Ja, ich bin die Rudelführerin und es gab auch noch nie eine Situation wo meine Hündinnen das angefochten haben. Mein Verständnis war halt nur bislang, daß die Hunde untereinander auch ihre Rangordnung festlegen müssen, ggf. auch mit Rangordnungskämpfen.das es ein natürliches Verhalten ist. Deswegen bin ich nie eingeschritten. Aber jetzt kommen mir doch so meine Zweifel, ob ich sowas in "meinem Rudel" akzeptieren muß. Wie würdest du dich denn verhalten, wenn es wieder einmal um einen abgestellten Einkaufskorb oder zuviel Wiedersehensfreude von Hündin A kracht? Gehe ich dazwischen stärke ich Hündin A, die das sofort ausnutzt und dann weiterstänkert. Wenn ich Hündin B aus so einer Situation raushole und sie erst einmal in ihren Korb schicke, läuft Hündin A knurrend hinterher und hofft auf meinen Rückhalt. Ich finde du hast vollkommen recht mit dem was du schreibst. Aber wie verhalte ich mich konkret, wenn es kracht oder wenn ich vorher schon sehe daß Hündin B anfängt zu fixieren, weil ihr irgendwas nicht passt? Achso, ich wollte noch schreiben, daß ich schon denke, daß sie gut sozialisiert ist und die Hundesprache spricht. Sie hat 2 Jahre auf der Straße gelebt und ihre Welpen alleine großgezogen. Sie mußte sich also schon durchkämpfen. Aber sie hat auch eine ziemliche Autorität im Hunderudel. Selbst Hunde, die als schwierig im Umgang mit anderen gelten, ordnen sich schnell unter ohne Kämpfe. Dazu genügt schon ein Blick, eine Bewegung, ein kurzes Zurechtweisen. Nur beim Poschnuppern wird sie massiver.
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-Jule-
am 22.10.2014, 17:17
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-Jule-
am 22.10.2014, 19:08
das Wie ist etwas schwierig... musst du probieren, was funktioniert. Ein lautes, deutliches Abbruchkommando - evtl. verknüpft mit etwas Lautem, das du dazwischen wirfst, um beide erst mal aus dem Konzept zu bringen, würde mir spontan einfallen. Ne richtige Rauferei kann man auch mit ner drübergeworfenen Decke unterbrechen, oder mit Wasser. Dann beide auf den Platz schicken. Wenn sie fixiert, eben auch wegschicken, dann ablenken.
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am 22.10.2014, 21:21
Bitte lass einen erfahrenen Hundetrainer drauf schauen. Man misversteht als Mensch so viel...sieht einige Signale der Hunde nicht usw.
Generell ist es schon richtig, dass die Hunde die Stellung alleine ausfechten. Da muss es aber nicht zu heftigen Raufereien kommen, da kommunizieren die Hunde auch anders untereinander.
Meine beiden Hündinnen hatten auch "Krach", als die Jüngere in die Pupertät kam. die mussten nicht kämpfen. Da wurde mal gerummelt oder geknurrt und das wars. Die Schnauze auf den Rücken gelegt. Richtige Beißereien hatten wir nicht.
Mit Tipps von uns hier kommst du nicht weiter. Man muss die Situation vor Ort sehen. Von Wasser spritzen, laute Sachen werfen rate ich ab. Da kann man, im falschen Zeitpunkt eingesetzt, ganz viel kaputt machen.
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Sullira
am 23.10.2014, 10:23
du hast recht. Man muß grundsätzlich die Rangordnung im Rudel den Hunden überlassen, wie sie das untereinander klären.
Treffen jedoch zwei dominante Charakteren aufeinander, werden sie meist solange miteinander kämpfen, bis es einen Gewinner gibt.
Das darfst du nicht zulassen. Es gibt Grenzen.
Straßenhunde haben große Charakteren, sie sind "Kämpfer", nur die besten überleben.
Trotzdem ist das dein Zuhause und dein Rudel, den du anführst
und bestimmst.
Beim nächsten Einkaufskorb würde ich beide Hunde konsequent nicht ran lassen. Weder den einen, noch den anderen.
"Provoziere" es als Übung und gehe dazwischen.
So nach dem Motto, DU bist der A-Wolf und das ist DEIN Essen, das du gerade "erjagt" hast.
und DU bestimmst, wann wer was bekommt.
Sie müssen es beide akzeptieren.
Danach würde ich den Korb ausräumen und aufräumen.
Wenn du dies paar mal machst, ergibt sich das Problem von alleine.
Es ist wichtig, dass du dies nicht als Bestrafung siehst.
Sondern als eine Regel in deinem Haus.
Dies kannst du mit allen anderen Situationen im Haus machen.
Jedoch geh davon aus, dass Hund B immer wieder seine Stärke beweisen wird. Und das ist aber ok. In Grenzen.
Viel Glück, Spaß und Freude beim Üben
P.S beim üben nicht schimpfen. Du kannst es auch komplett ohne Worte tun. Nur sehr konsequent und glaubhaft sollst du dies übermitteln. Mit Körpersprache, Augenkontakt...
Mitglied inaktiv - 23.10.2014, 20:47
