Geschrieben von kati1976 am 29.07.2010, 20:11 Uhr |
hyposensibilisierung erfahrungen?
hallo
mit meiner tochter, 6 jahre fange wir morgen die hyposensibilisierung gegen hausstaubmilben an
sie bekommt jeden morgen tropfen
nebenwirkungen sollen ja maximal kribbeln oder taubheitsgefühl sein?
hat das schon mal jemand gemacht? wird es wircklich so gut vertragen? und gibt es erfolge?
kati
Re: hyposensibilisierung erfahrungen?
Antwort von Petsy am 30.07.2010, 9:07 Uhr
Ich kann nur mit mittlerweile 2 Jahren Erfahrung bei Hypo gegen Hausstaub mit Spritzen dienen.
Meine Tochter hatte bisher keinerlei Nebenwirkungen, und hat seit ca 6 Monaten eigentlich keine Beschwerden mehr.
Natürlich haben wir Zuhause alles dagegen getan( Zwischenbezüge, Teppiche raus...), aber auch in der Schule kein Niesen, selbst in Heizperiode.
Mich würde interessieren, warum ihr Tropfen nehmt, denn uns wurde hier vom KA und Allergologen gesagt, dass es nicht helfen würde und viel zu wenig Testergebnisse geben würde?
Wünsch euch viel Erfolg!
Gruß Petra
Re: hyposensibilisierung erfahrungen?
Antwort von kati1976 am 30.07.2010, 12:20 Uhr
uns wurde gesagt, das tropfen von kindern besser vertragen werden.
meine kiä ist auch allergologin
sie hat damit gute erfahrungen gemacht, wir fangen auch ganz langsam an. mit einer geringen konzentration und dosis, und steigern es täglich
ab. tag 11 sind wir dann bei der dosis die sie nehmen soll
soll sie 3 jahre nehmen
kati
Re: hyposensibilisierung erfahrungen?
Antwort von Petsy am 30.07.2010, 12:26 Uhr
Mich wundert es immer wieder:
3 Ärzte, 3 Meinungen!
Müssen Montag zur Spritze, werde ihn nochmal fragen.....
lg
Re: hyposensibilisierung erfahrungen?
Antwort von kati1976 am 30.07.2010, 12:35 Uhr
wie oft bekommt sie denn eine spritze?
ja ist meist so, 3 ärzte und 3 meinungen
kati
Re: hyposensibilisierung erfahrungen?
Antwort von Petsy am 30.07.2010, 13:42 Uhr
Am Anfang 8 Mal jede Woche, danach 1 Mal alle 4 Wochen.
Unser KA hyposensibilisiert seit über 10 Jahren, aber Allergieschocks bei Kindern sind wohl sehr, sehr selten.
Das ganze geht über 3 Jahre, dann wird der Prick-Test wiederholt.
Wenn noch reagiert wird, werden noch 2 Jahre weiter gespritzt.
Aber bei 7 von 10 Kindern ist es wohl dann weg.
tol-Tropfen?
Antwort von cke04 am 30.07.2010, 14:29 Uhr
hallo
ich arbeite bei einem kinderarzt und wir machen diese desensibilisierungen mit den tol-tropfen.
es sind einige kinder die dies bei uns machen und bis jetzt hab ich nur von einem kind gehört das nebenwirkungen hatte, das waren aber nur kleine bläschen auf der zunge.
sonst vertragen die kinder die tropfen alle und die eltern sind danach sehr zufrieden.
gruß carina
Re: tol-Tropfen?
Antwort von kati1976 am 30.07.2010, 18:15 Uhr
sie bekommt "Staloral", in der Einleitungsphase bekommt sie 10 IR Konzentration, danach 300 IR Kozentration
kati
Re: Desensibilisierung mit Tropfen?
Antwort von MamaMalZwei am 01.08.2010, 18:18 Uhr
Liebe Leute, ob es wirkt, hängt davon ab, wie viele Allergien so ein Kind hat. Sind es nur wenige, kann eine Desensiblisierung erfolgreich sein, ansonsten ist man danach ganz einfach gegen etwas anderes allergisch.
Die Freundin meiner Tochter hat diese Desensibilisierung mit Tropfen gemacht, der Erfolg war gleich Null. Der KIA ist ebenfalls Allergologe, es liegt also nicht daran, dass er nicht vom Fach wäre.
Nur ein Prick-Test allein ist nicht aussagefähig genug, eigentlich muss man danach noch einen Provokationstest machen.
Mutter und Tochter haben jetzt auf eigene Kosten Laserakupunktur gemacht und das hat ganz gut geholfen. Erst mal. Ob es dabei bleibt, ist die Frage.
Nun ist die Tochter aber auch gegen fast alles allergisch, was man sich denken kann.
Ich selbst bin auch Allergiker, hatte selbst vor vielen Jahren eine Desensibilisierung und das Einzige, was ich nachher etwas besser im Griff hatte, war der Heuschnupfen.
Deshalb bin ich da sehr skeptisch und wenn dann mal wieder ein Arzt kommt, der mit einer Spritzenkur anfangen will, lehne ich dankend ab.
Ich würde so etwas auch nach meinen Erfahrungen nie bei einem Kinderarzt machen, sondern immer zu einem Facharzt gehen. LG
Re: Desensibilisierung mit Tropfen?
Antwort von Petsy am 01.08.2010, 18:45 Uhr
Aber ein FA ist doch ein Allergologe, und unser KA ist Allergologe.
Meine Tochter hat "nur" eine Hausstauballergie, und es ist deutlich besser geworden in den 2 Jahren Hyposensibilisierung.
Ich bin auch sehr skeptisch gewesen, und wir waren noch bei unserem Hautarzt(ebenfalls Allergologe), der mir geraten hat, es bei unserem KA zu machen, weil der im Falle eines allerg. Schockes zB wesentlich besser ausgebildet ist.
Weiterhin hab ich mit einem befreundeten KA-Ehepaar gesprochen(er ist spezialisiert auf Allergien und Asthma), die mir dringend geraten haben schnell mit der Hypo zu beginnen, damit möglichst keine Allergien hinzukommen und um einem allerg. Asthma entgegen zu wirken.
Aber alle 3 haben von den Tropfen abgeraten.
Ich weiß, dass es vielleicht nichts bringt, aber ich möchte mir später nicht vorwerfen müssen, es nicht wenigstens versucht zu haben.
Wenn es um mich und nicht um mein Kind ginge, würde ich es vielleicht anders sehen.
lg
Re: Desensibilisierung mit Tropfen?
Antwort von MamaMalZwei am 02.08.2010, 12:31 Uhr
Hallo, ich meinte einen FA, der sich auf Allergien bei Kindern spezialisiert hat. Und nicht einen, der sich zufällig auch noch mit Allergien auskennt und ein paar Seminare dazu belegt hat, so wie unser ehemaliger KIA. Er hat trotzdem auf dem Schild "FA für Allergologie" stehen.
Wenn es nur eine Allergie ist, kann die Dessensibilisierung wohl helfen. Aber ich schrieb ja, dass das Mädchen sehr viele Allergien hat (ich selbst übrigens auch).
Ob eine Desensibilisierung auf Dauer hilft, ist nicht gesagt, da muss man abwarten. Die Mutter dieses Mädchens hat es ja auch versucht mit den Tropfen. Aber dem Einzigen, dem es geholfen hat war dem Produzenten. LG
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