Frage: entzug für das Baby?

Hallo, ich bin im 5. Monat schwanger und bin starke Raucherin ca. 25 Zigaretten, wenn ich jetzt sofort aufhöre bekommt das. Aber einen Entzug oder kann schlimmeres passieren? Oder sollte man erst reduzieren?

von Fanny3009 am 21.08.2017, 07:25



Antwort auf: entzug für das Baby?

Liebe Fanny, wie man es dreht und wendet - Rauchen schadet dem Kind - mehr oder weniger - früher oder später! Jede Dosis Nikotin verringert die Durchblutung der Plazenta. Das führt zu einer Unterversorgung des Ungeborenen mit Sauerstoff und Nährstoffen. Daraus folgt ein zu niedriges Geburtsgewicht, die erhöhte Gefahr durch den plötzlichen Kindstod (SID), sowie Hyperaktivität und Lernschwierigkeiten im Schulalter. Untergewicht von Neugeborenen wurde bislang als Gesundheitsrisiko unterschätzt. Neugeborene, die bei der Geburt zu leicht sind und in den ersten Lebenswochen viel zunehmen müssen, werden als Erwachsene oft von krankhaftem Übergewicht geplagt. Der Grund ist meist, dass diese Kinder wegen dem Rauchen auch nicht gestillt werden. Muttermilch bildet nämlich keine bleibenden Fettzellen. Die Druckbetankung der Kleinen aber schon. Kinder, die schon während der Schwangerschaft mit Nikotin konfrontiert werden, werden später selbst häufig selbst zu Rauchern - mit allen Risiken. Dabei ist es egal, ob die Mutter selbst raucht, oder ob die Schwangere dem Rauch anderer ausgesetzt ist. In einer Langzeitstudie (BMJ, Volume 324, pp 26-27), die ihren Anfang im Jahr 1958 hatte, wurden 17.000 Frauen während ihrer Schwangerschaft zu ihren Rauchgewohnheiten befragt und der Gesundheitszustand ihrer Kinder über viele Jahre hinweg dokumentiert. Die Ergebnisse waren eindeutig: Von den Kindern, deren Mütter während der Schwangerschaft geraucht hatten, litten im Alter von 33 Jahren eine deutlich höhere Anzahl an Diabetes oder krankhaftem Übergewicht als bei der Kontrollgruppe, die im Mutterleib noch keinen Kontakt zu dem Nervengift Nikotin hatten. Offenbar verursacht die Sucht der Mutter bei ihrem Ungeborenen eine lebenslang anhaltende Stoffwechselstörung. An der Suchterkrankung Rauchen sterben jährlich 7 Millionen Menschen weltweit. Ohne Viren, Pilze, Entzündung - einfach weil die Menschen es tun! Mag jetzt noch jemand behaupten, dass es nicht schadet? Liebe Fanny, Sie müssen selbst entscheiden wie süchtig Sie sind. Und ob die Chance besteht, sich von dieser Sucht zu befreien. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 22.08.2017



Antwort auf: entzug für das Baby?

Man sollte unmittelbar aufhören, damit die bereits gesetzten Schäden nicht schlimmer werden. Der Entzug ist für das Ungeborene leichter zu bewältigen als hinterher.

von Andrea6 am 21.08.2017, 09:05



Antwort auf: entzug für das Baby?

Hallo, normalerweise heisst es man sollte sofort aufhören. Ich habe es in meiner Ss aber nicht geschafft aufzuhören habe deshalb auf 8-10 Zig am Tag reduziert. Mein Fä sagte, wenn man ein Kind plant, sollte man mindestens 1 Jahr erstmal rauchfrei sein. So sind ja die Giftstoffe noch im Körper. Ich habe die ganze Ss geraucht unser Kleiner hatte absolut keinen Entzug und er ist kerngesund!

von Susi129 am 21.08.2017, 13:49



Antwort auf: entzug für das Baby?

Natürlich hat das Kind einen Entzug gemacht - du wirst ihn nur eben nicht mitbekommen haben weil er scheinbar verhältnismäßig milde verlaufen ist. Glück für das Kind. Einige Kinder sterben sogar zum Ende der Schwangerschaft weil die Plazenta versagt, viele werden Mangelversorgt. Und wie "gesund" ein Kind ist kann man oft erst Jahre später feststellen. Fakt ist, JEDE Zigarette in der Schwangerschaft ist eine zuviel - da gibt es absolut gar nichts zu beschönigen. Mal hier zum nachlesen: http://rauchen.gesund.org/folgen/schwangerschaft.htm Ich kann noch gerade eben verstehen warum man sich selbst schaden will, der Gesundheit und dem Aussehen. Aber warum man sein Kind weiter vergiften will - und nicht einmal dieser Umstand langt damit man aufhört - das geht über mein Verständnis heraus. Man selbst ist nicht in der Lage mit der Sucht zurecht zu kommen, aber das Kind MUSS das nach der Geburt. Den im Gegensatz zur Mutter bekommt es nach der Geburt nicht weiter Nikotin. Außer Mama meint neben dem Kind weiter rauchen zu müssen. Oder macht kein entsprechendes Stillmanagment.

Mitglied inaktiv - 21.08.2017, 15:18



Antwort auf: entzug für das Baby?

Deswegen macht jedes Baby in Entzug durch AHA... Ich rauche seit dem unser Kleiner da ist trotzdem aber auf dem Balkon. Bevor wir zu ihm gehen werden Hände gewaschen Oberteil gewechselt. Er wird so dem Qualm nicht ausgesetzt stillen ging bei mir sowieso von Anfang an nicht. Hier bei uns ( kleine Stadt) da kennt jeder jeden laufen genug Mütter mit Kinderwagen u Kippe in der Hand rum. Also alles Entzugsbabys? Schwachsinn unserer ist top fit und später muss es keine Folgen haben. Kann auch Familien treffen wo die Mutter in der Ss nicht geraucht hat das is Kind später mal krank wird. Nicht jedes Kind was es betrifft hat was mit dem Rauchen zu tun. Klar, sollte man in der Ss aufhören, ich wusste es nicht das ich schwanger war meine Fä meinte sofort aufhören oder reduzieren!!!

von Susi129 am 21.08.2017, 16:04



Antwort auf: entzug für das Baby?

Aber dazu hat jeder seine eigene Meinung! Ich habe drastisch reduziert und gut war. Von jetzt auf gleich aufzuhören in der Ss ist so eine Sache und das sollte jeder für sich selbst entscheiden! Als is nur is Rauchen schuld an kranken Baby's und SIDS! Kann jeden treffen auch die "Nichtraucher"! Thema für mich beendet!

von Susi129 am 21.08.2017, 16:19



Antwort auf: entzug für das Baby?

Vieles zeigt sich erst später. Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft geraucht haben, haben häufiger ADHS, niedrigere Intelligenzquotienten, höheres Risiko für Allergien, Asthma, Infekte. Höheres Risiko für Übergewicht und Diabetes, um nur ein paar zu nennen.

von emilie.d. am 21.08.2017, 16:28



Antwort auf: entzug für das Baby?

Rauchen in der Schwangerschaft schadet den Ungeborenen. Das lässt sich nicht wegdiskutieren und das muss jede rauchende Mutter irgendwo mit ihrem eigenen Gewissen ausmachen.

von emilie.d. am 21.08.2017, 16:36



Antwort auf: entzug für das Baby?

Das mag sein. Ne gute Freundin von mir hat noch nie geraucht und leider Gottes hat ihr Kleiner das Down Syndrom Kleinwuchs, Herzfehler und und und. Wiederum kennen wir eine die hat in ihren 5 Schwangerschaften geraucht wie ein Schlot der ihre 5 Kids sind alle gesund. Bis auf mal ne Erkältung haben die sonst nichts. Deshalb sage ich ja nicht alles hat mit dem Rauchen zu tun. Die Fragestellerin ist klar, raucht viel zu viel nur sie muss es auch selbst wissen. Genauso wie ich es mit mir vereinbaren musste höre ich sofort auf oder reduziere ich nur. Das reduzieren ist schon mal ein Anfang besser so als wenn man wie bisher weiter zuviel raucht. Aber da hat jeder seine eigene Meinung und das ist auch gut so.

von Susi129 am 21.08.2017, 16:50



Antwort auf: entzug für das Baby?

..."ich habe reduziert und mein Baby ist kerngesund" - Tatsache ist: rauchen schädigt immer, je mehr desto schlimmer ("reduziert"auf 10 Zigaretten/d ???) und die Schäden zeigen sich oft erst später. Natütlich kennt jeder Raucher angeblich einen kettenrauchenden kerngesunden 90jährigen, dennoch ist nicht zu leugnen, daß Raucher früher sterben und mehr Krankheiten bekommen als Nichtraucher, und die Passivraucher leider auch. Solange sie nur sich selber schädigen mag man das hinnehmen (ja, volkswirtschaftlich gesehen ist rauchen sinnvoll: Raucher zahlen `ne Menge Steuern und bekommen durch ihr frühes Hinscheiden deutlich weniger Rente), sobald aber Abhängige (Kinder, auch ungeborene) betroffen sind sieht die Sache schon anders aus. Die können sich eben nicht aussuchen, ob und in welcher Menge sie zugequalmt werden.

von Andrea6 am 21.08.2017, 16:54



Antwort auf: entzug für das Baby?

Es muss jeder selber wissen ob man in der Ss raucht oder nicht! Gibt auch genug die nie geraucht haben und sterben trotzdem an Lungenkrebs ups wie ist das möglich??? Rauchen mag schädlich sein ja aber mir fehlt zb auch nichts und unser Kleiner ist seit Geburt kerngesund. Wer noch nie geraucht hat, weiß garnicht wie das ist von jetzt auf gleich aufzuhören!

von Susi129 am 21.08.2017, 17:02



Antwort auf: entzug für das Baby?

Nur mal so, meine Schwiegermutter hat auch immer gesagt, die Folgen von Rauchen werden übertrieben. Immerhin wäre sie topfit und hätte keinerlei Probleme. Herz, Lunge - alles bestens. Und sie würde ja auch Sport treiben und sich gesund ernähren. Kein Jahr später war sie tot - langsam wachsender Lungenkrebs. Bis der Krebs in den Lungenflügeln Beschwerden gemacht hätte, hätte sie noch Jahre gehabt. lange Zeit um ihn zu operieren. ABER !!!!, so winzig die Krebszellen im Lungenflügel waren, gestreut hatten sie schon sehr, sehr früh. Und gegen die Hirnmetastasen gab es keine Chance. Sie ist elendig verreckt, langsam verhungert/verdurstet. Weil Herz/Lunge noch richtig stark waren, das Gehirn aber immer weiter versagte. Und ja, evtl hätte sie auch ohne rauchen Krebs bekommen. ABER - und das ist der riesen Unterschied, es war IHR Körper den sie zerstört hat. Du aber zerstörst bzw hast willigend in Kauf genommen dein Kind zu vergiften. was wäre wenn es schwerst behindert zur Welt gekommen wäre? Aktuell scheint es gesund, ob es so bleibt kannst du nicht sagen. Klar das können auch Eltern nicht welche nicht rauchen, jedes Kind kann unheilbar erkranken, aber der Unterschied ist der das in dem falle die Eltern es nicht bewusst und billigend in kauf nehmen aus rein egoistischen Gründen. In dem Falle von Nichtrauchern ist es einfach Pech...

Mitglied inaktiv - 21.08.2017, 17:47



Antwort auf: entzug für das Baby?

@Susi 129: Du argumentierst wie ein kleines Kind! Hat doch niemand behauptet, dass Kinder von Nichtrauchern nicht auch krank zur Welt kommen können. Das ist aber hier leider nicht die Diskussion. Bitte einmal das Gehirn bemühen.

von Kornblume2016 am 22.08.2017, 13:51



Antwort auf: entzug für das Baby?

Ich find es dreist! .."wer noch nie geraucht hat, weiss nicht wie es ist von jetzt auf gleich aufzuhören ". Das Aufhören mag nicht einfach sein, aber doch nicht für eine schwangere Frau!? Spätestens wenn man von der SS erfährt muss man doch so viel Vernunft uns Verantwortungsgefühl besitzen und sagen, dass man jetzt aufhört, abgesehen davon wie schwer es sein mag. Und jetzt braucht man überhaupt nicht diskutieren und das Rauchen in der SS verharmlosen. Ich habe 7 Jahre eine Schachtel am Tag geraucht und habe an dem Tag , als ich positiv getestet habe, sofort aufgehört. Bei mir gab es auch keine " letzte Kippe ", denn vernünftigerweise sollte eine schwangere Frau Angst vor Risiken und Schäden haben. Dies wäre zumindest eine gesunde Reaktion einer werdenden Mutter. Alles andere ist nicht OK m.E., sondern gesund betrachtet verantwortungslos und zeugt von niedriger Intelligenz. Raucherkinder zeigen sehr wohl Entzugserscheinungen bei der Geburt, wenn die Mutter es nicht auf die Reihe kriegt, den Konsum einzustellen während der Schwangerschaft (hiermit ist eine sofortige Einstellung des Nikotinkonsums gemeint). Diese Kinder haben eine gräuliche Hautfarbe, zittern teilweise und generell, sie sind im ganz anderen gesundheitlichen Zustand. Aber zu dem Fall hier.. Es ist zu keinem Zeitpunkt angebracht, in der SS zu rauchen. Passend wäre wohl das Aufhören, nicht das Rechtfertigen. So oder so ist es rücksichtslos und beschämend!!!

von SunshineMummy am 23.08.2017, 03:03



Antwort auf: entzug für das Baby?

Irgendein Grund muss es ja haben warum das Kind krank werden könnte. Schiebt man es halt auf s rauchen. Es gibt genug die in der Ss rauchen und sind die Kinder alle so krank wie beschrieben? NEIN. Alkohol und Drogen Schaden dem Ungeborenen enorm sieht man ab und zu im TV aber von Zig ist da keine Rede. Hin oder her jedem selbst überlassen ob er in der Ss raucht oder nicht. Ob es schadet oder nicht ist sowieso "fraglich"!

von Susi129 am 23.08.2017, 09:25



Antwort auf: entzug für das Baby?

Oder einen anderen X-beliebigen Sender. Dass Rauchen in der Schwangerschaft das ungeborene Kind schädigt, wird dort selbstverständlich thematisiert. Wie auch in den meisten Infoblättchen, die man in der Schwangerschaft haufenweise bekommt. Das zu bestreiten, ist reichlich albern.

von emilie.d. am 23.08.2017, 12:54



Antwort auf: entzug für das Baby?

Das hier ist eine ziemlich heiße Diskussion, ich habe selbst nie geraucht, daher kann ich nicht sagen wie es ist, aufzuhören. Aber ich kann nur sagen, was meiner Mama früher (vor über 30 Jahren) geraten wurde (von ihrem Arzt!): Er sagte, sie soll während der SS das Rauchen so gut es geht reduzieren, aber wenn sie wirklich Entzugserscheinungen hat (Unruhe, Gereiztheit, Zittern etc.), soll sie lieber eine rauchen, denn ein hoher Stresslevel (der Körper schüttet beim Entzug viel Cortisol und Vasopressin aus) wäre noch schädlicher für das ungeborene Kind. Meine Mama hat also während der SS nicht gänzlich aufgehört, aber es stark reduziert, so auf 2-3 Zigaretten pro Tag, gegen Ende der SS kam sie sogar nur mit einer, manchmal ohne Zigarette aus. Ich hatte bei der Geburt fast 4kg (also kein Untergewicht), war ein ruhiges Baby (so meine Mama) und bei allen U- Untersuchungen auffällig. Auch in der Schule war ich später gut und mit 174cm bin ich auch nicht klein. Ich würde behaupten, dass es mir nicht geschadet hat. Aber bei diesem Thema gibt es wohl 10 Meinungen von 10 Leuten - und das selbst bei Ärzten.

von Ashey am 28.08.2017, 10:05