Frage: stimmungsschwankungen

Hallo an alle, ich habe hier mal eine Frage und hoffe ihr könnt mir helfen oder ein paar tipps geben. Meine Freundin ist in der 12ten woche schwanger und ich habe viel über Schwangerscahftsbeschwerden gelesen und ähnliches.Auch über das Thema Stimmungsschwankungen.Leider heißt es häufig nur das alles vorkommen kann von glücklich bis betrübt in kurzer zeit. Aber bei meiner freundin ist es etwas anders und weiß nicht ob es nur an der ss liegt. Es ist eher wie friedlich und angriffslustig... Es ist komisch und für mich ungewöhlich aber ich will ihr ja helfen und für sie da sein... Es kommt z.b. vor das sie alles von meinem tag wissen will und jede kleinigkeit und wehe ich vergesse was aber wenn ich dann nach ihrem tag frage oder aberns mal wo sie war...heißt es gleich ich würde sie kontrollieren und sie einengen... oder sie ist momentan sehr egoistisch und trifft entscheidungen über meinen Kopf hinweg die uns gemeinsam und als fam betreffen und alles was sie sagt und tut ist völlig richtig und im gegensatz ist alles was ich sage und tue erstmal von vornherein falsch egal was es ist... wie soll ich mich verhalten???Ich liebe sie so sehr und will ja durchhalten aber das fällt nach so vielen wochen so schwer... Ich werde zum ersten mal papa und da hoffe ich ihr könnt mir helfen und versteht meine unsicherheit... danke schonmal an alle!!!!

von avanti81 am 04.05.2011, 05:58



Antwort auf: stimmungsschwankungen

Lieber avanti, ja, es kann tatsächlich sein, dass eine schwangere Frau von einer Minute zur anderen von himmelhochjauchzend in zutodebetrübt verfällt. Das ist mit vielen Dingen zu erklären .......... die Hormone ....... eine gewisse Angst vor der Verantwortung (schaffe ich das?) ....... den Partner nicht belasten wollen usw. Das kann der Mann jetzt schweigend aushalten und damit Gefahr laufen zum totalen Prellbock zu werden oder der Mann kann auf den Tisch hauen, ein paar klare Worte reden und Gefahr laufen, dass die Situation völlig eskaliert. Beide Extreme sind nicht gut, denn wie will ein Mann für eine Frau gut sorgen, wenn es ihm nicht gut dabei geht. Und ein rabiater Mann (dem Tisch gegenüber) schafft zwar klare Verhältnisse, aber der Familienfrieden ist nachhaltig gestört. Es ist jetzt an Ihnen zu schauen, wo die Grenzen zwischen "aushalten" und "Gespräch suchen" gezogen werden könnte. Ein Anfang ist vielleicht ein Brief. Ein Brief, indem Sie Ihrer Freundin erklären, was Sie umtreibt. Ein Brief (bitte die Sätze mit "Ich fühle", "ich bin bereit" usw - nicht mit "Du hast" oder "Du bist" - beginnen), der die Chance eröffnet über die Befindlichkeiten zu reden. Wenn es gar nicht geht, dann holen Sie sich Hilfe! Die Schwangerschaftskonfliktberatungen der Diakonie, des Sozialdienst kath. Frauen oder Donum vitae halten geschultes Personal vor. Dort ist Raum "laut zu denken", die Situation einfach mal anzuschauen und vielleicht andere Sichtweisen zu entwickeln. Liebe GRüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 04.05.2011



Antwort auf: stimmungsschwankungen

Entschuldige wenn ich das so sage, aber ihr Männer werdet uns Frauen in dieser Situation nie ganz verstehen ;-) Ist nicht böse gemeint, aber für uns Frauen bedeutet eine SS eine extreme Veränderung, nicht nur körperlich! Wir sind quasi "von einen Tag auf den anderen" plötzlich nicht nur mehr für uns zuständig, sondern noch für ein weiteres Lebewesen. Man muss so vieles beachten, worüber man sich all die Zeit vorher nie Gedanken gemacht hat. Da kommen auch viele Ängste in einem hoch, über die man vielleicht auch mit seinem Partner nicht so sprechen will/kann, weil man als Frau meint, er versteht es sowieso nicht. Als Schwangere denkt man in erster Linie an sich und das Kind und trifft Entscheidungen die für Mutter & Kind einem selbst als richtig erscheinen. Du musst das so sehen: Ihr Leben ändert sich komplett, während deins in ihren Augen als "normal" weiterläuft. Es ist eine enorme Verantwortung für die Frau, denn nur sie ist für 9 monate für das ungeborene verantwortlich! Alles was SIE macht hat Auswirkungen auf das Baby, da kannst du ihr diese Verantwortung nicht abnehmen. Eine SS ist emotional oft eine schwierige Situation für beide Seiten, gerade am Anfang! Alles ist neu und die ersten 12 Wochen sind besonders hart weil man da besonders viel Angst hat, dass doch noch etwas schief geht... Versuche weiterhin einfach für sie da zu sein und vielleicht schafft ihr es, einmal ganz offen über alles zu reden (vielleicht hat sie ja irgendwelche Sorgen, Ängste, usw.) Ich wünsch euch alles Gute! Und Kopf hoch ;-)

Mitglied inaktiv - 04.05.2011, 08:55



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