Wie erkennt man einen Nabelbruch und wie wird er behandelt?

Wie erkennt man einen Nabelbruch und wie wird er behandelt?

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"Was ist das denn?": Das fragen sich junge Eltern, wenn sich am Nabel ihres Babys plötzlich eine kleine Beule bildet. Sehr wahrscheinlich handelt es sich dann um einen Nabelbruch, wie er innerhalb der ersten zwei bis drei Wochen nach der Geburt auftreten kann.

Ein Nabelbruch entsteht, weil die Muskeln am Bauch des Babys noch nicht fest genug sind oder eine Lücke bilden. Dann kann sich Bauchgewebe hindurchdrücken oder es sammelt sich Flüssigkeit an. Etwa jedes zehnte Neugeborene entwickelt einen Nabelbruch. Bei Frühchen ist das Risiko übrigens höher, denn ihre Muskulatur ist weicher.

Meistens heißt es einfach nur Abwarten

Zum Glück ist ein Nabelbruch meistens harmlos und tut den Babys auch nicht weh. Allerdings sollte der Kinderarzt zur Sicherheit bald einen Blick darauf werfen. Machen Sie also gleich einen Termin aus, wenn Ihnen eine Beule im Nabelbereich auffällt. Bei kleineren Brüchen ist es üblich, einfach abzuwarten, bis die Muskeln stärker werden. Dann schließt sich die Lücke und die Beule am Bauchnabel verschwindet.

Tipp: Legen Sie einfach eine Hand mit sanftem Druck auf den Bauch ihres Babys, wenn es stark schreit. Das verhindert, dass sich das Gewebe noch weiter in die Lücke schiebt. Ansonsten wird der Bauchnabel ganz normal so gepflegt wie bisher. Auch beim Baden, Waschen und Eincremen Ihres Kindes brauchen Sie nichts zu ändern.Der Kinderarzt wird bei den Kontrolluntersuchungen beobachten, wie sich der Nabelbruch entwickelt. Aber auch Ihre betreuende Hebamme kann in den ersten Wochen mit daraufschauen.

Kinderärzte warten in der Regel das erste Lebensjahr hindurch ab, ob sich der Nabelbruch aufgrund der stärker werdenden Muskeln schließt. Sollte dies nicht der Fall sein, kann der Bruch später mithilfe einer kleinen Operation geschlossen werden.

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