Frage: Gerne an alle: Thema fremdeln

Hallo. Ich hatte ja vor kurzem einen Beitrag geschrieben in dem ich berichtet habe dass unsere Kleine (11 Monate) sich nicht vom Papa ins Bett bringen lässt. Wir machen das jetzt immer gemeinsam. Sie fing ja schon mit 4 Monaten an zu fremdeln. Dann wurde es etwas besser so mit 7 Monaten und seit c.a. 6 Wochen ist es extrem. Sie schreit wie verrückt wenn ihr Papa sie auf den Arm nimmt. Egal ob ich im Zimmer bin, woanders in der Wohnung oder gar nicht im Haus. Alle Variationen haben wir ausprobiert. Macht sie im Übrigen nicht nur bei Papa sondern auch bei Omas, Opas und Tanten. (Ging da auch schon mal besser). Es gibt zur Zeit selten einen Moment in dem sie es akzeptiert. Heute ging es seine Weile bei Opa auf dem Schoß. Ich sahs auch direkt daneben. Die Situation ist für meinen Mann und mich echt nicht leicht. Für mich, weil ich nie alleine das Haus verlassen kann und für ihn, weil es ihn natürlich verletzt und er mitlerweile denkt seine Tochter mag ihn nicht. Ich versuche ihm natürlich zu erklären dass dem nicht so ist. Er gibt sich wirklich große Mühe. Er ist beruflich sehr eingespannt und sieht die Kleine natürlich nicht so lange am Tag. Aber das sind viele andere Väter ja auch und da geht es trotzdem oder ist nicht so extrem. An die Mamas: Wenn ihr das bei eurem Kind auch hattet, hat es irgendwann von alleine aufgehört? Frau Höfel: Soll ich es einfach immer wieder versuchen die zwei mal kurz alleine zu lassen auch wenn sie heult wie verrückt? Oder mache ich es damit nur noch schlimmer? Er ist ja schließlich der Vater und ihn da jetzt raus zu nehmen kann doch auch nicht die Lösung sein... Bin gerade echt ziemlcih verzweifelt.

von SunnyA. am 11.03.2017, 20:10



Antwort auf: Gerne an alle: Thema fremdeln

Liebe Sunny, Sie machen es genau richtig. Papa wohl dosiert einzusetzen. Weggehen halte ich für keine gute Idee! Ihr Kind ist bedürfnisorientiert! Es kann weder Emotionen vorspielen noch seine Emotionen im Zaum halten. Und deshalb weint es, wenn ihm nach etwas anderem ist als gerade im Angebot. Es wird sich ändern! Ob mit 12, 15 oder 18 Monaten. Bleiben Sie gelassen! Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 12.03.2017



Antwort auf: Gerne an alle: Thema fremdeln

Hallo, Wir kennen das Problem auch bei uns hat es mit 3 Monaten schon angefangen sobald jemand da war wo nicht jeden Tag bei uns ist hat meine Tochter nur geschriehen!! Ich könnte nirgendwohin gehen sie hat extrem auf andere Menschen reagiert. Jetzt ist mittlerweile 7 Monaten und es ist besser geworden aber sie reagiert total schlimm auf die Männer! Sobald meine Vater oder Schwiegervater im Haus sind ist nicht mehr die selbe ist nur am meckern. Naja und mein Mann verbringt auch nicht wirklich Zeit mir ihr. Sie lächelt ihn zwar an aber möchte einfach nicht bei ihm auf den Arm bleiben. Bin gespannt wie es weiter wird. Wollte nur kurz schreiben das du mit so einem Problem nicht alleine bist. Ich denke es wird bald besser

von Doreen1990 am 11.03.2017, 20:58



Antwort auf: Gerne an alle: Thema fremdeln

Bei uns war es ähnlich aber fing auch erst mit ca 7 Monaten an. Irgendwann war ich so am ende, dass mein Mann und mein Sohn da durch mussten und wir haben angefangen das Papa ihn kontinuierlich eine Woche lang jeden abend gewickelt und auf dem Arm hatte. Dann wurde es langsam besser. Irgendwann hat er ihn dann wickeln können ohne dass er weinte. Und dann ging es mit allem anderen auch so. Ins Bett bringen hat dann etwa 3 Wochen und ein paar Tränen gedauert aber es wurde immer leichter. Ich würde mein Kind nie schreien lassen aber bei Papa auf dem Arm war es ok für mich. Zum für eine gewisse Zeit. Wir haben das auch manchmal abgebrochen wenn es arg wurde aber im großen und ganzen hat uns wirklich dieses kontinuierliche geholfen. Ob das allerdings der empfohlene weg ist, weiß ich nicht :-)

von Murmel2017 am 12.03.2017, 07:20



Antwort auf: Gerne an alle: Thema fremdeln

Ins Bett bringen ist die Königsdisziplin. Dazu kommt, dass es mit einem Jahr eine Phase gibt, wo die Kinder noch mal extrem an Mamas Rockzipfel hängen und oft schon weinen, wenn man nur kurz von der Krabbeldecke aufsteht. Deshalb ist Eingewöhnung mit einem Jahr auch oft schwierig. Zwingen verstärkt die Ängste. Wichtig wäre, dass Dein Mann sich bei allem einbringt, was geht, füttern, spielen mit Dir auf dem Boden, mit geht zum Wickeln (z.B. bespaßen). Alles in Deiner Anwesenheit und schrittweise ausweiten. Sich wickeln lassen ist z.B. ein Vertrauensbeweis des Kindes, sich füttern lassen. Dein Mann muss verständnisvoll, einfühlsam und regelmäßig auf Euer Kind eingehen. Dass das bei Geschrei schwierig ist, dass man selber davon genervt ist, ist logisch. Aber das spürt auch das Kind und das macht es nicht einfacher. Es ist gut, dass Du versuchst, die Ängste Eures Kindes Deinem Mann zu erklären. Wie ging denn Wickeln, Baden und Füttern vor der Fremdelphase bei Deinem Mann? Ich würde versuchen, morgens und abends wirklich gemeinsame Zeit zu Dritt planen, mit dem langfristigen Ziel, dass Füttern, Wickeln, Spielen und Baden vom Vater übernommen werden können. Dann klappt es auch irgendwann mit dem ins Bett bringen. Bei älterdn Kindern kann man sich als Vater dann durch besondere Spiele attraktiv machen, toben usw. Bücher, die es nur bei Papa im Bett gibt. Aber dafür ist Eure noch zu klein.

von emilie.d. am 12.03.2017, 12:57



Antwort auf: Gerne an alle: Thema fremdeln

Danke für eure Beiträge. Es war nicht immer so schlimm aber sie war trotzdem schon immer seeeehr fixiert auf mich. Sie war so mit 6 Monaten auch schon mal 3 Stunden mit Papa alleine ohne Probleme. Es ist ja noch nicht mal dass ich alleine weg gehen will. Wäre zwar schön aber damit komme ich klar. Ich kann ja noch nicht mal duschen und sie in der Zeit bei Papa lassen. Sie hört erst wieder auf zu weinen sobald ich die zurück auf den Arm nehme. Ist sie bei mir grinst sie ihn an und freut sich. Ich verstehe gar nicht warum sie solche Verlustängste hat. Es ist nichts vorgefallen und ich habe sie nie alleine gelassen. Seit Wochen darf ich nicht den Raum verlassen ohne dass für sie eine Welt zusammen bricht. Ich bin für sie da, trage sie den ganzen Tag, halte ihre Hand beim schlafen und ich werde es so lange tun wie sie es braucht. Auch wenn es noch ein Jahr dauert. Trotzdem bin ich manchmal einfach neidisch auf Freundinnen die mit dem Partner mal ins Kino gehen wenn die Oma aufs Baby auf passt. Ich würde auch einfach nach 1.5 Jahren gerne mal 1 Stunde zum Friseur. Ich hoffe es wird bald besser...

von SunnyA. am 12.03.2017, 20:31



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