Frage: Frage an alle!

Wer hat Erfahrungen mit einer eingeleiteten Geburt und kann mir davon berichten. Da ich starke Bandscheibenprobleme habe geht der schwere Bauch mir stark auf den Rücken und auch wenns ja eigentlich nicht mehr lang dauern kann, ist jeder Tag eine tierische Belastung. Sollte ich im KH darum bitten die Geburt einzuleiten, und wenn sie es nicht so gerne machen wollen es vielleicht sogar verlangen?

Mitglied inaktiv - 12.04.2008, 20:42



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Hallo, meine erste Geburt vor acht Jahren wurde mittels Gel (Muttermund) eingeleitet. Ich hatte sehr starke Wehen, war aber nach kurzer Zeit schon vollständig eröffnet. Habe aufgrund der starken Schmerzen eine PDA erhalten mit der Folge, dass meine Wehen immer schwächer wurden. Letztendlich musste ein Kaiserschnitt gemacht werden. Also ich finde, man kann Deine Frage nicht eindeutig beantworten. Es hängen so viele Faktoren davon ab! Was meint denn Dein behandelnder Frauenarzt??

Mitglied inaktiv - 12.04.2008, 21:38



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Mein Frauenarzt sagt immer bloß abwarten und auf die Welt gekommen sind sie bisher alle......das hilft mir auch nicht weiter. Ich werd noch wahnsinnig wegen der Warterei:-)

Mitglied inaktiv - 12.04.2008, 22:44



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Aber Dein FA hat Recht - symathischer Herr ;-)

Mitglied inaktiv - 12.04.2008, 23:21



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Hast du mal versucht, deinem Rückenleiden an den Kragen zu gehen? Das geht nicht nur mittels Einleitung. Denn danach wirds auch nicht besser. Du hast ja dann das Kind. Und Babies halten im allgemeinen nix vom alleine im Bett liegen. Da ist Tragen angesagt. Da wirst du garntiert auch wieder Klagen. Es gibt zB den Babybelt. Das ist so eine Art Stützstrumpf für den Bauch. Entlastet den Rücken. Du kannst aber auch der Ursache an den Kragen gehen. Geh mal zum Osteopathen. Später kannst du ja einen Rückenkurs besuchen (Kosten erstatten oft die KK wieder). Einleiten ist zu passiv und löst deine Beschwerden nicht wirklich. Und wenn du verrückt wegen der Warterei wirst: hör einfach auf zu warten ;-) Unternimm was, mach Termine, triff Freunde. Dann kommt das Kind auch gern Suse

Mitglied inaktiv - 13.04.2008, 00:28



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Hallo, bitte lass trotz der Rückenschmerzen der Natur ihren Lauf, eh? Ein Baby löst die Geburt selbst aus, wenn es reif ist. Es tut dies mit bestimmten Botenstoffen, die es an den mütterlichen Organismus sendet. Dieser reagiert dann mit Beginn der Geburtswehen. Es hat eine Grund, wenn ein Baby diese Botenstoffe noch nicht schickt. Am Ende der SS kann auch bei einem scheinbar reifen Baby noch jeder Tag zählen. Ich selbst habe drei Bandscheibenvorfälle. Trotzdem habe ich bis zum Schluss durchgehalten. JEDE Schwangere hat am Schluss Beschwerden, die einige mehr, die andere weniger (die meisten mehr ;-)). Keine hat am Schluss mehr Lust, die meisten wissen nicht mehr, wie sie schlafen sollen, weil alles weh tut. Das ist normal. Noch ein gutes Argument zum Überlegen für Dich: Eingeleitete Geburten haben ein hohes Kaiserschnitt-Risiko. Weil nämlich künstliche Wehen nicht dasselbe sind, wie natürliche Wehen. Sie sind stärker, folgen sehr schnell aufeinander (was das Baby sehr stresst) und haben oft dennoch nicht annähernd die Wirkung echter Wehen. Eine Geburt, die mit einer künstlichen Einleitung losgeht, hat von vornherein keinen guten Start. Abfallende Herztöne, Geburtsstillstände etc. kommen weitaus häufiger vor. Die Einleitung sollte man nur im Notfall (Übertragung, schlechtes CTG etc.) vornehmen, so ist sie auch gedacht. Weißt Du, wenn es mühsam wird, dann sind wir gewohnt, den unerwünschten Zustand möglichst rasch abstellen zu wollen. Keiner möchte heute mehr etwas aushalten. Beim Kinderkriegen sollte unsere Ungeduld und unser Zwang, zu manipulieren, zu "machen", zu kontrollieren, zu beschleunigen außen vor bleiben. Eine Geburt muss man geschehen lassen. Dazu gehört auch, dass man seinem Baby vertrauen lernt. Dein Baby wird sich melden, wenn es soweit ist - bis dahin hab' noch Geduld, huh? Grüßle, Mimi

Mitglied inaktiv - 13.04.2008, 12:05



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Hallo! Bei mir wurde bei der 2.Tochter eingeleitet. Ich hatte 4 Tage über ET einen Blasensprung aber keine Wehen. Nach 24 Std gab's den ersten Versuch der Einleitung (Tablette wurde eingelegt), der nichts brachte, nach 33 Std Wehentropf. Nach 20 min. übelster Wehen war meine Kleine dann da. ABER: mein Muttermund war als der Tropf gelegt wurde schon 5cm weit offen. Die Wehen waren so furchtbar, auch wenn's nur 20 min. dauerte, dass mir diese viel schrecklicher in Erinnerung sind, als jene von meiner ersten Entbindung, die aber 10 Stunden dauerte. Mir kam meine Maus regelrecht "rausgeprügelt" vor. Wenn solche eingeleiteten Wehen dann länger dauern würden, stelle ich mir das echt schrecklich für Mutter und Kind vor! Ich würd's also nicht machen. Alles Gute! Kathi

Mitglied inaktiv - 14.04.2008, 08:04