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Wo unten grade von Kastration gesprochen wird...

Thema: Wo unten grade von Kastration gesprochen wird...

Wir überlegen unseren kastrieren zu lassen. Sind uns aber unsicher. In unserem Fall ist es so das wir regelmäßig bei meinen Eltern zu besuch sind. Und dann auch immer länger als 10 Stunden, teilweise über Nacht. So kommen alle Hunde der Familie logischerweise auch immer zusammen. Meine Mutter hat einen Rüden, eine Hündin. Meine Schwester eine Hündin und wir eben einen Rüden. Der Rüde meiner Eltern ist Kastriert. Die Hündin nicht, bei ihr ist Krankheitbedingt keine Narkose zu empfehlen. Die Hündin meiner Schwester auch nicht, allerdings aus Finanziellen Gründen. Wenn wir dort sind muss unser Hund immer von den Mädels ferngehalten werden weil er sie einfach nicht in ruhe lässt. Ständig will er die zwei besteigen. Also sitzt er meist in der Küche während alle anderen im Garten rumtoben. Er darf natürlich auch mal mit raus. Aber man kann ihn einfach nicht ohne unterbrechung beobachten. Da reicht mal ne Sekunde wegschauen weil eines der Kinder was will und schwupps rennt er zu den Mädels. Ich finde das natürlich recht blöd das er von den anderen immer so getrennt sein muss und überlege daher ihn Kastrieren zu lassen. Ich bin aber auch ganz ehrlich kein freund von (unnötigen?) Operationen. Würdet ihr mir dazu raten ihn Kastrieren zu lassen oder wäre es doch besser sie weiterhin getrennt zu lassen? Ich finds halt nur schade weil er ja sonst auch keine Hunde hat mit denen er spielen kann. Da wäre es mir schon ganz lieb wenn er in Zukunft mit draussen rumtoben könnte. Aber ich kanns nur nochmal sagen, ich mag einfach keine Operationen....

von mausebär2011 am 22.04.2017, 15:03



Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Wie alt ist der Hund? Noch jung? Trennt ihr immer sofort oder durften die auch mal ganz alleine klären? Wie verhält sich der Hund draußen, wenn er fremde Hündinnen trifft? Besteigen wollen Rüden eigentlich nur, wenn die Damen läufig sind. Dann flippen die Herren schon mal aus, auch die Katrierten zeigen dann plötzlich Interesse und wollen loslegen:) Wenn er ohne Läufigkeit besteigen will, kann es auch blankes Dominanzverhalten sein. Dann sollten die Hunde das aber untereinander kären. In der Regel sorgen die Hundedamen dafür, dass ihnen kein Rüde zu nahe kommt, wenn sie es nicht wollen. Und ist da einmal geregelt, gibt es auch kein Problem mehr. Aber immer wegsperren ist doch doof. Unsere wird mächtig zickig, wenn sie läufig ist und verbellt die Herren dann auch fleißig. Erst in der Standhitze wird die Dame willig. Dann schreite ich ein bzw. die Rüden werden von den Besitzern angeleint. Wenn keine Läufigkeit besteht, lass ich unsere Dame aber ihre Begegnungen alleien regeln. Und wenn sie genervt ist, kümmert sie sich ganz alleine darum. Vielleicht mal ein Treffen und Spaziergang auf neutralem Boden machen und dann gemeinsam nach Hause gehen. Dann sollte eigentlich schon Ruhe im Karton sein.

von Alhambra am 22.04.2017, 18:05



Antwort auf Beitrag von Alhambra

Im Mai wird er 2 Jahre alt. Nein, wenn wir ankommen schicken wir erstmal alle in den garten damit sie sich austoben können. Ist dann meist so das die drei meiner Eltern/Schwester sich jagen und spielen und unserer jede gelegenheit nutzt die mädels zu besteigen. Das ist auch nicht so das er das hin und wieder tut. Sondern permanent. Die Mädels lassen sich das blöderweise irgendwann auch gefallen. "Geben" quasi auf weil er es ja nicht gut sein lässt. Wenn er tatsächlich draussen mal eine Hündin trifft, dann flippt er da auch total aus und will immer drauf. Bei den Rüden nicht, da will er spielen und jagen. Sind die Mädels hier läufig ist es noch schlimmer. Dann hört man ihn nur noch schreien. Selbst wenn die Damen draussen sind und er in der Küche. Er schreit und schreit und saut alles ein (er rammelt dann alles was er finden kann und wenns der Futternapf ist - egal!) Ihn draussen an der leine mit dabei sein lassen klappt auch nicht wirklich. Dann geht die Hündin meiner Eltern immer wieder hin. Dann müsste man ja alle anleinen. Das sehen meine Eltern widerrum nicht ein, nur weil unserer kein ende kennt alle anderen dafür zu "bestrafen". Er kennt da einfach kein ende. Selbst wenn wir über Nacht dort sind geht das ununterbrochen so weiter. Selbst Nachts, wir haben ihn dann immer mit bei uns im Zimmer. Aber er schreit dann die ganze Zeit bis wir dann irgendwann am nächsten tag runtergehen und er die Mädels sieht. Dann fiept und jault er und dann geht es los das er sie besteigen will und dann hört das auch nicht mehr auf bis wir gehen. Wenn die Mädels mal nicht so wollen wie er fängt er übrigens an zu beissen. Dann beisst er der großen solange in die Hacken bis sie sich hinlegt und er dran kommt. Da kann man auch sagen und machen was man will, da stellt er sich taub. Sonst hört er ja mittlerweile echt super. Haben ja viel mit Hundetrainern zusammen gearbeitet und trainiert. Aber sobald eine Hündin in seiner nähe ist schaltet sich sein Hirn ab.

von mausebär2011 am 22.04.2017, 18:21



Antwort auf Beitrag von mausebär2011

In dem Fall würde ich mir auch Rat bei einem Tierarzt holen. Generell ist die Kastration eines Rüden weit weniger problematisch als bei einer Hündin, die eine richtig große OP durchmachen muss. Wir hatten in der Nachbarschaft einen Rüden - auch noch verhältnismäßig jung - der alles egal ob Rüde oder Hündin bestiegen hat, aber ganz eindeutig kein Dominanzverhalten. Das hat sich nach der Kastration etwas gebessert, blieb aber ein sehr lebhafter Hund. Bei uns wimmelt es von Hundehaltern, die man regelmäßg antrifft. die meisten Tiere sind sind nicht kastriert, die wenigen die es sind, haben eine ähnliche Geschichte hinter sich, wie deine. Also beraten lassen.

von Alhambra am 23.04.2017, 09:01



Antwort auf Beitrag von mausebär2011

In dem Fall wäre ich dafür. Der Hund quält sich und das unabhängig von einer Läufigkeit. Er muss weggesperrt werden und Hündinnen werden immer wieder bedrängt. Wahrscheinlich geht es Eurem Rüden danach besser.

Mitglied inaktiv - 23.04.2017, 01:07



Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Um zu testen, ob eine Kastration helfen würde, könnt ihr es auch erstmal mit nem Chip probieren. Das ist quasi eine chemische Kastration. Wenn der seine volle Wirkung entfaltet, dann soll es quasi so sein, als wäre er kastriert. Wenn es bei ihm an einem übersteigerten Sexualtrieb liegt, dann sollte es sich so deutlich bessern. Und dann wäre das auch ein Grund für eine Kastration, weil es für den Hund Erleichterung wäre und damit auch erlaubt. Ich persönlich würde den Chip dann nämlich auch nicht dauerhaft geben (muss -glaub ich- alle halbe Jahr erneuert werden). Das wäre ja eine dauerhafte Hormongabe, die bestimmt Nebenwirkungen haben kann.

von Susanne.75 am 23.04.2017, 10:06



Antwort auf Beitrag von Susanne.75

Wenn der Leidensdruck des Rüden so hoch ist, dann würde ich auch entweder einen Chip oder eine Kastration empfehlen. Der Hund scheint einen starken Sexualtreib zu haben, wenn er schon nicht-läufige Hündinnen besteigt ( wenn es denn ein sexuelles Besteigen ist, aber davon gehe ich mal aus) und letztendlich kann er ihn nicht ausleben. Das ist schon fies. Da er noch jung ist, kann sich das auch wieder legen. Also vielleicht probiert ihr den Chip. Viele machen dies aus Kostengründen nicht und lassen dann lieber gleich kastrieren. LG, Nina

von Ninaaa am 23.04.2017, 22:29



Antwort auf Beitrag von mausebär2011

huhu unsere Hündin ist auch nicht kastriert wenn sie läufig ist kommt sie an die Leine und weg von Rüden, sonst spielt sich ganz normal mit ihnen LG dagmar

von Ellert am 24.04.2017, 06:22