Frage: Krampfadern

Sehr geehrte Frau Höfel, meine hebamme in der Frauenarztpraxis fragt mich bei jeder VU, ob ich Krampfadern hätte. Bis jetzt habe ich das immer verneint. Nach meinem letzten Termin am Donnerstag muste ich wegen vorzeitigen Wehen bei 32+3 ins Krankenhaus. Glücklicherweise wurde ich heute wieder entlassen. Dort wurde mr jdoch gesagt, dass ich doch krampfadern hätte. Warum ist es wichtig, dass dies im Mutterpass vermerkt wird? Ist es schlimm, dass ich das nicht gesagt habe? Das nächste werde ich sie darauf hinweisen! Danke katha

von Katha0886 am 07.09.2013, 17:31



Antwort auf: Krampfadern

Liebe katha, unser Kreislauf wird vom Herzen angetrieben. Das merken Sie an Ihrem Pulsschlag. Da die Venen am Ende dieses Kreislaufs liegen, ist der Blutstrom dort ziemlich flach. Damit das Blut dort vorwärts kommt, werden in der Nähe liegende Muskeln zur Hilfe genommen. Diese drücken bei Anspannung auf die Vene und schieben das Blut weiter. Darum beinhalten kreislaufstabilisierende Übungen immer Fuß- und Beinarbeit. Stichwort: Venenpumpe. Damit das Blut bei erschlaffen des Muskels in der Vene nicht zurück läuft, sind dort Klappen eingebaut. Diese funktionieren wie eine Schleuse. Blut kommt, Klappe auf, Blut will zurück, Klappe zu. Sind die Venen erweitert ( in der Schwangerschaft durch Hormone), dann funktionieren die Klappen nicht mehr und es kann nicht ausreichend Blut transportiert werden. Das führt dazu, dass immer mehr Blut in den unteren Venen verbleibt und nicht genug Richtung Herzen transportiert wird und weiter dann zur Lunge. Kommt nicht genug in der Lunge an, wird nicht genug Blut mit Sauerstoff angereichert und steht damit Ihrem Körper nicht zur Verfügung. In Ihren Venen kommt es zu Gefäßschäden und zur Thrombenbildung. Diese Thromben können abreissen und Gefäße verstopfen. Also eine Thrombose verursachen. Abhilfe schaffen Anti-Thrombosestrümpfe, die dafür sorgen, dass Vene und Muskel eng aneinander liegen und das Blut wieder zirkulieren kann. Dadurch werden weitere Aussackungen vermieden und Gefäßschäden vorgebeugt. Auch wichtig: Lassen Sie sich von Ihrer Hebamme Venen stärkende Übungen zeigen! Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 08.09.2013



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