Frage: Abstillen

Hallo stillt sich ein Kind selbst ab? Was füttere ich meiner Tochter,wenn sie anfängt, sich selbst abzustillen? Sie wird jetzt 6 Monate alt und bekommt Mittags Beikost und danach noch ein paar schlucke Brust. Sie nimmt mir aber auch gar nichts anderes als die Brust, Flasche mit Tee wehrt sie ab und Becher mag sie auch nicht. (Hat auch eine Milcheiweissunverträglichkeit). Tee zwischendurch mag sie nicht, da will sie eben die Brust zum Durstlöschen... Ich hoffe das hört sich nicht zu egoistisch an, aber ich würde jetzt gern meine Brust wieder für mich haben :-( Ich genieße das stillen schon immer noch sehr, es geht fix das Kind zu beruhigen und den Hunger zu stillen, man kuschelt abends noch und dann schläft man ein (es ist auch ein großer Kuschellfaktor dabei,sie braucht die Nähe sehr ) aber ich habe Angst, sie bekommt einen Knacks wenn ich ihr die Brust abgewöhnen will. Wie baut man die Brustmahlzeiten ab ohne dass das Kind darunter leidet?(Körperlich und seelisch?) Langsam ist mir klar, aber wenn die Milch die Hauptnahrung bleiben sollte ist das doch unmöglich, das Baby abzustillen... wie soll ich sie denn dann mit Milch versorgen, wenn sie nix anderes annimmt? Ich hoffe, sie halten mich nicht für eine allzu böse Mama, aber ich stille doch schon seit 6 Monaten.... und möchte jetzt auch wieder ein wenig unabhängiger sein... Habe alle Kinder davor zu meiner Beschämung ab 4 Woche begonnen auf Flasche umzustellen... daher habe ich keine Ahnung was ich jetzt tun soll, schon wegen der Milcheiweißunverträglichkeit... Danke vielmals :-) Eno

Mitglied inaktiv - 09.05.2011, 22:58



Antwort auf: Abstillen

Liebe Enola, "stillt sich ein Kind selbst ab?" Ja, irgendwann. "Was füttere ich meiner Tochter,wenn sie anfängt, sich selbst abzustillen?" (Fast) alles, was Ihr Kind mag - auch Fisch. Zur Zeit wird Ihr Kind ja noch gestillt - und das ist perfekt. Vielleicht geht es ja noch ein paar Wochen? Ihr Kind wird irgendwann auch die anderen Getränke akzeptieren. Grundsätzlich ist es schon so, dass bei einer diagnostizierten Milcheiweißunverträglichkeit auch eine H.A.-Nahrung ausscheidet. Bei einer H.A.-Nahrung ist das Milcheiweiß in aufwendigen Verarbeitungsschritten zwar in kleine Bruchstücke auf gespalten und verliert dadurch in der Hauptsache die Allergenität. Ein Restrisiko bleibt aber weiter vorhanden. Wenn Sie eine H.A. Nahrung ausprobieren möchten, dann rate ich Ihnen eine H.A.-Nahrung mit einem stark auf gespaltenem Milcheiweiß zu verwenden. Was Sie wissen sollten: durch die Aufspaltung des Eiweißes werden typische Geschmacks- und Geruchskomponenten des Eiweißes freigesetzt. Je stärker ein Eiweiß abgebaut ist, desto deutlicher ist der Unterschied in Geruch und Geschmack zur "normalen" Milch. Es kann also sein, dass sich Ihre kleine Tochter erst an die neue Nahrung gewöhnen muss. Dies gelingt aber in der Regel sehr gut, wenn die Nahrung geduldig angeboten wird. Sollte die H.A.-Nahrung ausscheiden, rate ich Ihnen auf Spezialprodukte zurückzugreifen. Diese werden über Apotheken vertrieben und sollten nach Anweisung des Arztes gegeben werden. Sojamilch wird als regelmäßige Nahrung für Säuglinge nach dem neuen wissenschaftlichen Stand nicht mehr empfohlen. Ich würde weiter stillen und ansonsten einen milchfreien Brei zubereiten. Mit Reststillen wird daraus ein Milchbrei. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 10.05.2011



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