Behandlungsmöglichkeiten von leichter Dermatitis

Prof. Dr. med. Dietrich Abeck Frage an Prof. Dr. med. Dietrich Abeck Facharzt für Dermatologie, Venerologie, Allergologie

Frage: Behandlungsmöglichkeiten von leichter Dermatitis

Sehr geehrter Prof. Abeck, bei meinem Sohn (11 Wochen alt) ist mir vor drei Wochen aufgefallen, dass er rote, schuppige "Ekzeme" an den Ellenbogen hat. Nach Rücksprache mit der Hebamme, sollte ich diese regelmäßig eincremen. Vor ca. 1 1/2 Wochen bekam er zusätzlich rote schuppige Stellen an den Beinen, kurz danach auch am Bauch und am Hinterkopf. Sein Gesicht und der Rücken sehen sehr gut und gesund aus. Ich stellte ihn, aufgrund der Hauptprobleme,  beim Kinderarzt vor. Dieser sagte, dass es sich, so wie es momentan aussieht, nicht um Neurodermitis, aber schon um empfindliche, zur leichten Dermatitis neigenden Haut handele. Er empfahl mir zweimal tägliches Eincremen mit Neutrogena Intense repair und jeden Tag waschen und 2-3 wöchentliches Baden (als Badezusatz benutzen wir bisher das Pflegeöl von Penaten ultrasensitiv). Die Stellen an den Beinen sind dadurch deutlich besser geworden, m.E. auch die Ellenbogen, obwohl sie für mich immer noch schlimm aussehen. Auf dem Bauch allerdings sind die Stellen großflächiger geworden. Ich habe alle in der Gegend niedergelassenen Hautärzte abtelefoniert und keiner hat vor dem nächsten Quartal einen Termin, ich wurde daher an die Uniklinik verwiesen, was ich persönlich übertrieben finde, weil es ihm sonst gut geht und die Haut auch nicht zu jucken scheint. Können Sie mir vielleicht einen Rat geben, wie ich der schuppigen Haut beikommen kann? Meine Schwester (selbst an Neurodermitis leidend) empfahl die Produkte von Pekur. Haben Sie da Erfahrungswerte ? Zur Info: Mein Mann und ich haben weder Allergien noch Hautprobleme. In meiner Familie gibt es allerdings häufiger Neurodermitis und auch Allergien u.a. gegen Lanolin. Vielen Dank und viele Grüße Makosue

von Makosue am 16.05.2017, 09:09



Antwort auf: Behandlungsmöglichkeiten von leichter Dermatitis

Ihr Kinderarzt hat mit seiner Diagnose absolut Recht! deshalb: weiterhin die Haut regelmässig eincremen; aber: leider benötigen Sie zur vollständigen Abheilung der entzündlichen Veränderungen kurzzeitig eine Kortisoncreme, die Ihnen Ihr Kinderarzt verordnen sollte; bitte die Pflege unbedingt weiter fortführen

von Prof. Dr. med. Dietrich Abeck am 16.05.2017



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