Hallo Frau Höfel ,
meine Hebi ist zur Zeit im Urlaub und deswegen komme ich mit meiner Frage zu Ihnen.
Ich bin jetzt in der 28. SSW und mein Kind liegt in absoluter Querlage im Bauch und macht auch nicht die geringsten Anstalten sich zu drehen :0(
Es ist jetzt meine 3. Schwangerschaft und meine beiden ersten wurden auf normalem Weg geboren.
Wie ist das diesmal ?
Muss ich mit einem Kaiserschnitt rechnen ?
Kann sich das Kind noch drehen, oder ist das in dieser Zeit eher unwahrscheinlich ?
Ich habe gehört, das eine Querlage auch gefährlich fürs KInd ist, wegen Nabelschnurvorfall usw. Stimmt das ?
Ich versuche grade nicht in Panik zu geraten und hoffe auf schnelle Antwort !!!
Liebe Grüße Nicole
Mitglied inaktiv - 26.10.2007, 20:44
Antwort auf:
Querlage ... gerne auch an alle !!!
Liebe Nicole,
Sie tun gut daran keine Panik aufkommen zu lassen!
1) sagt eine Querlage in dieser Woche gar nichts aus
2) hat das KInd noch jede Menge Zeit sich in die Schädellage zu drehen
3) hat der Nabelschnurvorfall nur bei einem plötzlichen Blasensprung etwas zu sagen.
Also piano und Ruhig.
Solange Sie keine WEhen haben und die Blase steht, ist alles okay.
Da das Kind noch viel Platz hat, kann es sich durchaus wieder in die Schädellage drehen - evtl. erst mit Wehenbeginn!
Und genau das ist der Knackpunkt!
Eine Querlage ist nicht spontan zu entbinden, da das Kind zusammengeklappt wie ein Taschenmesser in den Geburtskanal rutschen würde - und das ist nun mal nicht spontan zu gebären.
Solange Sie keine Wehen haben, ist alles okay!
Lassen Sie sich von Ihrer Hebamme zeigen, wie Sie das Kind motivieren können sich zu drehen.
Bei Wehenbeginn oder gar Blasensprung ist bei QL sofort ein Kaiserschnitt zu machen - wenn sich das Kind unter den WEhen nicht zügig in eine SL dreht(also bei den ersten regelmäßigen Wehen in die Klinik).
Ich würde bis zu diesem Zeitpunkt warten, da immernoch die Möglichkeit der Drehung besteht.
Falls Sie diesen Mut nicht haben, wird man Ihnen wahrscheinlich die 38. SSW für die Sectio empfehlen.
Ich würde mit dem geburtshilflichen Team vor Ort die Problematik erörtern und einen Plan entwickeln. Bei uns sieht das so aus: es werden alle Vorbereitungen (Gespräch mit der Anästhesie, Papiere etc.) für einen Kaiserschnitt vorbereitet - und dann wird abgewartet.
So ist alles vorbereitet und Sie müssen sich unter Wehen und/oder Blasensprung nicht damit belasten!
Dreht sich das Kind - dann geht es ganz normal vonstatten, ansonsten wird zügig sectioniert!
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 27.10.2007