Frage: ausreichend Muttermilch?

Hallo Martina Höfel, Mein Sohn ist am 30.08.2015 geboren und ich stille ihn noch voll. In den letzten 2 Tagen kommt es mir vor, als ob er viel mehr Hunger hat. Bisher meldete er sich Tagsüber alle 3 Stunden und Nachts waren wir bisher nur bei 1x stillen. Jetzt ist es seit 2 Tagen so, dass er sich Tagsüber alle 2 Stunden meldet und Nachts 2-3x kommt und schlecht einschläft. Das mein Sohn viel braucht weil er riesig ist und bei der Geburt auch schon 4065g wog, weiß ich. Bisher hat es auch gut geklappt und er nahm super zu. Auf mich achte ich auch, trinke Malzbier, Caro Kaffee und esse ausreichend. Die Flasche ob Avent oder Nuk lehnt er kontinuierlich ab. Ob Muttermilch, Beba oder Aptamil. Nichts davon möchte er aus einer Flasche trinken. Können Sie mir Ihre Einschätzung mitteilen? Viele grüße Sandra Herrmann

von sandra91099 am 07.01.2016, 22:16



Antwort auf: ausreichend Muttermilch?

Liebe Sandra, ja, das kann ich erklären!*g Das ist der letzte große Wachstumsschub (was das Stillen betrifft). Der Spuk dürfte in ein paar Tagen vorbei sein. Was noch dazu kommt: Schlaf ist abhängig von der Gehirnreife. Allerdings müssen dafür viele Rädchen ineinandergreifen, bis das funktioniert. Fachmännisch ausgedrückt: Der Tag-Nachtrhythmus oder der circadiane Rhythmus wird im Gehirn festgelegt und zwar nach der individuellen Uhr im Nucleus suprachiasmaticus. Der bedient die Zirbeldrüse und löst dort die Ausschüttung von Melatonin aus. Und dann kann man schlafen. Dieses Schlafverhalten ändert sich häufig! In diesem Alter muss ein Kind noch nicht durchschlafen. Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kann- DA hat Ihr Kinderarzt Recht!) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama – oder Papa (mit Nahrung, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt. Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab dem ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen (!), dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Bleiben Sie gelassen und sorgen Sie zügig für Beruhigung/Nahrung - umso schneller schlafen alle wieder! Lesen Sie bitte dazu das "Emotionale Bewusstsein" bei Dr. Posth hier bei RuB. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 09.01.2016



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