Frage: Verhalten nach Kaiserschnitt

Hallo, ich habe einige Fragen. Vorgeschichte: Meine 2. Tochter kam per Kaiserschnitt zur Welt, so wie auch die erste. Zwischen den Geburten lagen 7 Jahre, beide hatten sich nicht richtig im Becken eingestellt aufgrund einer Beckenanomalie meinerseits. Außerdem entdeckte man beim 2. Kaiserschnitt, dass meine Narbe an der Gebärmutter sehr dünn war und unter den Presswehen hätte reißen können. Nun meine Fragen: 1. Was denken Sie, wann ich wieder "schwer" heben darf? Ich muss Pferde versorgen und dabei öfters mal 10kg Heusäcke tragen und schwere Mistkarren schieben. 2. Wann darf ich wieder reiten? Und generell Sport machen (Fahrrad fahren)? Danke, dass Sie sich Zeit nehmen, all die Fragen hier zu beantworten.

von Curly am 01.11.2017, 18:36



Antwort auf: Verhalten nach Kaiserschnitt

Liebe Curly, die Reihenfolge ist immer die gleiche: Beckenbodentraining Schliessen der Rektusdiastase leichtes Ausdauertraining Rückbildung. Danach ist "schweres" Heben wieder drin. Wann Sie wieder aufs Pferd steigen, das ist Ihnen überlassen. Sie werden wieder absteigen, wenn es Schmerzen verursacht. Ich hänge mal den Stadardtext "Sport nach Sectio" dran, denn er erklärt das Warum. "Sie sollten erst Ihren Beckenboden stärken, da er durch Hormone aufgelockert wurde.. Begonnen wird also mit Beckenbodenübungen - erst später (wenn die Rektusdiastase annähernd geschlossen ist!!!!!) mit Bauchmuskelübungen. Leichtes Ausdauertraining ist nach dem Beckenbodentraining okay! Schwimmen - auch sehr gut! Auch für Ihre Gelenke! Fahrradfahren als Ausdauertraining ist okay. Joggen bitte langsam beginnen, da die Gelenke unter Umständen Schaden nehmen können. Mit den heutigen OP-Methoden sind die Frauen zügig wieder fit - zumindest fühlen sie sich so! Und da nichts weh tut (also nichts an eine der größten Bauch-Operationen erinnert) und die Frauen deshalb auch dem Umfeld signalisieren, dass sie schon wieder funktionieren, hält sie auch niemand von körperlich schweren Arbeiten und Sport ab. Die Hautnaht geht manchmal auf, sie sollte nach 6 Wochen aber verheilt sein. Das Problem sind entstehende Mikrofissuren. Diese kleinsten inneren Verletzungen führen zu Verwachsungen und diese können höllische Schmerzen verursachen. Die 3-4monatige Pause hat also Ihren Sinn!" Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 03.11.2017



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