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Wichtig ist, dass Sie einen kühlen Rückzugsort haben. Es ist daher sinnvoll, morgens nach dem Lüften die Vorhänge vorzuziehen oder die Läden herunterzulassen, damit es in der Wohnung kühl bleibt.
Natürlich können Sie auch im Sommer mit Ihrem Kind ins Freie gehen. Am besten eignen sich dafür die Morgenstunden und dann wieder der Spätnachmittag und Abend. Das ist die Zeit, in der Hitze und Sonneneinstrahlung nicht so extrem sind. Am besten treffen Sie sich tagsüber auch mit anderen Müttern und deren Babys lieber in kühleren Räumen als im Freibad oder am See. Die meisten Kinder schlafen bei Hitze schlechter ein oder durch, sind durch die Wärme andererseits aber schneller erschöpft. Wenn Ihr Kind quengelig wird, versuchen Sie doch mal, ob es in einem kühlen, dunklen Raum zur Ruhe findet.
Hitze ist für Babys und Kleinkinder besonders belastend
Kreislauf und Stoffwechsel beschleunigen sich, was den Puls in die Höhe treibt und den jungen Organismus anstrengt. Behalten Sie Ihr Kind daher gut im Blick, wenn Sie mit ihm unterwegs sind: Bekommt Ihr Baby einen roten Kopf, atmet es schneller oder wirkt es benommen, ist es höchste Zeit, ins Kühle zu wechseln.
Genügend Flüssigkeit ist sehr wichtig
An heißen Tagen ist ausreichend Flüssigkeit ein Muss. Bekommt Ihr Baby das Fläschchen, bieten Sie ihm am besten zwischendurch immer wieder etwa Wasser an. Stillkinder sind normalerweise ausreichend versorgt: Ihr Kind will möglicherweise öfter trinken. Wenn Sie es dann anlegen, stellt sich die Brust auf den erhöhten Bedarf ein. Tipp: Wirkt die Fontanelle eines Babys etwas eingefallen, braucht es dringend Flüssigkeit.
Perfekter Sonnenschutz gehört dazu
Babyhaut ist fünfmal dünner als Ihre Haut! Und sie hat noch keinen Eigenschutz gegen die Sonnenstrahlung. Selbst im Schatten können die Kleinen schnell Sonnenbrand bekommen, denn auch dort treffen noch UV-Strahlen auf die Haut. Leider passiert es immer wieder, dass Babys so starken Sonnenbrand bekommen, dass sie sogar ins Krankenhaus müssen. Vorsorglich gilt:
- Im ersten Lebensjahr sollten Kinder überhaupt nicht in die direkte Sonne. Also Schatten, Verdeck, Schirm und leichte Kleidung oder Mullwindeln als Lichtschutz nutzen. Den Kopf schützt ein Hütchen mit breiter Krempe; es gibt auch Exemplare mit extralangem Nackenschutz.
- Unbedeckte Hautpartien brauchen besonderen Schutz: Lichtschutzfaktor 50 ist Pflicht. Am besten eine Sonnencreme speziell für Babys nehmen, die mineralische Filter und kein Parfüm enthält. Sonst kann es gerade durch die Hitze schnell zu Hautreizungen kommen. Tipp: Die Testergebnisse von Öko Test und Stiftung Warentest helfen bei der Auswahl der richtigen Sonnencreme.
Zwischendurch Abkühlen tut gut
Wenn Sie den Platz dafür haben, kann Ihr Baby ruhig mal kurz in einem aufblasbaren Miniplantschbecken im lauwarmen Wasser strampeln. Sonst nehmen Sie einfach die Babywanne. Das ist für die Kinder eine schöne Abwechslung und Erfrischung. An heißen Sommertagen übrigens angenehm leer und außerdem sonnengeschützt: Hallenbäder.