Frage: Wie erkennt man Fruchtwasser???

Hallöchen, ich habe eine (dumme?) Frage: eine Möglichkeit, dass die Geburt losgeht ist ja, dass die Fruchtblase platzt. Ich traue mir schon zu, das zu bemerken, wenn ich plötzlich "in einer Pfütze stehe" :o)), aber meine Horrorvision ist, dass es tröpfchenweise abgeht und ich das ganze für den "normalen" Ausfluss halte, den ich jetzt in der Schwangerschaft mehr als sonst habe. Also mal ganz platt ausgedrückt: meine Slipeinlage ist sowieso immer ein bisschen feucht... Wie kann ich denn dann erkennen, dass es sich bei der Flüssigkeit um Fruchtwasser handelt?? Wenn die Blase offen ist muss man doch dann auch mal so langsam (ich hab gehört innerhalb einer Stunde wegen der Infektionsgefahr) Richtung Krankenhaus??? Danke für die Hilfe!! Mtina

Mitglied inaktiv - 05.01.2007, 17:29



Antwort auf: Wie erkennt man Fruchtwasser???

Liebe mtina, mit zunehmender SSW nimmt leider auch die Inkontinenz zu und frau fragt sich bei "nasser Hose" immer öfter, ob vielleicht ein Blasensprung dahinter steckt. Manchmal hilft einfach mit der Nase ran und riechen: Fw riecht ein wenig nach Eiweiss oder gar nicht, während Urin eben nach Urin riecht. Der Grund für eine Frühgeburt/einen Blasensprung ist in den meisten Fällen/oft eine Infektion. Deshalb wurde ein Testhandschuh entwickelt, mit dem frau den pH-Wert in der Scheide messen kann. Bei einem erhöhten Wert kann Sie dann zum Doc gehen und sich behandeln lassen. Die Handschuhe sind sehr teuer und die Handhabung muss GANZ korrekt sein, sonst gibt es verfälschte Werte. Als Ersatz für die Handschuhe gibt es einfache Teststäbchen. Firma Merck 1.09542.0001 pH-Indikatorstäbchen nicht blutend, Spezialindikator pH 4,0-7,0, Packung mit 100 Stäbchen Fragen Sie in IhrerApotheke oder im Laborbedarf danach. Frauen, die oft unter Infektionen leiden, sind mit dem Test alle 14 Tage sicherlich beruhigt. Bei den Messungen muß aber einiges berücksichtigt werden, sonst gibt es falsche Ergebnisse und große Aufregung. Der Teststreifen sagt auch nicht, was nicht in Ordnung ist - nur, dass evtl. etwas nicht in Ordnung ist! Aus einer anderen Antwort: "..der Scheiden-pH liegt zwischen 4 und 4,4, Fruchtwasser hat einen pH von 7,0. Liegt der pH-Wert an zwei aufeinanderfolgenden Tagen bei 4,7 oder höher, sollten Sie ihren Frauenarzt aufsuchen und abklären lassen, ob eine behandlungsbedürftige Störung vorliegt. Wenn der pH-Wert einmal nicht im Normalbereich ist, besteht noch kein Grund zur Aufregung. Er kann z.B. nach dem Geschlechtsverkehr durch die Samenflüssigkeit verändert sein. Deshalb sollte der pH-Wert nicht innerhalb von 12 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr gemessen werden, es sei denn, Sie haben Kondome verwendet. Das Testpapier könnte auch mit Urinresten in Berührung gekommen sein (Urin kann ganz unterschiedliche pH-Werte haben). In jedem Falle wiederholen Sie bitte bei einem auffälligen Ergebnis die Messung einige Stunden später oder am nächsten Morgen. Sollte der pH-Wert dann immer noch nicht im Normalbereich sein, vereinbaren Sie bitte so bald wie möglich einen Termin bei Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, damit die Ursache der pH-Wert-Veränderung abgeklärt werden kann. Solange erhöhte pH-Werte vorliegen, sollten Sie beim Geschlechtsverkehr immer Kondome verwenden, um das Risiko einer aufsteigenden Infektion möglichst gering zu halten. Wenn Sie eine oder mehrere der folgenden Besonderheiten feststellen, sollten Sie sich so bald wie möglich mit Ihrer frauenärztlichen Praxis in Verbindung setzen: - wiederholte Messung eines Scheiden-pH-Wertes von 4,7 oder höher Achtung: Besonders hohe Werte können durch Abgang von Fruchtwasser pH 7,0(vorzeitiger Blasensprung) bedingt sein. Bei Verdacht auf einen vorzeitigen Blasensprung sofort Praxis oder Krankenhaus aufsuchen! - Schmierblutungen übelriechender oder stark vermehrter Ausfluß (eine geringe Vermehrung ist in der Schwangerschaft normal) - auffallend häufiges Wasserlassen (auch hier ist eine gewisse Zunahme normal) oder Brennen beim Wasserlassen - Juckreiz oder Brennen in der Scheide oder im äußeren Intimbereich Fieber und/oder Durchfall (mit diesen Ereignissen gehen oft gesteigerte Aktivitäten der Gebärmutter einher) - vorzeitige Wehen: stärkere menstruationsähnliche Beschwerden Ziehen in den Leistenbeugen oder im Kreuz vorübergehendes, wiederholtes Hartwerden des Unterbauches Sie können zur Vorbeugung von Scheideninfektionen selbst etwas tun: Die Infektionsanfälligkeit der Scheide ist leider in der Schwangerschaft durch die hormonellen Veränderungen erhöht. Aber es gibt auch einige vorbeugende Maßnahmen. Ein warm-feuchtes Klima unter Luftabschluß begünstigt das Wachstum von Hefepilzen (Candida). Tragen sie deshalb keine eng anliegende Kleidung und keine Slipeinlagen mit Kunststoff - Folie. Bevorzugen Sie Wäsche aus Naturfasern, am besten Baumwolle. Führen Sie keine Scheidenspülungen durch und bringen Sie keine Substanzen (Spray, Gel usw.) in die Scheide ein, es sei denn, diese sind ärztlich verordnet. Liebe Grüße Martina Höfel Mehr Info: Schwangerschaft Bilder und Daten Babypflege Babyzeit

von Martina Höfel am 07.01.2007



Antwort auf: Wie erkennt man Fruchtwasser???

hi tina, ich glaube, so gedanken machen sich viele "erst-mamas", hihi.... also, erst mal: wenn die blase so richtig platzt, also quasi im schwall, dann merkst du das unter garantie ;-) aber für den fall, das das köpfchen schon im becken festsitzt u. das wasser nur tröpfchenweise abgeht, dann kannst du z.b. indikatorpapier benutzen. sowas hat uns unsere hebi mal gegeben, könntest deine ja mal fragen. das papier reagiert auf den säuregehalt in der flüssigkeit (oder so ähnlich) u. anhand der farbe des papiers nach anfeuchten kannst du erkennen, ob es fruchtwasser ist oder nicht. sende dir grüße, tanja

Mitglied inaktiv - 06.01.2007, 10:45



Antwort auf: Wie erkennt man Fruchtwasser???

dfg

Mitglied inaktiv - 08.01.2007, 16:03



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