Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von blessed2011 am 27.03.2017, 10:24 Uhr

schafft ihr es, zu arbeiten? Ich überlege, ob ichs tu....

hey...ich wollte mal fragen, ob ihr es alle schafft mit einem KInd, das viele Therapien, Termine etc hat udn eifnach viel Aufmerksamkeit udn Energie braucht auch noch arbeiten zu gehen.

mein Mann arbeitet voll und pendelt, ist also halb 8 bis 18 Uhr weg.
(Kinder dann 1 mal Kiga, 2 mal Grundschule)

Was meint ihr?

 
8 Antworten:

Re: schafft ihr es, zu arbeiten? Ich überlege, ob ichs tu....

Antwort von fsw am 27.03.2017, 14:17 Uhr

Vielleicht bzw. sicher tut es dir gut,ein paar Stunden "auf andere Gedanken" zu kommen.Wenn du dir selber diese Gedanken machst,schaffst du es sicher auch.Wie wäre es mit ca. 20 Stunden in der Woche,also kleinere Schritte?Als Mutter fühlt man sich auch oft wertvoller und mehr akzeptiert,wenn man Arbeiten geht,selbst nur bei ein paar Stunden.Ich denke,du kannst es schaffen.Viel Glück!

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Re: schafft ihr es, zu arbeiten? Ich überlege, ob ichs tu....

Antwort von fabiansmama am 27.03.2017, 15:53 Uhr

Ich arbeite 20h die Woche. Ich bin selber mittlerweile gesundheitlich sehr angeschlagen, meine Kinder beide chronisch krank. Wir sind irgendwie ständig bei Ärzten und Co. Da die Kinder aber morgens in der Schule sind und ich nicht nur zu Hause sitzen möchte, klappt es einigermaßen.

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Re: schafft ihr es, zu arbeiten? Ich überlege, ob ichs tu....

Antwort von Himbeere90 am 27.03.2017, 16:36 Uhr

Ich muss sagen, dass ich mir nie Gedanken darüber gemacht habe, ob ich nicht arbeiten gehen soll.
Habe mit meiner Tochter (Trisomie 21, Herzfehler und Darmprobleme) studiert trotz sehr vielen Terminen und OPs und stehe kurz vor dem Examen.
Für mich war es eine gute Abwechslung, ich fühle mich nicht nur als Mutter, sondern möchte auch arbeiten, aktiv etwas gestalten außerhalb der Familie.
PS: mein Mann arbeitet auch. ;)

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Re: schafft ihr es, zu arbeiten? Ich überlege, ob ichs tu....

Antwort von smukke-pige am 27.03.2017, 19:17 Uhr

Ich habe die gleiche Konstellation wie du.
Für mich war es keine leichte Entscheidung- ich habe die zeit am vormittag zu sehr genossen, abschalten zu können vom Stress am nachmittag, der zwangsläufig mit Terminen, Pflichten usw. Auf mich wartete.
Regelmäßig.
Seit 7 jahren.
Dann kam DAS Angebot und ich hatte wirklich schlaflose Nächte.
Ich hatte mir immer gesagt, dass ich keinem ag die Tür einRennen werde- wer mich nicht will, der wird seine Gründe haben.
Aber dass ich nach 9 jahren Elternzeit sozusagen aus der HausArbeit und meiner - zugegebenermaßen Lethargie (alles läuft seit jahren!!! Gleich, kein Wechsel, keine Änderung...)heraus gerissen wurde und dass DIE MICH haben wollten...Das hat mich so umgehauen, dass ich nun Vormittags wieder arbeite.
Dies seit mittlerweile 1.5 jahren und es ist toll!
Die Arbeit eigentlich nicht so sehr..Aber dieses RAUSKOMMEN. Mal weg von den sorgen, mal was anderes sehen.

Ich kann es dir empfehlen.
Es wird sicher nicht einfacher und Stressfreier..Aber unter Umständen fühlst du dich gut! Und das ist es mir wert.

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Re: schafft ihr es, zu arbeiten? Ich überlege, ob ichs tu....

Antwort von Anna3Mama am 27.03.2017, 21:23 Uhr

Hallo Blessed,
Diese Frage hatte ich mir auch gestellt (sogar hier im Forum vor einigen Monaten) . Wir haben auch drei Kids, mein Mann arbeitet sehr viel, ist oft tagelang weg. Eins der Kids ist wirklich dauernd krank, wenn es mal besser ist, dann verlangt ein anderes Aufmerksamkeit. Zwar hoffe ich immer, dass wir die Erkrankung bei Kind 1 in den Griff bekommen, aber selbst wenn ist einfach die Realität gegeben, dass bei einem anderen ein Problem auftauchen könnte, dass sehr viel Aufmerksamkeit fordert. Dazu kommt, dass zwar sämtliche Großeltern in der Nähe wohnen, aber teils vorhersehbar, teils sehr plötzlich (mit Renteneintritt...) sehr schwer krank sind, sodass es absehbar ist, dass man hier bald mehr Kraft investiert als man durch Hilfe erleichtert bekommen könnte -jetzt wo sie Zeit hätten. Wenn es dann noch im Job absolut chaotisch und stressig wird - neues Aufgabengebiet, Kollegin dauerhaft krank.... dann, ja dann gibts Tage wo ich denke : wie konntest Du nur!!
Aber: Ehrlich gesagt macht mein Job mir Spaß. Er ist recht anspruchsvoll, man hat mit interessanten Menschen zu tun, man kann kleine und große Erfolge sehen (im Gegensatz zum Haushalt...;-). Und er bringt gutes Geld, Geld das ich auch bewusst bzw. ohne große Reue ausgebe. Nicht nur für die Kinder , sondern auch mal für eine Anschaffung, die ohne mein Gehalt nicht möglich wäre.
Zudem gibt es mir eine Sicherheit, dass ich auch wenn die Kinder groß und aus dem Haus sind, nicht nur zuhause sitze und den Garten hübsch dekoriere und täglich das ganze Haus abstaube...
Allerdings arbeite ich nur vormittags, auch die Kinder sind mittags zuhause und meine Kollegen erschrecken oft, wenn ich erzähle, was noch alles ansteht.

Ich kenne Dich nicht, deswegen kann ich Dir keinen richtigen Ratschlag geben.... aber:

Wenn die Erkrankung Deiner Kinder eher besser/leichter handhabbar werden sollte mit der Zeit,

Wenn Du Hilfe hast oder organisieren kannst, die jederzeit und überall einspringen kann oder Du jederzeit vom Job heimgehen kannst, (denke, dass ist der Punkt, der uns Mütter von kranken Kindern von den anderen unterscheidet: mehr Flexibilität!)

wenn Du gerne arbeiten möchtest und Motivation und Kraft aus der Tätigkeit ziehst (nicht täglich aber meistens ;-)

Dann würde ich den Schritt versuchen.

Wenn es überhaupt nicht funktioniert, kannst Du nach ein, zwei Jahren immer noch sagen: nein- es ist nicht machbar.

Viel Glück bei Deiner Entscheidung!!!

Liebe Grüße
Anna

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Re: schafft ihr es, zu arbeiten? Ich überlege, ob ichs tu....

Antwort von Philo am 27.03.2017, 22:09 Uhr

Hallo,
meine Große (wird am Freitag 5 Jahre alt) hat seit ihrem 10. Lebensmonat nach einer RS-Infektion schweres frühkindliches Asthma entwickelt, was viele Klinikaufenthalte, Reha-Aufenthalte, Fehlzeiten nach sich zog.
Seit sie in den KiGa geht, arbeite ich in ihrem Kindergarten als Erzieherin und habe dort sehr verständnisvolle Kolleginnen. Bei Anfällen kann ich mit Notfallspray auch immer sofort eingreifen. Mittlerweile arbeite ich dort 28 Std./Wo., was mir allerdings zu viel ist.
Gelernt habe ich Heilpädagogin, aber mit den vielen Fehlzeiten habe ich bei meinem alten Arbeitgeber keine Chance, dort zu arbeiten, für mich passt's aber.
LG, Philo

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Re: schafft ihr es, zu arbeiten? Ich überlege, ob ichs tu....

Antwort von memory am 28.03.2017, 7:54 Uhr

Ich würde es auf alle Fälle probieren!
Wenn es ein Job ist , der Dir Spaß macht und es von den Zeiten her passt , denke ich schon , dass es eine Bereicherung sein kann. Man hat ja nichts zu verlieren.

Ich habe zwar jetzt die 3. Arbeitsstelle gekündigt, weil es nicht "gepasst" hat. Aber auch das ist für mich völlig OK und es hat auch jeder AG bisher die Gründe verstanden, bzw. könnte ich auch wieder einsteigen.

Hier ist es aber der wochenweise abwesende Mann und die Arbeitszeiten in meinem Job , die einfach nicht familienkompatibel sind. Um die Kinder tageweise fremdbetreuen /oder Kind Groß stundenlang allein zulassen,(wenn ich z.b. Spätdienst habe) haben wir zu viele Baustellen:-(

Dieses Leben in "Hab Acht Stellung" (hoffentl. ist nichts, hoffentl. kommt kein Anruf von der Schule , hoff. wird er nicht krank , Oma A Kind 1 , Oma B bitte Kind 2 abholen , DI+DO der Opa Kind 1 bringen , MI schläft Kind 2 dort , Fr. dort ,ect. pp. ) hat für MICH persönlich halt nicht die Vorteile von "mal rauskommen" aufgewogen:-( , was aber wie gesagt vorwiegend an den Dienstzeiten lag .

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Danke für die TOLLEN Antworten..

Antwort von blessed2011 am 28.03.2017, 20:41 Uhr

sehr ermutigend und realistisch!!!
Man merkt, ihr wisst, wovon ihr redet (bzw schreibt)

Ich habe schon eine Zusage (ca. 20 Std vormittags, in den Ferien sogar frei!) wenig Geld, aber naja....aber ich hab halt echt Muffensausen, ob ich das packe. Denn ich mach mir da keine Illusion halbtagsjob heißt trotzdem dass ich den ganzen "Kinderkram" mache...(-:

Ich danke euch vielmals!!! Es macht Mut, dass es schaffbar ist.
Karina

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