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Hundehalterfrage - moralisch/rechtlich, wie man es sehen mag

Thema: Hundehalterfrage - moralisch/rechtlich, wie man es sehen mag

Es gibt eine kleine Straße, die führt aus dem Kaff raus. Sie ist relativ stark befahren. Es gibt nur auf einer Seite einen sehr, sehr schmalen Bürgersteig, schmäler als üblich. Nun muss man an einem Grundstück vorbei, hoher (Metall-) Zaun, da ist ein Dobermann zuhause, der, weil der Zaun verändert wurde (vorher war er niedriger und daher hat ihn ein Elektrozaun auf Abstand zur Straße gehalten) nun direkt bis an die Straße kommen kann, dort tobt, bellt, knurrt, wenn man vorbeiläuft. Ich war nicht darauf vorbereitet, mein Hund, 35 Kilo, auch nicht und meinen Mann hat es bös hingeschmissen, weil unser Hund panisch wurde. Mein Hund wäre fast vors Auto gelaufen...vorbeigehen war nicht möglich...ich bin froh, dass nichts weiter passiert ist. Das war immer meine Lieblingsroute...idyllisch an einem Bachlauf und Pferde- und Schafkoppel entlang ;-( Und nun?

von Mutti69 am 04.12.2016, 16:37



Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ich fürchte, da kann man nix machen. Der Hund ist ja hinter dem Zaun und es geht keine direkte Gefahr von ihm aus. Ich würde wohl für das kurze Stück auf die andere Straßenseite ausweichen. Vielleicht ist der Besitzer ja kompromissbereit und stellt den elektrozaun wieder auf. Ansonsten könnt ihr wohl nix machen.

von Sunny76 am 04.12.2016, 17:37



Antwort auf Beitrag von Mutti69

Rechtlich ist da wohl nichts zu machen. Wir haben im Ort eine ähnliche Situation: Eingezäuntes Grundstück, gewerblich genutzt, vom Hund bewacht. Ich muss jeden Morgen mit meinem KiGa-Kind an diesem Grundstück vorbei (alternative Strecke wäre ein großer Umweg), und oft gibt es Tränen, weil der Hund heftig bellend aus dem Nichts angeschossen kommt und mein Kind zu Tode erschreckt. Den Hund nehme ich schon gar nicht mehr mit, der bleibt zu Hause, bis ich wieder da bin und einen friedlicheren Weg mit ihm gehe. Schade, wäre praktisch, Kindergartenweg und Gassiroute zu verbinden.

von mamabianca am 04.12.2016, 18:02



Antwort auf Beitrag von Mutti69

Hier ist es Nachbars Rottweiler..... und der freche Hund sechs Häuser weiter Unser Hund hat sich inzwischen dran gewöhnt, wir auch, aber wir wechseln trotzdem immer kurz die Seite.

von streepie am 04.12.2016, 18:09



Antwort auf Beitrag von streepie

Da würden wir quasi auf der Straße laufen und die ist echt gut befahren....ach, blöd! Nur 5 Meter weiter und der Weg geht ja dann ab von der Straße. So eine tolle Route! Ich könnt heulen!

von Mutti69 am 05.12.2016, 04:52



Antwort auf Beitrag von Mutti69

Du könntest - völlig unverschämt - jedes Mal ein schönes Würstchen über den Zaun werfen. Ich stelle mir vor, dass dann zumindest für dich und deinen Hund Ruhe ist

von Sternspinne am 04.12.2016, 20:05



Antwort auf Beitrag von Sternspinne

Gute Idee. Würde ich auch machen. Dann freut sich der Hund und ist beschäftigt, so dass man in Ruhe vorbeigehen kann. ;-) Halt lieber irgendeinen gesunden Snack für den Hund. Das aber gerne mit dem Besitzer absprechen. Ist ja Stress für beide Hunde, wenn sie sich jedesmal so anbellen müssen.

von Nachtwölfin am 04.12.2016, 20:51



Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ich sehe es genauso: Was willst Du da machen? Es gibt keinen Verstoß seitens der Halter. Ich sehe auch nicht wirklich ein "moralisches" Problem... LG

von Astrid am 07.12.2016, 11:31



Antwort auf Beitrag von Astrid

...und die dann auf die Straße klatschen Wie gesagt, es gibt keine Möglichkeit die Seite zu wechseln, der Bürgersteig ist sehr eng. Das Verhalten des Hundes kann den Besitzern bei DEM Terror nicht gänzlich verborgen geblieben sein. Ich sehe da tatsächlich ein moralisches Problem. Nämlich, dass ein Anwohner mit Hund Rücksicht nehmen könnte. Ob er es muss, weiß ich nicht. Ich könnte mir eher vorstellen, dass die Stadt in der Pflicht ist und den Bürgersteig EU-Normkonform gestalten müsste...

von Mutti69 am 07.12.2016, 15:14



Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ob nun Dobermann, Labrador , Jack Russel usw. ein Großteil der Hunde zeigt so ein Verhalten hinter dem eigenen Zaun. Einige Rassen mehr ausgeprägt als Andere. Sicherlich ist hier der Halter gefragt das Verhalten zu unterbinden. Tut er aber anscheinend nicht. Ergo bleibt Dir nichts anderes übrig als Deinem Hund zu vermitteln das man sehr wohl an diesem Grundstück vorbei gehen kann , auch wenn der Andere dahinter terz macht. Die Anmerkung weiter oben ein Stück Wurst zum Dobermann rüber zu werfen , finde ich unter aller Kanone. Kann nur hoffen das das nicht ernst gemeint war.

Mitglied inaktiv - 07.12.2016, 15:37



Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ich würde versuchen MEINEM Hund klar zu machen, dass man da trotzdem vorbeigehen kann. Sehr zügig, ohne den anderen Hund zu beachten. Ihr wisst ja jetzt, was auf Euch wartet. Das mit dem Würschtl würde schon wieder bedeuten, dass du langsamer gehen musst. Wenn Dein Hund spürt, dass Du das total uninteressant findest was der Dobermann hinterm Zaun aufführt, und dass Du keine Angst hast, gewinnt er an Selbstvertrauen. Evtl kannst Du deinen Hund belohnen, wenn ihr es gut geschafft habt, am Zaun vorbeizulaufen. Ich finde sowas auch total blöd vom Besitzer des Dobermanns, würde aber um meine "Route" quasi kämpfen

von Bookworm am 07.12.2016, 13:00



Antwort auf Beitrag von Mutti69

Mal sehen wie es sich entwickelt. Danke

von Mutti69 am 07.12.2016, 15:10



Antwort auf Beitrag von Mutti69

vielleicht mal mit dem Halter reden? Würstchen ist ne doofe Idee... es gibt allergische Hunde, die müssen nach einem nicht vertragenen Würstel ne Woche an den Tropf.

von like am 07.12.2016, 22:44



Antwort auf Beitrag von like

Neeee! Das mit dem Würstchen kommt nicht in Frage! Ich wäre stinksauer, wenn jemand meinem Hund was über den Zaun geben würde! Aber abgesehen davon, die Userin mit dem Würstchentip schrieb ja extra *nach Absprache mit dem Besitzer*!

von Mutti69 am 08.12.2016, 05:20