Frage: Brüllen beim Einschlafen

Liebe Frau Höfel, meine Tochter ist jetzt 22 Wochen alt. Seit einigen Wochen haben wir ein Schlafproblem. Bisher schlief unsere Tochter meist recht problemlos nach unserem Einschlafritual ein. Mal besser, mal schlechter. Nun schläft sie nicht mehr wie üblich beim Einschlafstillen ein, sondern muss rumgetragen werden. Damit habe ich grundsätzlich kein Problem, denn ich denke, sie braucht das im Moment wohl einfach. Allerdings geht das seit Kurzem mit schrecklichem Gebrüll einher. Sowohl tagsüber als auch abends. Ich achte auf ihre Signale, wann sie müde ist und weder die Schlafenszeit hat sich verändert, noch das Ritual. Langsam bin ich wirklich verzweifelt, denn meine Maus tut mir schrecklich leid und es ist auch kein schöner Abschluss des Tages. Ich möchte sie so gerne in Ruhe in den Schlaf begleiten, damit sie zufrieden einschlafen kann. Was denken Sie, mache ich falsch? Ich hoffe, Sie haben einen Tipp für mich! Vielen Dank und herzliche Grüße, Sandra

von SaFeNi am 23.10.2017, 13:00



Antwort auf: Brüllen beim Einschlafen

Liebe SaFeNi, Sie machen nichts falsch. Ihr Kind verschafft sich vor dem Einschlafen einfach „Luft“! Halten und weinen ist okay. Das Kind weint in Ihrem Arm, weil es bei Ihnen sicher (Gefühl rundum eng wie im Mutterleib) ist. Und Sie würden doch auch eher im Arm Ihres Mannes weinen anstatt beim Postboten, oder? Kinder dürfen weinen, nur nicht alleine! Und aller Kummer muss raus, muss erzählt werden! Was wir immer vergessen: weinen ist die Sprache Ihres Kindes. Es kann nicht anders ausdrücken, was Ihm auf der Seele liegt! Und da ist es egal, ob es sagen will: "Mir ist warm.", "Ich bin müde." oder "Ich habe Dich lieb und will hier nie mehr weg!" Diese Unruhe ist für Eltern sehr schwer auszuhalten und sie tun (fast) alles für Ihr Kind! Und da liegt manchmal die Crux! Denn jede Intervention (Schnuller rein, mal auf dem Arm, mal in die Wiege oder Wippe, hier ein Spielzeug und da eine Rassel, zwischendurch Wickeln ) stört es in seiner Mitteilung: es will erzählen und darf nicht! Diese Stunden heißen auch "Großmutter-Stunden", da Großmütter einfach die Ruhe haben, damit umzugehen. Kind in Wiegehaltung auf dem Arm, leise erzählend und auf-und-ab gehend. Diese Ruhe hat frau als frisch gebackene Mutter einfach noch nicht, da immer im Hintergrund das Bild des seelig lächelnden Säuglings (aus Werbung und Literatur) im Hinterkopf spukt. Und natürlich macht frau sich auch Sorgen, ob das Kind etwa krank ist. Und ob frau gar eine schlechte Mutter ist, da sie das Kind nicht zur Ruhe kriegt! Wie gesagt, Ihr Kind ist okay - halten Sie es, geben Sie ihm Sicherheit. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 23.10.2017



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