Frage: Behandlungsmethoden meiner Hebamme Während Brustentzündung

Hallo Frau Höfel, Ich würde gerne Ihre Meinung über das Verhalten meiner Hebamme während meine Brustentzündung hören. Ich habe mein Kind Anfang Dezember 2013 gekriegt, die erste Woche nach der Entbindung hatte ich zu wenig Milch und musste zufüttern, dann war die Milch da und ich bekam eine Brustentzündung die über 2 Wochen gedauert hat, während diese Zeit war meine Hebamme jeden Tag da. Sie hat Jedes Mal die Brust abgetastet und mich dazu geraten weiter Retterspitz oder Quark als Aufschläge zu benutzen und eins von Ihr verschriebenes Homöopathisches Mittel zu nehmen, der Rest der Zeit hat sie Notizen gemacht. Am ersten Tag hatte ich Fieber, Schüttelfrost und Abgeschlagenheit. Am Nächsten Tag ging es mir besser, zwar war die Brust immer noch gerötet mit Knoten, aber ich hatte kein Fieber mehr. Ein Tag später hatte ich an der linken Brust Milchstau und bekam abends wieder Fieber und Schüttelfrost. Meine Hebamme schickte mich zum Klinikum. Im Klinikum angekommen haben sich die Hebamme und die Ärztin beide Brüste angeguckt + Ultraschal und beide meinten dass es im Griff zu kriegen wäre. Ich kriegte Ibuprofen und mir würde geraten die Brust auszustreichen anstatt zu pumpen weil es in dem Fall effektiver und besser wäre. Ein Tag später kam meine Hebamme wieder und erzählte mir dass das Ausstreichen nicht nötig wäre und dass das Abpumpen es genauso gut tut und sogar den Kopf über die Aussage im Klinikum geschüttelt. Ich hatte keinen Fieber mehr, allerdings ein Tag später war die Rechte Brust wieder dran und zwar waren 2 neue rote Stellen dazu gekommen. Die linke Brust sah etwas besser aus. Da es mir am Tag danach immer noch schlecht ging, ging ich wieder zum Klinikum, da meinte eine andere Ärztin und eine Hebamme zu mir dass es schade wäre wenn man mir Antibiotika verschreiben würde weil man es noch im Griff kriegen könnte, und ich sollte bitte versuchen die Knoten auszustreichen, natürlich fand auch Ultraschal statt und es war nichts zu sehen. Meine Hebamme riet mich allerdings vom Ausstreichen der Knoten ab weil sie auf eine Weiterbildung erfahren hatte dass dadurch Gewebe geschädigt und absterben könnte. Bis dahin war eine Woche vergangen, danach kam die Hebamme weiterhin jeden Tag. Nach weiteren 3 Tagen ging es mir abends wieder schlecht. Am elften Tag, sagte meine Hebamme auf einmal dass Ihr die Rechte Brust gar nicht gefallen würde und ich sollte an dem Tag oder ein Tag danach zum Klinikum gehen (wegen den Feiertagen). Ich entschied mich am gleichen Tag zum Klinikum zu fahren dort war die leitende Hebamme die auch meinen kleinen geholt hatte, sie sagte dass beide Brüste sehr schlecht behandelt würden und verstand es nicht warum meine Hebamme die Brüste nicht ausstreichen wollte. Sie meinte dass eine Stelle an der rechten Brust sehr schlecht aussah und vermutete einen Abszess. Sie und eine andere Hebamme haben dann beide Brüste ausgestrichen und es kam viel mehr raus als nach dem Abpumpen. Danach habe ich 2 Kühle Akkus auf die Brüste gekriegt und musste auf dem Arzt warten für den Ultraschal. Und siehe da die Rötung auf der linken Brust war ganz weg, die Rechte Brust sah auch besser aus ausgenommen die glänzende Stelle. Der Arzt hat leider festgestellt dass es doch ein Abszess ist, nach eine Punktion und Antibiotika, entschied sich der Arzt zu einer Op. Wenn ich an die Zeit denke falle ich in einem schwarzen Loch, es war eine sehr schlimme und Stressige Zeit und ich hatte nicht mal Zeit für meinen kleinen. Aber was mich ganz traurig macht ist die Tatsache dass ich abgestillt hatte und dass ich nach der Op. keine Kraft hatte es nochmal zu probieren. Während der 2 Wochen habe ich es geschafft 9 Tage lang zu Stillen und danach jedes Mal abzupumpen, meine Brustwarzen taten richtig weh und mein Sohn brüllte jedes Mal weil er nur schwer und zu wenig Milch rausbekam, obwohl ich davor immer mit einem Tuch vorgewärmt hatte. Mit dem Abpumpen war ich jedes Mal weniger Erfolgreich denn es kam immer nur wenig raus bis die Milch nur tropfenweise rauskam. Meine Hebamme wusste das alles und hat nichts unternommen und meinte nur dass das abpumpen ausreichend wäre. Es kamen nur wenig Tipps von Ihr, sie ist eigentlich auch Stillberatering, hat mir aber nicht einmal gezeigt wie man richtig anlegt oder es geprüft als ich Milchstau bekam. Sie hat einmal sehr kurz nachgeschaut weil ich sie darum gebeten hatte. Das erste was von Ihr nach eine Woche kam und was mit Stillen zu tun hatte war, dass sie es verstehen würde wenn ich abstillen möchte. Ich fühle mich schlecht beraten und im Stich gelassen. Ich frage mich die ganze Zeit ob es anderes gelaufen wäre wenn sie anderes gehandelt oder beraten hätte. Diese Hebamme ist seit 24 Jahren im Geschäft und meinte sowas wie bei mir noch nie erlebt zu haben. Was denken Sie darüber? Vielen Dank

von zohra am 10.02.2014, 11:48



Antwort auf: Behandlungsmethoden meiner Hebamme Während Brustentzündung

Liebe zohra, es ist schwer bis unmöglich zu beurteilen, wie die Kollegin gearbeitet hat, wenn man selber nicht dabei war! Es ist natürlich schade, dass Sie abstillen mußten. Vielleicht wäre es zu vermeiden gewesen. Vielleicht hätten Sie mit einem stillfreundlichen Antibiotikum weiter stillen können. Vielleicht hätte ich anders gehandelt. Vielleicht! Vielleicht! Bitte schreiben Sie dass, was Sie mir geschrieben haben, doch Ihrer Hebamme. Vielleicht ergibt sich daraus ein klärendes Gespräch. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 10.02.2014



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