Sehr geehrter Prof Abeck, meine Tochter (5,5 Jahre) hat seit 2 Wochen Windpocken. Leider ungeimpft mit empfindlicher Haut (ev.leichte Neurodermitis). Juckreiz war sehr stark und sie hat teils gekratzt/mit Shirt gerieben. Viele am Oberkörper/Rücken gingen mehr oder weniger auf und verkrusteten durch Anaesthesulf-Lotion schnell. Jetzt gehen die Krusten langsam ab und es bleiben tiefe Krater/Löcher. Ich mache mir große Vorwürfe und habe große Angst, dass nun am ganzen Körper Narben bleiben. Vielleicht hab ich auch zuviel Lotion draufgemacht? Habe jetzt gelesen, dass unter der Kruse auch Keime für eine Entzündung verantwortlich sein können. Die kleineren Löcher haben teils eine neue dünne Kruste gebildet und ziehen sich langsam etwas zu, die größeren, und es sind leider viele :( haben oft noch einen deutlich roten Ring um die Löcher/Kruste. Hab nochmal minimal Zinksalbe und eine Pflegecreme (Alhydran - mit Aloe Vera soll wohl vor Windpockennarben schützen) auf die Stellen gecremt, wo die Kruste abgefallen ist. Was kann ich tun bzw. sollte ich Ihrer Meinung nach tun? Oder lieber erstmal abwarten und hoffen, dass sich auch auf den großen Stellen nochmal eine leichte heilende Kruste bildet? Sie hat auch zwei Stellen mit leichter Neurodermitis die hin und wieder mit etwas Laticort behandelt werden. Kann ich das auch auf/an die verheilenden Pocken in diesem Bereich cremen, da die Haut durch die Zinklotion schon stark ausgetrocknet ist. Hätte das einen Einfluss auf die Entstehung oder Verhinderung von Narben? Bin für Ihren Rat sehr dankbar und sehr unglücklich, dass ich ihr das nicht erspart habe.
von glueckskind29 am 03.03.2017, 07:14