Thema:
Verdacht auf Allergie
Oje, ich brauche wieder ein paar gedrückte Daumen.
Mein Sohn hat sehr häufig verengte Bronchien.Das geht schon Richtung Asthma. Nicht ganz typisch laut Arzt, aber normal ist es halt nicht.
Jetzt wird nächste Woche ein großer Allergietest durchgeführt. Ich selber habe Staubmilbenallegie, es liegt also eine Veranlagung vor.
Ich frage mich gerade" Was wäre wenn"
Angenommen es kommt heraus dass es eine Tierhaarallergie ist. Ich habe drei Katzen. Meine Schwiegermutter, die im Haus wohnt, hat zwei. Wir müssten sie ja dann her geben. Das ist ja dann wohl so.Natürlich geht mein Kind vor.
Hat jemand mit Tierhaarallergie Erfahrung?
Ich meine, es muss ja nicht sein! Es kann ja alles Mögliche sein. ich mache mir nur gerade viele Gedanken. Drückt die Daumen. Andererseits wäre es ja gut zu wissen was los ist.
Liebe Grüße
Mitglied inaktiv - 18.10.2016, 10:03
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Naja, verengte Bronchien können natürlich ein Frühzeichen für beginnendes Asthma sein (habe ich auch). Ich würde jetzt trotzdem erstmal abwarten, es hat keinen Zweck, über ungelegte Eier zu spekulieren. Wenn die Verengung zum Beispiel nur während und kurz nach Infekten auftritt, spricht man oft nur von "hyperreaktiven Bronchien". Das ist kein Asthma, und hier muss auch keine Allergie vorliegen. Es heißt bloß, dass die Bronchien empfindlich auf Reize wie Infekte reagieren und einige Zeit brauchen, um sich zu erholen.
Wenn aber tatsächlich eine Tierhaarallergie festgestellt wird, darf man - vor allem bei Neigung zu Asthma - tatsächlich keine Haustiere halten, und niemand in der Familie darf rauchen. Denn sonst kann sich ein richtiges, ausgewachsenes Asthma entwickeln, und das ist nicht ungefährlich.
Übrigens kann sich ein Asthma bei Kindern wieder "herauswachsen" - wenn man die Allergene meidet und die Bronchien (z. B. während und nach Infekten) gut pflegt, das heißt notfalls z. B. zwei Wochen Kortison inhaliert (so gut wie keine Nebenwirkungen, geht nichts ins Blut). Etwa zwei Drittel aller Kinder mit Asthma werden das Problem wieder ganz los, was bei Erwachsenen nicht mehr der Fall ist, hier ist es unheilbar.
Von daher: Abwarten, was der Arzt sagt. Dann aber tatsächlich rigoros reagieren, gell!
LG
von
Bonnie
am 18.10.2016, 10:50
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Hallo!
Mal gaaanz langsam!
Bei unserem Sohn war auch im Blut eine Veranlagung zur Tierhaarallergie festgestellt.
Auch er hat Asthma. Da er aber zu Hause wie auch im Urlaub nicht anders reagiert, können es unsere beiden Fellnasen schon mal nicht sein.
Und: man ist nicht automatisch auf
jede Katze allergisch.
Mein S chwager reagiert auf unsere Miez, aber nicht auf seine eigene.
Man kann das auch mit etwas Fell beim Hautarzt testen lassen. Weiß nur nicht, ob man das bei Kindern macht.
Selbst wenn es bei deinem Sohn die Katze sein sollte, muss das Abschaffen nicht gleich sofort sein. Vielleicht hilft schon öfter saugen, wischen, Kinderzimmerverbot use.
Viel Glück, Maliki
von
Maliki
am 18.10.2016, 10:59
Danke erstmal. Ich bin wohl jemand, der gleich in worst case Szenarien denkt. Vielleicht kommt dabei gar nichts heraus und es ist keine Allergie. Ungelegte Eier. Abwarten. Geduld ist meine Stärke nicht. Gelassenheit auch nicht.
Es kommt wie es kommt und dann muss man entsprechend reagieren.
Es wäre traurig wenn ich meine Katzen ins Tierheim geben müsste. Wer nimmt schon alte Katzen auf, darunter ein chronisch kranker Kater. Aber ich mache mir am besten dann Gedanken, wenn es soweit ist. Nicht vorher.
So. Liebe Grüße Allen
Mitglied inaktiv - 18.10.2016, 19:34
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Mein Sohn hat mit 8/9 Jahren eine Allergie auf Hausstaub- und Tierhaar entwickelt. Wir hatten damals 2 Katzen, davon eine weiße Langhaar. Wir haben uns natürlich ausführlich beraten lassen.
Wir haben die Katzen behalten und ein paar neue Regeln eingeführt und mein Putzaufwand wurde deutlich höher: Jeden morgen saugen (neuen Staubsauger gekauft!) & feucht wischen, abends den Schlafbereich noch einmal feucht durchwischen (dann fliegen weniger Härchen durch die Luft). Bett wurde 1 x wöchentlich neu bezogen, mit allem drum und dran (Bettgestell feucht abwischen ...). Blöd, wenn Sohnemann kurz darauf die Katze mit ins Bett schleppt 
Wir haben auch das Waschmittel umgestellt, welches (Katzen-)Speichel im Gewebe irgendwie binden kann. Müsste jetzt nachlesen, wie das genau funktioniert. Ich hatte auch einmalig diese Tücher besorgt, mit denen man feucht über das Fell der Katze streift. War unnötig.
Für "Notfälle" hatten wir Allergietabletten, wobei die Allergie nur auffällig wurde, wenn mein Sohn bereits durch Umwelteinflüsse (dreckige Luft) oder einer Erkältung "vorbelastet" war. Auf die eigenen Katzen hat er dann tatsächlich bald überhaupt nicht mehr reagiert, bei der Katze der Tante war es hingegen ganz schlimm.
Irgendwann wurde die Allergie so nebensächlich, dass wir während eines Städte-Urlaubes unbedacht ein "Katzen-Cafe" besucht hatten Da hat er schon sehr stark reagiert.
lG, Alexa
PS.: in seinem Schlafzimmer steht so ein ionischer Luftreiniger.
PPS.: wir verzichten seither auch auf Teppiche und schwere Vorhänge, sowie unnützes Dekomaterial aus Stoff und haben hauptsächlich Möbel aus Holz zu Hause. Bin schon der Meinung, das alles zusammen geholfen hat.
von
Alexa1978
am 19.10.2016, 08:52
Hmm, ich muss sagen dass ich damit komplett überfordert wäre. Ich bin berufstätig mit wechselnden Arbeitszeiten. Jede Woche eine andere Schicht. Ich bin froh dass ich halbwegs meinen Haushalt in der Reihe habe. Halbwegs wohlgemerkt.
Ich glaube nicht dass ich es hin bekomme tgl. Zu putzen, zu Wischen, einmal pro Woche Betten abzuziehen. Gestern kam ich um siebzehn Uhr nach Hause, habe direkt den Kater geschnappt um zum Tierarzt mit ihm zu fahren. Er hat wieder Durchfall. Kam um 18.30Uhr wieder nach Hause. Abendessen, Geschirr spülen. Drei Katzrnklos sauber machen, mich duschen. Kind ins!Bett bringen. Kind habe ich den ganzen Tag eine Stunde gesehen. Eingeschlafen beim Vorlesen. Total erschöpft und müde.
Das ist mein Alltag. Ganz realistisch gesehen würde ich es wohl nicht schaffen tgl.die Wohnung durchzuputzen und die Möbel abzuwischen. So blöd sich das jetzt auch anhören mag.
Mitglied inaktiv - 19.10.2016, 09:51
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Jeder Mensch hat seine persönlichen Prioritäten. Ich verstehe das schon und es hört sich überhaupt nicht blöd an. Ich hätte es nicht über das Herz gebracht, die Katzen weg zu geben, solange es funktioniert - DAS haben viele aus meinem Umfeld wiederum auch nicht verstehen können und MICH für verrückt, teilweise dem Kind gegenüber als unverantwortlich erklärt.
Sooo krass war das jetzt auch nicht. Wenn man täglich schnell "drüber putzt" braucht man auch nicht jedes Mal einen Eimer & Putztuch, da tut es der Vileda und ein leistungsstarker Akkusauger auch und natürlich nur die Räume, die Mensch & Tier gemeinsam nutzten, damit halt der ganze unsichtbare Dreck nicht durch die Luft fliegt.
Dafür haben die Katzen wesentlich für meine Entspannung danach gesorgt :-)
Und außerdem weißt du ja gar nicht, was bei dem Test herauskommt.
Alles Gute!
von
Alexa1978
am 20.10.2016, 10:02
Ja, vielleicht ist das gar nicht so schlimm und wird dann Routine und ich habe auf einmal eine blitzsaubere Wohnung ;-)
Ich stelle mir das gerade sehr stressig vor. Aber den Versuch wäre es wert. Dann muss mein Mann auch ran!
Ich bin trotzdem voller Hoffnung dass meine Gedanken unbegründet sind.
Was halt auffällig ist :Er hat die Probleme Immer im Rahmen eines Infektes. Er hat häufige Infekte und dabei gehen immer die Bronchien zu.
Dazwischen sind aber völlig beschwerdefreie Phasen. Die Katzen sind aber immer da! Deshalb denke ich es sind tatsächlich überempfindliche Bronchien. Nicht unbedingt eine Allergie (hoff!)
Katzenhaarsllergie wäre ja immer. Außerdem schmust er manchmal sehr intensiv mit ihnen, gibt sogar Küsschen. Dann wird es nicht schlimmer!
Je mehr ich darüber nachdenke, umso gelassener werde ich.
Naja. Danke jedenfalls für die Antworten. Nächste Woche weiß ich mehr.
Liebe Grüße
Mitglied inaktiv - 20.10.2016, 19:53
