Hallo ich bin fast 28 Jahre alt.
Mein errechneter ET ist Ende April.
Ich habe eine frage an euch: Meine Frauenärztin meinte ich soll mich wegen der NF Messung informieren. Und sagte mir,wenn ich mich dagegen entscheide darf sie mich nicht informieren wenn sie beim normalen ultraschall was auffälliges sieht. Ist das wirklich so oder habe ich da was falsch verstanden? Die sagte so viel, das war irgendwie zuviel für mich auf einmak. ich muss mich schnell entscheiden, weil ich schon 10.11.Woche bin und wir würden uns dagegen entscheiden wollen.
von
BrunoBanani22
am 02.10.2017, 09:34
Antwort auf:
Nackenfaltenmessung ja/nein
Liebe BrunoBanani,
eigentlich sollte Ihre Gyn Sie aufklären, was die Nackenfaltung-Messung und das Screening auf sich haben.
Ihre Gyn wird nicht mehr nach der Falte schauen. Trotzdem darf Sie Ihnen Auskunft über alle anderen Auffälligkeiten geben.
Sie müssen letztendlich für sich entscheiden, ob ein auffälliger Befund die Konsequenz einer Fruchtwasseruntersuchung und evtl. letzendlich das Beenden einer Schwangerschaft zur Folge hätte.
Ich hänge noch einmal den Standardtext an. Bitte lesen Sie hier: http://www.rund-ums-baby.de/hebamme/beitrag.htm?id=122353&suche=Pr%E4nataldiagnostik&seite=1
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 02.10.2017
Antwort auf:
Nackenfaltenmessung ja/nein
... das finde ich aber komisch. Deine Frauenärztin sollte dich immer, wenn irgendwas auffällig ist, informieren und ggf. weitere Untersuchungen zur Abklärung empfehlen. Allerdings hast du als Schwangere das Recht zu sagen, dass du nicht über irgendwelche Fehlbildungen usw. informiert werden willst - da musst du dann gesondert etwas unterschreiben. Entweder hast du da was falsch verstanden oder deine Frauenärztin will dir die Nackenfaltenmessung aufschwatzen.
Im zweiten Fall würde ich die Untersuchung nicht bei der jetzigen Frauenärztin machen lassen. Eine generelle Frage: Was hat deine Frauenärztin für eine Qualifikation? DEGUM II oder III? Wenn du die Untersuchung machen lassen willst, dann solltest du das auf jeden Fall bei einem qualifizierten Frauenarzt machen lassen (eben DEGUM II oder III).
Ob du die Untersuchung machen lassen willst, kannst nur du entscheiden. Aber ich kann dir mal von mir schreiben, vielleicht hilft dir das. Wir haben die Untersuchung machen lassen, ich war 31 zum Zeitpunkt der Schwangerschaft. Mir ging es in erster Linie darum, schwerwiegende Fehlbildungen (Trisomie 13/18) frühzeitig zu erkennen, denn dies hätte für mich wahrscheinlich einen Schwangerschaftsabbruch zur Folge gehabt. Bei diesen Fehlbildungen gibt es so gut wie keine Überlebenschance, von daher hätte ich es nicht verkraftet, das Baby zu spüren oder evtl. sogar lebend zur Welt zu bringen, und es dann doch gehen lassen zu müssen. Genauso ist es ja bei bestimmten organischen Fehlbildungen, die nicht mit einem Leben, wie ich es mir für mein Kind wünsche, vereinbar sind.
Bei anderen Fehlbildungen, die nicht so gravierend sind, wäre ich einfach gerne drauf vorbereitet (Down-Syndrom, operable Herzfehler oder Ähnliches). Da bin ich der Meinung, es ist besser, je früher man sich mit sowas auseinander setzt.
Passieren kann immer was, während der Schwangerschaft/bei der Geburt und eine Garantie hat man nie, aber bestimmte Dinge stehen halt einfach schon frühzeitig fest. Ich bin eher so ein Mensch, der dann entsprechend handelt oder organisiert/sich informiert.
Als Alternative könntest du beispielsweise auch in der 20./21./22. SSW eine Feindiagnostik machen. Da wird auch sehr genau geguckt. Da es bei mir von Anfang an schon feststand, dass die Feindiagnostik als Kassenleistung gemacht wird (arbeitsbedingt Kontakt zu Chemikalien in der Frühschwangerschaft), habe ich dann das Ersttrimesterscreening/Nackenfaltenmessung machen lassen, ansonsten hätte ich nur die Feindiagnostik machen lassen.
Aber ich muss auch sagen, dass man sich im Hinblick auf das Ersttrimesterscreening eben auch mit der Statistik vertraut machen muss. Eine auffällige Nackenfalte heißt ja nicht zwangsläufig, dass was schlimmes ist, genauso kann es sein, dass trotz einer unauffälligen Nackenfalte doch eine schlimme Fehlbildung vorliegt. Sicherheit hat man eben nie. Es ist halt keine Diagnose, sondern der Befund ist eben "auffällig" oder "unauffällig". Ggf. ist eine weiter Abklärung durch Fruchtwasseruntersuchung nötig.
Fazit: Ich würde es wieder so machen. Aber das ist eine ganz individuelle Entscheidung. Das Vorgehen deiner Frauenärztin finde ich aber fragwürdig - vorausgesetzt, du hast da nix mißverstanden. Ich würde mich an deiner Stelle einfach nochmal bei Freundinnen umhören, ggf. beim Frauenarzt nochmal anrufen und nachfragen und - wenn es sein muss - den Frauenarzt wechseln. Das Ersttrimesterscreening/Nackenfaltenmessung ist ja eine IGEL-Leistung, da bekommst du sicher schneller einen Termin.
Alles Gute!
Mitglied inaktiv - 02.10.2017, 12:18
Antwort auf:
Nackenfaltenmessung ja/nein
Hallo,
ich kann dir nur von mir erzählen: ich bin 35 (also schon bisschen mehr Risiko) und mit Nr. 2 schwanger. Meine FÄ meinte ich solle das nur machen, wenn ich daraus eine Konsequenz ableiten würde, also wenn ich bereit wäre eine Fruchtwasserpunktion zu machen bzw. ggf. eine Abtreibung - beides nein. Ich bin auf drängen meines Mannes dann doch ins KH und da hab ich das dem Chefarzt so erzählt und der war super nett und hat den US gemacht und auch die Nackenfalte gemessen, aber wir haben das dann als ausreichend entschieden und die Blutprobe nicht untersuchen lassen. Aus folgendem Grund: es wird dann ein Wert berechnet, der sich aus den gemessenen Werten des US, dem Alter der Mutter und den Ergebnissen der Blutprobe errechnet. Er sagte dann, im schlechtesten Fall kommt 1:250 raus was ein Schwellenwert sei und wir dann entscheiden müssten. 1:10 wäre schlecht, ab 1:500 da würde man nix machen. Bei 1:250 würde man das so interpretieren das von 250 Frauen mit dem Risikowert - eine ein Down-Syndrom-Kind bekommt. Ich bin nun 19.SSW und absolut zufrieden es so gemacht zu haben und auch mein Mann steht hinter mir. Ich hab von Frauen im Netz gelesen, die eine SS in Sorge hatten und dann ein gesundes Kind bekamen. Auf das Organscreening in der 20. SSW würde ich aber nicht verzichten, da es da um Organmussbildungen geht die dann ggf die Wahl der Geburtsklinik beeinflussen.
Am Ende triffst du die für dich richtige Entscheidung! Meine FÄ hatte sich davor die NF auch schon angeschaut und gemeint sie wäre normal. Was deine Ärztin da sagt, verstehe ich nicht wirklich. Zumal das Screening freiwillig ist und je nach Krankenkasse auch noch selbst bezahlt werden muss (meine hätte es bezahlt).
Alles Gute!!!!
von
FelixMama14
am 02.10.2017, 14:03