röntgenbild.....es ist und bleibt eine ausschlussdiagnose, daher ist das ein ganz empfindliches thema.....


Osterhase246

Antwort auf Beitrag von Sputnik

danke für den link bei diesem satz treibt es mir fast die tränen in die augen... "Ja, das ist ja das Traurige. Wir bräuchten sicher weniger Medikamente, wenn das Schulsystem stärker auf Unterstützung ausgelegt wäre. Wir machen immer wieder die Erfahrung: Wenn die Kinder auf verständnisvolle und gut informierte Lehrer treffen, ist das schon die halbe Miete. ADHS müsste in der Lehrerfortbildung eine viel größere Rolle spielen."


Osterhase246

Antwort auf Beitrag von Osterhase246

ich finde den artikel richtig gut geschrieben....und selbst ICH, als ritalin-"gegner" kann da ganz beruhigt unterschreiben.


Christina mit Flo

Antwort auf Beitrag von Osterhase246

Woher die so hohen Zahlen kommen weiß ich nicht Sicher ist ein Teil falsche und vorschnelle Diagnostik.. Bei meinem eigenen Zwerg zog sich die Diagnostik über bestimmt 10 termine mit Psycholgen Ärzten Therapeuten, EEG, EkG, Blutentnahme, IQ Test. Konzentrationstest, Sozial-emotionaler Belastungstest, Auswertung der Lehrer und Erzieherbefragung. UNd auch heute ist der Kleine in regelmäßiger ärztlicher Kontrolle, ebenfalls Blut,- und EKG kontrolle. Auch ist bei ihm das Absetzen der Medikamente bereits im Gespräch da er es gut für sich nutzen konnte. Btw. wurde er anderthalb Jahre lang nach der Diagnose "nur" konservativ behandelt ohne MPH Unterstützung Sicher trägt der Wandel des gesamten gesellschaftlicen Systems seinen Teil dazu bei. Sicher auch der "Diagnosewahn" . Mit den heutigen Erkenntnissen fallen mir auch aus meiner Schulzeit einige Kinder ein die AD(H)S hatten (haben) nur hat es eben keiner als soches diagnostiziert. Auch ich finde es sehr schade dass es kein Verfahren gibt welches AD(H)S meßbar oder darstellbar macht. Es würde sicher einigen Kindern den "Stempel" ersparen, würde aber sicher auch Kindern mit dieser Erkrankung helfen die passende Behandlung zu bekommen weil cih denke genau DA hängt es noch ganz oft


Christina mit Flo

Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Die Kinder haben in dem Umfeld auf der Alm tatsächlich eine Verbesserung erfahren, aber zu welchem Preis? Und ein großer Teil hat in seinem alltäglichen Umfeld wieder"die alten Probleme" Deshalb setzt eine gute Therapie ja an verschiedenen Punkten an und eben nicht "Ritalin und fertig"


Osterhase246

Antwort auf Beitrag von Christina mit Flo

aber dopaminmangel ist ja nicht bei jedem kind gleich stark ausgeprägt. man macht es am leidensweg des kindes abhängig, richtig? und der leidensweg ist doch abhängig vom umfeld....bestes bespiel war in dem artikel "auf dem land"....schule, erzieher, familie, freunde ect....und genau DA fängt es an für mich schwierig zu werden....weil das drumherum nicht stimmt, braucht das kind medikamente.


sojamama

Antwort auf Beitrag von Sputnik

Du das gelesen? Die Kinder, die ich meinte, waren alle vorher beim Neurologen oder Kinderpsychologen, im SPZ oder sonstwo... hoffe ich jedenfalls. Der Kinderarzt schreibt lediglich das Ritalinzeugs auf. Mir ist schon klar, dass da ein wenig mehr dazu gehört, als ein Fragebogen.... also bitte.... melli


mama von joshua am tab

Antwort auf Beitrag von sojamama

Sollte so sein. Ist es aber leider nicht. Hier gibt es in meinem näheren Umfeld sogar 3 Jährige die Ritalin bekommen. Diagnostiziert durch ausfüllen eines Fragebogens beim Kia und Gebettele der Mutter.


mama von joshua am tab

Antwort auf Beitrag von Christina mit Flo

Und warum haben die Kinder im gewohnten Umfeld wieder Probleme? Böse Stimmen behaupten, viel weniger Kinder hätten diese "Erkrankung", wenn Eltern ihren Kindern das geben würden was sie brauchen: Aufmerksamkeit.


Christina mit Flo

Antwort auf Beitrag von Osterhase246

Ich denke das kann man so nicht sagen weil die unterschiedlichen Faktoren nur beding beeinflußbar sind. Wir hatten im Elterntraining eine tolle Grafik mit den verschienden Einflüssen, auch wenn sich das hier auf Gesundheit bezieht sah sie doch genau so aus mit den verschiendenen Faktoren http://cnx.org/content/m13589/latest/Graphic1.png Ich kann z.B. an der Schule (und wir haben eine tolle lehrerin die uns viel unterstützt) leider nicht viel ändern (private oder freie Schulen wie er sie evtl. bräuchte haben wir nicht in der Nähe). Er muss ja irgendwie ins Konzept der Schulen passen um einen Abschluss zu bekommen. nd genau dort hilft esihm im Moment sehr gut. So zu denken wie es der Lehrplan vorsieht, Klassenarbeiten entsprechend anzugehen dass er es auch in vorgegebener Zeit bewältigen kann (was nicht im Wisssen und Können des Kindes liegt, vielmehr an fehlender Struktur des Kindes IN seiner Arbeitsweise). Wir machen hier zu Hause viel, geben Halt und Struktur, üben Strukturen und haben schon sehr viel geschafft. Aber für solche Maßnahmen muss das Gehirn des Kindes einfach erstmal bereit sein, MPH hilft meinem Sohn diese Wege zu teeren damit er sie besser nutzen kann als den vorigen Feldweg.. Ich glaube das Bild des "klassischen" ADHSler mit allein erziehendem Elternteil welches am Besten noch selbst irgend eine Problematik hat und schwierigem sozialen Umfeld bildet tatsächlich eher die Ausnahme denn die Regel.


Christina mit Flo

Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Also ehrlich gleich platzt mir der Kragen Aufmerksamkeitsdefizit heißt nicht dass die Kinder unter fehlender aufmerksamkeit ihrer Eltern leiden (ich kenn nebenbeimerkt genug Fälle wo es genau andersherum ist) sondern dass diese Kinder Schwierigkeiten haben ihre Aufmerksamkeit zu lenken und konzentriert an etwas zu arbeiten was von ihnen gefordet wird. Bitte informieren und dann diskutieren


mama von joshua am tab

Antwort auf Beitrag von Christina mit Flo

Dass dir gleich der Kragen platzt dafürvkann ich nix. Diejenigen die das behaupten, sind diverse Psychologen und Verhaltensforscher die ADHS ebenfalls unter die Lupe genommen haben und eben der Meinung sind dass es sich anders lösen lässt, allein durch Faktoren wie Familie, konsequente Erziehung etc. Dem stimme ich zu, nicht mehr und nicht weniger.


Sputnik

Antwort auf Beitrag von sojamama

@Sonjamama Ja, das habe ich so gelesen: "Ein halbes Jahr habe ich bei einer Kinderärztin gearbeitet... dieses halbe Jahr hat mich fertiger macht als ich mir träumen ließ. Soviele Kinder, die ADHS und ADS haben sollen, das konnte ich mir nicht vorstellen... " Was Du nicht hinschreibst kann ich ja nicht wissen. Auch durch das Weglassen von Informationen kann man jemanden in die Irre führen. @mamavonjoshua Es gibt auch Ärzte, die ohne Blutbild Antibiotika verschreiben. Deshalb kann man auch nicht sagen, ein Antibiotikum an sich wäre unnötig.


Sputnik

Antwort auf Beitrag von Osterhase246

Mein Kind nimmt Ritalin nur in der Schule, weil die Lehrer so Druck machen. Er hat ADS in der verträumten Variante, hat eine organisatorische Teilleistungsstörung.. Vergisst oft Sachen, muss sich immer Zettel und Merkhilfen schreiben. Die Lehrer weigern sich ihm zu unterstützen. In objektiv beurteilten Testungen ( wie Lesescreening, Känguru) ist er immer Klassenbester, oft sogar Schulbester.


Osterhase246

Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

sagen wir mal, ich gehe soweit mit dir mit.....aber was sagst du, wenn dann der rest nicht mitzieht? schule? vereine? andere eltern mit kindern? (also das restl. umfeld?) wie du hier gelesen hast, kommen die meisten eltern zu hause mit ihrem kind klar, die probleme entstehen meist außerhalb der familie....da kann man als mutter nicht mehr eingreifen.


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Osterhase246

Das mit der Wilkür sehe ich teilweise auch so: Gerade bei öffentlichen Krankenhäusern, bei Kassenärzten. Private sind viel genauer, hinterfragen, nehmen sich beim Diagnostizieren mehr Zeit.


mama von joshua am tab

Antwort auf Beitrag von Sputnik

Dein Vergleich hinkt ganz gewaltig.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Osterhase246

http://www.ads-adhsfundgrube.de/PDF/7_2_ADHS_Int.pdf


gabina

Antwort auf Beitrag von 3fachMama

Bitte lies dir zuerst diese Seite durch, vielleicht erkennst du oder andere dein Kind drinnen. Ich kenne auch ein Kind, das ADHS haben sollte und am Ende war es das hier... ist einfach raus zu finden, ob es evtl. nicht diese Krankheit ist, eine Urinprobe und fertig... http://www.kpu-berlin.de/de/Kryptopyrrolurie.html Gruß Gabi


Strudelteigteilchen

Antwort auf Beitrag von gabina

Ja, genau. Und Krebs heilt man mit Vitamin C.


gabina

Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Sorry, hast du es dir durchgelesen. Es handelt sich um eine ganz andere Krankheit, die aber oft mit ADHS verwechselt wird. Man kann aber per einfaches Urintest raus finden, ob es nicht das ist. Und bevor man mit Ritalin anfängt, kann man zuerst dieses Ausschließen. Kenne eine Person mit dieser Krankheit, mit 9 wurde er als ADHS Kind abgestempelt. Die Mutter ist aber auf diese Krankheit per viel Recherche gestoßen und es einfach getestet und es war am Ende diese Krankheit und nicht ADHS. Das Kind ist mittlerweile Erwachsen und sieht es genau so, dass er kein ADHS Kind war und findet es schlimm, wie man da schnell abgestempelt wird. Gruß Gabi


Strudelteigteilchen

Antwort auf Beitrag von gabina

Diese Krankheit ist wissenschaftlich null anerkannt. Die "Wissenschaft", die dahintersteckt - die Orthomolekulare Medizin - geht von einem "Körperfunktionssystem" aus, das kaum ein ernstzunehmender Wissenschaftler für voll nimmt. Und komplett ins Aus schießt sich diese Orthomolekulare Medizin, weil sie davon augeht, daß man Krebs mit hohen Gaben von Vitamin C heilen kann. Wenn Du glaubst, daß es Kryptopyrrolurie gibt, dann mußt Du konsequenterweise auch glauben, daß Krebs mit Vitamin C geheilt werden kann. Da mir dieser Gaube fehlt, halte ich auch KPU für Humbug.


3fachMama

Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

hab bisher ein paar antworten gelesen und ich denke, ich muss da noch was dazu schreiben. was unseren sohn betrifft.... er ist gerade in der SPZ. ich habe kinderklinik geschrieben, weil ich nicht wusste, in wieweit jemand weiß, was SPZ ist. bin von mir ausgegangen. ich hätt es vorher nicht gewusst. von der Ernährung kann es bei unserem Sohn auch nicht unedingt kommen. Das dachten wir nämlich bis vor 2 Jahren auch und rennen seither von einem arzt zum andern. zuerst haben wir herrausgefunden, dass er durch zucker hibbelig wird. aber ganz massiv. JUHUUU dachten wir..wir haben gefunden, warum er so ist. Zucker weggelassen, ernährung umgestellt, sachen mit fruchtzucker gekauft, mit honig gesüßt...BAUCHSCHMERZEN / FRUCTOSEUNVERTRÄGLICHKEIT ernährungsberatung, essen komlett umgestellt. es wurde auch von der konzentration und vom hibbeligen her etwas besser. vor ein paar monaten haben wir gemerkt, dass er auf weizen auch reagiert. auch das weggelassen. noch ein bisschen besser geworden. ABER sein grundproblem blieb immer und vor allem hat es ihm extrem was ausgemacht, dass er auf so viel verzichten muss. obwohl wir zwischendrin mal ne ausnahme machten. unser problem war die schule. sein verhalten dort den lehrern gegenüber. und da sind wir ja nicht dabei. er war auch lange in der psychologischen beratungsstelle. dort hat er sich benommen. NUR in der schule gibt es diese extremen probleme. deshalb haben wir die SPZ noch ausprobiert und einen antrag auf integrationshilfe gestellt (läuft noch). die ärztin in der SPZ hat jetzt halt gesagt, dass er es einfach nicht lange genug steuern kann, sich lange zu konzentrieren UND zu "benehmen". er reist sich ganz lange zusammen, aber irgendwann geht es nicht mehr. das kostet ihn unheimlich kraft anscheinend. zu hause ist es nicht das große thema. da haben wir auch von anfang an gesagt, dass wir auf keinen fall Tbl geben. weil wir damit gut zurecht kommen. aber die schule macht extrem druck. da wird gedroht mit wechsel in die paralellklasse (da ist die lehrerin den ganzen morgen NUR am schreien und die jungs sind bei weitem schlimmer als unser sohn, wenn er extrem viel zucker zu sich nimmt. lach. das wär ein unding ihn dorthin zu tun. von daher haben wir von seite schule 0 untersützung und eher den druck, dass wir es schnell in den griff bekommen. denn der klassenzusammenhalt in unserer klasse ist einfach super. da möcht ich ihn ungern rausnehmen. aber die homöpatischen sachen brauchen doch immer so lange bis sie wirken. oder ? und was kostet das? fragen über fragen danke für eure antworten. ich les jetzt mal die anderen antworten noch. lg 3 fachmama


mama von joshua am tab

Antwort auf Beitrag von 3fachMama

Wie "benimmt" er sich denn zu Hause? Ich mein, er ist 9, das ist ein recht schwieriges Alter - seh ich gerade bei meinem Sohn der irgendwie in der Vorpubertät steckt, nicht Fisch und Fleisch ist. Wenn es nur Probleme mit der Lehrerin gibt wUrde ich mich eher fragen ob da nicht was anderes dahintersteckt. Mein Kind hat ebenso Probleme mit der Konzentration und ginge ein Wechsel in die andere, ruhigere Klasse mit der netten aber doch konsequenteren Lehrerin würde ich nicht zweimal überlegen. Scheiss auf den Klassenzusammenhalt, nach der vierten Klasse werden die Karten eh neu gemischt was die Klasse betrifft.Du schreibst, die andere Lehrraft schreit nur rum. Warst du schonmal dabei oder weisst du das nur aus Erzählungen? Ich finde man solte sich da immer ein eigenes Bild machen. Ansonsten....wie wärs mit einer Probewoche in der anderen Klasse- vielleicht klappts ja doch besser ? Das wäre zumindest für mich persönlich einen Versuch wert statt zu einer Substanz zu greifen, die unter das BTM fällt und mit einer Droge verglichen wird.


3fachMama

Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

die lehrerin der paralellklasse hatten wir in der ersten klasse auch schon stundenweise täglich. die beiden kamen gar nicht zurecht miteinander. das ging so weit, dass ich unsere kinderpsychologin bat, sich mal mit unserm sohn UND lehrerin an einen tisch zu setzen. wir haben es auch schon mehrfach gehört, wie sie mit den kindern schreit. VOR dem schulgebäude. unser sohn musste zwischenzeitlich auch schonmal in die klasse, weil sie z.b. aufgeteilt wurden oder weil ihn sein lehrer nicht mehr ertragen wollte. geht gar nicht. im gegenteil. ich denke, da würde er extrem dicht machen. es geht bei uns ja eigendlich schon seit dem kindergarten rauf und runter. seitdem sind wir am testen, ausprobieren, therapieren mit ergo und und und. zu hause hat er seine phasen. ich sag ja. das haben wir gut im griff. er hat zwischendurch situationen in denen er wütend wird. auch von einer sekunde auf die andere. da kommt man auch mit nichts an ihn ran.er macht dann dicht. WIR lassen ihn zu hause dann 5 minuten in seinem zimmer schmollen und gehen dann zu ihm und reden mit ihm. das klappt gut. dann ist er wohl einsichtig, aber er sagt dann ganz oft: Mama, ich weiß nicht, warum ich in den situationen so bin. eigendlich will ich das gar nicht". das zeigt mir dann schon, dass er ein problem hat, wo er alleine nicht rauskommt. die selbe situation kann ne halbe stunde später nochmal kommen und er kann es wieder nicht kontrollieren. auch wenn ich z.b. sage, denk dran, über was wir vorhin geredet haben. dan ist es ihm in der situation egal. wir können zu hause halt ganz anders reagieren. die lehrer haben 21 schüler in einer klasse. wenn dann ein kind zwischendurch bockt und sich verweigert, kann er nicht sagen, geh mal 5 minuten in dein zimmer, wir reden gleich . ich versteh unseren klassenlehrer da schon. aber er hat halt keinerlei geduld. zu seiner verteidigung muss ich sagen, er wurde letzten sommer 3 tage vor schulbeginn ins kalte wasser geworfen. da bekam er nämlich gesagt, dass er die klassenleitung übernehmen soll. er kam frisch vom studium, hatte noch nie ne klassenleitung, geschweigedenn eigene kinder. dementsprechend überfordert ist er in vielen bereichen. nicht nur mit unserm sohn. wir hatten viele gespräche mit ihm und auch mit der direktorin. laut ihnen wollen sie uns helfen. die realität sieht leider anders aus. ich hab den vorsclag gemacht, ein belohnungssystem mit stempel zu machen.... er hat es abgeblockt mit der begründung: ich finde es nicht gut, ein kind durch belohnung zu richtigem verhalten zu bringen" er selbst hat nie einen konkreten vorschlag machen können. im gegenteil. er hat alles abgeblockt. ich hab es dann trotzdem gemacht. ich hab ins mitteilungsheft 2 spalten gemacht. links für die klasse von montag bis freitag rechts die nachmittagsbetreuung (alle 14 tage) er hat in der nami seitdem jeden tag einen stempel bekommen ( weil sie auch nicht alles auf die goldwaage gelegt haben) sein klassenlehrer kam dann bei kleinigkeiten mit sprüchen ,wie " jetzt kannst du dir deinen stempel in die haare schmieren". und das hat mir nicht unser sohn erzählt, sondern andere kinder seiner klasse haben es zu hause erzählt. das und andere situationen zeigen mir einfach, dass unser sohn einfach abgestempelt ist. ich habe schon ein bisschen angst, wenn er am mittwoch wieder in die schule soll. sein lehrer hat wohl die hoffnung ein anderes kind zu bekommen. und das ist mal nicht so. egal ob mit oder ohne tabletten. vor allem braucht er seine regeln. und das immer die selben. und das macht der lehrer auch nicht. nur ein beispiel. sie haben ein ampelsystem. grün,gelb,rot. jedes kind hat ne namensklammer an grün, wenn was nicht läuft, kommt die ampel höher, bei rot, strafarbeit. sooo sollte es im normalfall laufen. realität ist, dass er es mal macht...dann zwischendurch die klammern nicht mal am wochenanfang wieder auf grün setzt mit der aussage: das kostet mich zuviel zeit. meiner meinung nah total inkonsequent. und das merken die kinder


mf4

Antwort auf Beitrag von gabina

Ob das Kind ABGESTEMPELT ist liegt doch am Umgang damit, wie die Eltern und Lehrer z.B. damit umgehen. Abgestempelt werden doch eher die Eltern, die sich angeblich ein bequemes Leben mit ruhig gestellten Kindern machen.


Osterhase246

Antwort auf Beitrag von mf4

damit könnte ich als mutter leben, ehrlich. viel schlimmer finde ich eltern, die andere kinder abstempeln. die schlimmsten stempler sind auch noch die eltern, die mit ihrem eigenen nachwuchs ganz andere probleme haben. einfach mal akzeptieren, dass nicht jedes kind gleich ist, würde manchmal schon helfen. kinder (egal ob krank oder nicht - ob ritalin oder nicht) haben es einfach nicht verdient einen stempel tragen zu müssen. das finde ich ganz ganz ekelhaft. bei solchen eltern sollte die gesellschaft mal anfangen.


Christina mit Flo

Antwort auf Beitrag von 3fachMama

Dass es zu Hause anders "läuft" ist hier auch so Ich hab den Zwrg seit fast 10 jahren, ich weiß wie ich mit ihm umgehen muss Und zu Hause fällt der Druck durch die Schule weg. Noch einen Tick besser ist es dann bei Oma und Opa weil da noch zusätzlich der ALltag wegfällt. Natürlich gibt es überall "bessere" und "schlechtere" Phasen. SChade dass ihr von der Schule bzw. dem Lehrer wenig Unterstützung bekommt, auch find ich verwerflich dass er als frisch Studierter Lob und Anerkennung nicht als adäquates Erziehungsmittel verwenden will sondern lieber Strafe einsetzt.... Meinem Sohn helfen in schwierigen Phasen solche Punktepläne sehr gut wenn sie immer präsent sind und konsequent durchgesetzt werden. ICh drückeuch die Daumen dass die Integrationskraft bewilligt wird. In welche Klasse geht er den? Übrigens hab ic mich auch lange geweigert meinem Zwerg Medikamente zu geben. Aktuell war es das einzig Richtige. ICh hoffe darauf dass wir nach dem ersten Jahr einen Auslassversuch machen können Nebenwirkungen zeigen sich bislang keine, er nimmt sie auch freiwillig (und das sollte bei ihm etwas heißen) Gern kannst du auch hier http://www.adhs-anderswelt.de/ mal nachlesen, Es wurden viele Fakten aber auc erfahrungen zusammengetragen, einen Forenbeireich gibt es ebenfalls, genau so wie Möglichkeiten der alternativen medizinihscen UNterstützung


Sputnik

Antwort auf Beitrag von 3fachMama

Ich gebe nur zu bedenken, dass alle negativen Erfahrungen, die dein Sohn macht sein Gehirn prägen.


HolladieWaldfee

Antwort auf Beitrag von 3fachMama

Oh Hilfe sind hier viele Antworten, und ich werde jetzt nicht auf das "Gezanke" oder Geschriebene eingehen sondern direkt nur auf die eigentliche Frage/Thema antworten: Frage/Zitat: "oder generell, wie lief es bei euch (unter Tabletten?) wurde es schnell besser, dauerte es ne zeit bis es wirkte???" Unser jüngster Sohn (10 Jahre) hat ADS. Lange lange haben wir uns gegen diese Diagnose gewehrt, aber als wir merkten das es unserem Kind mit Medis besser ging, haben wir uns darauf eingelassen! Ich fasse mal fix zusammen :) 1-2 Schuljahr ohne Diagnose und Medis: Nur Theater, Lehrer die meinten unser Sohn arbeitet nicht mit, wenn er nicht "zappelt" sitzt er aphat an seinem Tisch. Da er immer mit allen Aufgaben schneller fertig ist als alle andern würde er stören. (Ja was jetzt? Nicht mitarbeiten oder schneller fertig sein??? ) Das Schlimmste: Wenn er in Gedanken versunken war, merkte er nicht, wann oder das er auf die Toilette muss. :( Somit hatten wir einen 7-Jährigen der sich immernoch tagsüber einnässte (nie Nachts), Auch in der Schule. Wenn es zu Konflikten kam, hatte er selbst das Gefühl immer falsch und ungerecht behandelt zu werden. Er wurde in der Schule zum "schwarzen Schaf". Das ging so weit, das die Lehrer sich weigerten, als es ihm schlecht ging, uns anzurufen, weil er würde ja nur aus Arbeitsverweigerung sich übergeben und und und.... Zum Schluss wollte man ihn erst sitzen lassen (er habe ja angeblich so viel verpasst) bis hin zur Überweisung auf eine Sonderschule (Verzeihung, Förderschule). Man drohte uns mit Amtsarzt und Einweisung in eine Klinik. -.- Dann griff unser Arzt ein! Unser Kleiner bekam ab den Sommerferien Methylpheni TAD und wechselte die Grundschule Klasse 3-4: Nicht nur, das er sich schon in den Ferien nicht ein mal mehr einnässte, er war von dem Tag an, als er das Medikament bekam nie wieder "aphat" In der Schule (neuen Schule) hatten wir nicht 1x einen Zwischenfall von "Stören, einnässen, nicht mitarbeiten etc" Er bekam eine Gymnasialempfehlung und war/ist 1-er Schüler!!! Er selbst sagt, das er sich mit Medikamenten besser fühle. In Ferien probieren wir immer mal wieder aus, ohne Medis durch den Tag zu gehen, spätestens am 4. Tag hat er sich eingenässt, weil er es schlicht und einfach nicht merkt. Und er sagt selbst, das er sich nicht richtig auf seine Aufgaben konzentrieren könne und das er doch lieber wieder das Medikament nehmen wolle. Zum Thema "Ruhigstellen" Methylpheni TAD stellt nicht ruhig, ganz im Gegenteil.... Das Medikament wird oftmals als Kokainersatz von Erwachsenen missbraucht, da es sehr leistungssteigernd wirkt! Wer davon ruhiggestellt wird, sollte mal lieber an anderen Ecken gucken woher es kommt, aber bestimmt nicht davon! (Ein guter Freund ist Apotheker und hat mir mal die genaue Wirkung erklärt, das würde hier aber jetzt den Rahmen sprengen ^^ ) Kurz noch zur Homöopatie: Das sollte trotz Medikamente immer mit einhergehen! Gerade Ernährung ist bei Kindern und Erwachsenen mit ADS/ADHS sehr sehr wichtig. LG Holla die Waldfee