Sehr geehrter Dr. Abeck, wir sind ratlos, da unsere vierjährige Tochter schon seit über zwei Jahren von einem Ausschlag rund um den Mund geplagt wird. Unsere Kinderärztin hat nun Fucicort verschrieben, doch wenn ich den Beipackzettel lese, traue ich mich nicht so recht, es anzuwenden (dort steht, bei Kindern solle die Creme nur mit Vorsicht angewandt werden und in der Umgebung des Mundes gar nicht). Und eine Creme, die wir langfristig benutzen können, ist das ja auch nicht. Einen Termin bei einer Kinder-Hautärztin bekommen wir frühestens in vier Monaten, und da es zur Zeit wieder schlimmer wird, dachte ich, ich könnte Sie einmal um Hilfe fragen. Es ging los im September vor zwei Jahren. Ungefähr seit diesem Zeitpunkt wird sie übrigens auch regelmäßig gegen Asthma behandelt (tägliche Inhalation von Viani mite, mit Maske). Zuerst dachten wir, der Ausschlag käme von den frischen Plaumen und Äpfeln, die sie zu der Zeit gegessen hat. Schlimmer wurde es, wenn sie Saures wie Ketchup aß. Die Kinderärztin gab uns zunächst MediGel, doch das half nicht. Ein Hautarzt dachte an ein Leckekzem und verschrieb Ichthyolvaseline. Die haben wir lange benutzt, aber ohne sichtbaren Erfolg. Es stank, sah unschön aus, sie hat die Creme trotzdem abgeleckt, und die Haut wurde nicht besser. Ich glaube auch, das Lippenlecken war nicht die Ursache, sondern die Folge der trockenen Stellen. Im Sommer wurde es dann plötzlich von selbst deutlich besser, und zum Herbst/Winter hin verschlechterte es sich leider wieder deutlich. Im vergangenen Winter haben wir von der Kinderärztin dann noch ein Rezept für eine Pilzcreme bekommen (Miconazol), da wir dachten, durch das tägliche Inhalieren habe sie vielleicht einen Pilz bekommen. So richtig geholfen hat das alles nicht, bis es im Sommer plötzlich wieder von selbst besser wurde. Für einige Wochen war nichts zu sehen und wir haben gar keine Creme benutzt, doch pünktlich im September ging es auch dieses Jahr wieder los. Erst kamen einige kleine rote Pickelchen, dann wurden es mehr, es wurde großflächiger, rot, nun spannt und schmerzt es beim Essen manchmal, und im Mundwinkel ist schon eine offene Stelle. Haben Sie eine Idee, was wir noch ausprobieren könnten? Den Sommer können wir ja leider nicht wieder herzaubern. Ich bilde mir ein, dass es auch nach dem Schwimmen im Salzwasser manchmal besser war. Wir wissen übrigens auch, dass sie multiple Lebensmittelallergien hat, doch an einen direkten Zusammenhang mag ich hier nicht so recht glauben. Wir meiden alle bekannten Allergene konsequent. Probleme mit der Haut hatte sie ansonsten früher mal ein bisschen im Bereich der Kniekehlen, nun ein bisschen in den Armbeugen, doch insgesamt wenig. Danke für Ihre Hilfe und viele Grüße
von Giraffenaffe am 14.10.2016, 10:00