Geburt im Geburtshaus

Geburt im Geburtshaus

© Adobe Stock, Misha

Es ist wunderbar, wenn eine Frau zwischen der Geburt im Krankenhaus und der Geburt im Geburtshaus wählen kann. Was ist das Besondere an einem Geburtshaus? Hier liegt die Geburtsvorbereitung und Geburtsbegleitung in den Händen von Hebammen.

Ärzte arbeiten hier nicht - wobei Sie parallel die Vorsorgeuntersuchungen oder auch nur einige, etwa den Ultraschall, beim Arzt machen lassen können. Die meisten Geburtshäuser kooperieren mit einem Krankenhaus, viele liegen sogar in dessen Nähe. Sollte das ausnahmsweise notwendig werden, können Mutter und Kind so schnell verlegt werden. Übrigens begleitet Sie auch dann die Hebamme, die Sie bei der Entbindung im Geburtshaus betreut. Die Geburt im Geburtshaus ist eine sehr individuelle Sache mit Eins-zu-Eins Betreuung durch eine Ihnen gut vertraute Hebamme. Geburtshäuser legen großen Wert darauf, dass Frauen, die dort entbinden wollen, das Haus und die dort arbeitenden Hebammen schon in der Schwangerschaft kennenlernen. Für Sie heißt das: Falls Sie Ihr Kind in einem Geburtshaus zur Welt bringen möchten, sollten Sie sich schon früh dort anmelden. Das Schöne ist, dass Ihnen dann auch die Umgebung gut vertraut ist, wenn es schließlich losgeht. Der lange, intensive Kontakt hilft aber auch herauszufinden, ob die Geburt im Geburtshaus wirklich der richtige Weg für Sie ist. Außerdem kann Ihre Hebamme so genau verfolgen, wie Ihre Schwangerschaft verläuft: Im Einzelfall kann es sein, dass es besser ist, zur Geburt in eine Klinik zu gehen - etwa bei gesundheitlichen Problemen von Mutter oder Kind.

Die Kosten der Entbindung im Geburtshaus trägt die Krankenkasse. Die Hebamme, die Sie bei der Geburt begleiten wird, kann zwei Wochen vor und zwei Wochen nach dem errechneten Entbindungstermin auf Rufbereitschaft gehen, falls Sie das möchten. Das bedeutet, sie ist innerhalb dieser vier Wochen rund um die Uhr für Sie abrufbereit. Diese Rufbereitschaft wird in der Regel jedoch nicht von den Krankenkassen übernommen, Sie müssen sie also selbst bezahlen. Aus juristischen Gründen wird auch ein Vertrag zwischen Ihnen und der Hebamme geschlossen.

Bei einer Geburt im Geburtshaus stehen die Bedürfnisse der Frau im Mittelpunkt. Sie kann ihre Positionen selbst so wählen, wie es für sie am besten ist - auch das Bad in einer Entspannungswanne ist möglich. Starke medizinische Schmerzmittel werden im Geburtshaus nicht eingesetzt. Erfahrungsgemäß sind sie hier auch nicht nötig: Die angenehme, vertraute Umgebung und die bekannte Hebamme geben den Frauen Kraft und Sicherheit. Das fördert und erleichtert die Geburtsarbeit. Auch Massage, Akupunktur und Homöopathie sowie Naturheilverfahren unterstützen die Geburt. Ist das Baby da, kann die Hebamme die Erstuntersuchung machen. Sie darf Mutter und Kind auch Blut abnehmen, falls das, etwa für Labortests, notwendig ist.

Qualitätsmanagement ist heute auch für Geburtshäuser selbstverständlich. Sie können also sicher sein, dass hinter Ihrem Geburtshaus ein sehr gut durchdachtes und sicheres Konzept steht.

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