Stillprobleme Baby ist schon 18 Wochen alt

Frage an M. Sc. Martina Höfel Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

Frage: Stillprobleme Baby ist schon 18 Wochen alt

Hallo, ich hoffe sie können mir helfen! Unsere Tochter ist bereits 18 Wochen alt und das mit dem Stillen war von Anfang an problematisch. Sie hatte schon immer eine Lieblingsbrust ( rechts ). Erst dachte ich weil ich da mehr Milch habe doch dann habe ich erst spät rausgefunden dass sie den Kopf auf der anderen Seite nicht drehen kann und daher Schmerzen beim trinken hat. Nach ein paar Besuchen beim Osteopath und Krankengymnastik wurde es etwas besser mit dem Kopf drehen doch die Anlegeproblematik blieb links bestehen. Seit 2 Tagen habe ich das jetzt jedoch auch noch rechts und die Kleine brüllt sich total weg wenn ich sie anlegen will obwohl sie vorher deutlich Hungeranzeichen hatte! Bin total ratlos was ich machen soll denn ich bekomme sie nur noch im Schlaf zum trinken und immer abwarten bis sie sich in den Schlaf gebrüllt hat halte ich einfach nicht aus! Langsam zweifele ich daran dass ich noch genug Milch habe oder was könnte sonst der Grund für das plötzliche Problem auf beiden Seiten sein. Am Abend habe ich dann immer eine Flasche mit Muttermilch gemacht ( war eingefroren ) damit sie überhaupt in den Schlaf findet! Bin echt ratlos und weiss nicht ob ich vielleicht Pulvermilch machen soll denn meine Vorräte gehen langsam zur neige! Gruss Bella

von bellasky am 07.04.2012, 23:12

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Antwort auf: Stillprobleme Baby ist schon 18 Wochen alt

Liebe Bella, ja, so ein KISS-Syndrom kann einem die gesamte Stillzeit vermiesen. Was bei Ihnen dazu kommt, können zwei Dinge sein: 1. ein Wachstumsschub und/oder 2. guter Milchfluss. Zu 1: erklärt sich fast von selbst - KInd braucht mehr - Milchproduktion muss sich anpassen. Zu 2: Es kann auch sein, dass Ihre Ihre Milch ausgesprochen gut läuft? Manche Kinder wenden sich ab, wenn der Milchspendereflex ziemlich stark ist und sie kaum dagegen antrinken können. Bitte bieten Sie ihm pro Mahlzeit weiterhin nur eine Brust an und probieren Sie das Bergauf-Stillen (Sie liegen dabei fast auf dem Rücken und Ihr Kind auf Ihnen). Beim Bergaufstillen, muss das Kind gegen die Schwerkraft trinken und hat mit weniger Milch im Rachen zu kämpfen. Wenn gar nichts geht, dann darf es natürlich abends eine Flasche mit Pre-Nahrung sein. Liebe GRüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 08.04.2012

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