Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von niccolleen am 10.02.2016, 13:26 Uhr

Depressionen bei Jugendlichen

Wofuer genau brauchst du gerade den elterlichen Druck? Wenn sie 16 ist, dann ist doch noch lange keine Frist abgelaufen. Ich habe nach der Schule (war 18) nochmal 2 Jahre "verbummelt", weil ich nie so richtig sicher war, was ich weiter machen will bzw. nicht so die Selbstdisziplin hatte, das durchzuziehen, was ich mir ausgesucht hatte.
Klar will man als Teenager auch Grenzen von Eltern, unbedingt, also keiner will als Teenager seine Mama als Freundin sehen. Man will die Eltern widerlegen, weil man ja inzwischen kein kleines Kind mehr ist und selbst Dinge erkennt.

Also von daher wuerde ich als Laie aber auch als Aussenstehender sagen, deine Tochter hat Therapie, das ist wichtig und gut, und sie kann immer zu dir kommen, das ist auch wichtig und gut. Dass sie ihr Zimmer aufraeumen soll, finde ich schon nicht mehr altersgemaess, denn das ist ihr einziges ureigenstes Reich, ihre Privatsphaere, und da drin hast du nichts zu suchen und auch nichts zu bekritteln. Wenn sich diese Unordnung im Allgemeinbereich ausbreitet, dann sind Standpauken angebracht. Alles, was das Zusammenleben betrifft oder Sorgen um ihre Sicherheit oder Zukunft, ist natuerlich auch fuer dich Thema. Aber beruflich wenn sie eh shcon so viel um die Ohren hat... naja also dann wuerde ich ihr mal Zeit lassen, sich selbst zu finden. Es gibt Messen und Anlaufstellen fuer Teenager, um sich nach beruflichen und weiterbildenden Moeglichkeiten zu erkundigen und da soll sich einfach mal zu sowas gehen und ein paar Schulen anschauen. Da wuerde ich sie auch aktiv unterstuetzen, aber ansonsten in eurer Situation ihr erstmal zutrauen, dass sie erstmal die richtigen Prioritaeten setzt und nicht unter Druck setzt.

Fuer dich selbst, da schliesse ich mich an, waere es schon gut, fachliche Unterstuetzung zu holen, wie du mit dieser Situation und mit dir selbst besser umgehen kannst. Deine fast erwachsene Tochter nun zu einem Mitleidsobjekt zu machen, hilft ihr sicher nicht. Wobei ich das jetzt mal einfach so krass hinwerfe, denn Einblick habe ich ja aufgrund von einem einzigen Post ueberhaupt nicht.

Meine Erfahrungen begruenden sich auf meine eigene Teenagerzeit, wo es auch diverse Huerden gab wie eine Essstoerung, aber am meisten belastet hat es mich, dass meine Mutter nicht mich, sondern mein Alter gesehen hat. Auf Streits oder Argumente hat sie mit Sachen wie "Ja ich weiss, dass du jetzt in einem schwierigen Alter bist, das geht auch vorbei" reagiert... oft sogar gar nicht zu mir, sondern ueber meinen Kopf hinweg zu anderen. Ernstnehmen und Unterstuetzung, das denke ich sind die wichtigsten Dinge. Ueberzeugen statt zwingen.

lg
niki

 
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