Viel Hautkontakt unterstützt einen guten Stillstart

Hautkontakt

© Adobe Stock, Romanova Anna

Körperliche Nähe, gerade durch direkten Hautkontakt von Mutter und Kind, ist beim Start in die Stillzeit sehr hilfreich. Denn diese innige Nähe regt den Milchbildungsprozess an.

Auch das ist ein Grund dafür, dass Neugeborene heute nach der Geburt möglichst lange auf dem Bauch ihrer Mutter liegenbleiben dürfen. Das hat außerdem den Vorteil, dass die Babys recht bald zum ersten Mal an der Brust trinken. Üblicherweise fangen die Kleinen bereits innerhalb ihrer ersten Lebensstunde an, nach der Brust zu suchen.

In vielen Krankenhäusern werden daher die Neugeborenen nicht mehr gleich nach der Geburt angezogen. Denn es hat sich gezeigt: Nachdem die Babys neun Monate lang in einer 37 C° warmen Umgebung gelebt haben, können sie gut angekuschelt ihre Körpertemperatur besser halten. So brauchen sie dafür weniger Energie, suchen schneller und aktiver nach der Brust und trinken besser.
Das Anziehen folgt erst später auf der Wochenstation; bis dahin ruhen die Kinder gut zugedeckt auf der Haut ihrer Mutter. Gerade kleinen Babys tut übrigens dieses Anfangskuscheln besonders gut; manchmal brauchen sie dann nicht einmal ein Wärmebett.

Bei einem Kaiserschnitt können Mutter und Kind nicht sofort miteinander kuscheln. Dann hat der frischgebackene Vater seinen großen Einsatz: Er kann sein Kind in einem ruhigen Raum an seinen nackten Oberkörper schmiegen und so Haut an Haut mit ihm ruhen. Die Kleinen genießen das - und auch für die Papas ist das natürlich ein tolles Erlebnis.

Mein Tipp: Gönnen Sie sich und Ihrem Kind diese Kuschelzeiten dann auch zu Hause. Es tut gerade in der ersten Zeit mit dem Baby gut, diese Ruhe und Nähe bewusst zu pflegen. Wichtig ist, dass Ihr Kind gut zugedeckt ist und der Körper von Vater oder Mutter von unten als gutes Wärmekissen dient.

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