Sehr geehrter Herr Dr. Abeck, mir ist klar, dass Neurodermitis ein weites Feld ist. Nur habe ich dennoch eine Frage allgemeiner Natur. Unser behandelnder Arzt ist fachlich sehr gut vertraut mit ND. Mein Kind (knapp 6 Monate) hat etwas schlimmer Milchschorf am Kopf. Dadurch, dass es beim Einschlafen immer mit den Stoffärmeln am Kopf rubbelt, wird das Hautbild an der Stirn auch nicht wirklich besser. Zudem kratzt sich mein Kind auch am Kopf - allerdings gehe ich nicht davon aus, dass es juckt, denn die Händchen kratzen eigentlich alles...auch den Strampler oder auf dem Arm auch uns. Der Kopf ist entsprechend verletzt. An den Händen waren längere Zeit rauhe Stellen (vor allem durchs viele Lutschen), die nun besser sind. Jetzt haben wir trockene Stellen auf den Fußrücken. Ich pflege mit Muttermilch, Mandelöl und Eubos Hautruhe (ganz dünn, zwei- bis dreimal täglich). Die Stellen sind nicht offen. Auch an den Beinen waren zeitweise kleinere trockene, rauhe Stellen, die mit Muttermilch und Eubos gut weg gegangen sind. Windelbereich und restlicher Körper (auch Wangen, welche zwischenzeitlich etwas schorfig waren, und Halsfalten) unauffällig. Kann es sich nicht einfach nur um trockene Haut handeln? Der behandelnde Arzt ist vollkommen entspannt und kommentiert diese Sachen auch nicht, da er auch sieht und weiß, dass wir das sanft behandeln - uns also drum kümmern. Was würden Sie raten? Kann man das so weiterführen? Das Kind ist gut gelaunt und rubbelt oder kratzt den Kopf nur bei Müdigkeit oder wenn es mal ein bisschen "grantig" ist. Vielen Dank für Ihre Einschätzung! "P.S.": Leider hat ein Elternteil Neurodermitis - allerdings erst seit der Pubertät.
von krötenmutti am 01.07.2014, 21:57