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Tiere in die Familie aufnehmen - pro /contra. Brainstorming

Thema: Tiere in die Familie aufnehmen - pro /contra. Brainstorming

Hallo Ihr Tiernarren, Wir haben ein "familiäres" Problem und ich bräuchte mal Euren input. Jedes Familienmitglied ist von uns tierlieb, aber hat natürlich andere Lieblingstiere. Mein Mann Hunde und Erdmännchen. Erstere können wir aufgrund von seiner Reisetätigkeit und der derzeitigen Wohnsituation nicht realisieren. Für Zweitere fehlen derzeit alle Voraussetzungen. Wir anderen würden Hund, Katze, Mäuse, Fische ... ach was nicht alles nehmen. Aber alles was über Käfigtiere hinausgeht ( eben auch Vögel) ist von Vermieterseite verboten... gut kann ich verstehen und wird auch von den Kindern nicht in Frage gestellt. Damit bleiben nur Käfig oder Terrarien oder Aquarientiere.... nebst den Ameisen, die von draußen hereinkommen ;-) ( die sind mir aber alle zwei Wochen zuviel, so daß wir Fraßfallen aufgestellt haben, damit die Population nicht überhand nimmt.) Ich habe ja Asthma, daß sich aber glücklicherweise in der neuen Wohngegend fast gegen null minimiert hat. So könnten daher auch Zwergwidder in Betracht kommen, allerdings gibt es bei uns kein Gras, (wächst einfach nicht in der Region ...) und Auslauf hätten sie nur au der einen Terrasse - Fliesen - nicht gerade adäquat) . Leider ist mein Mann aber sehr allergisch auf fast Alles von Draußen und außer Hund, Katze und Fisch geht eigentlich gar nix. Zwar hat er den Kindern versprochen, daß sie ein gefangenes Karnickel behalten dürfen, aber das wird ja eh nix ... ( Zur Erklärung : um unser Dorf herum herrsch eine Kanienchenplage seit ca zwei/ drei Jahren. Ein Fleischkaninchenzüchter/ "hersteller" konnte die Steuern nicht mehr zahlen und hat dann die restlichen Tiere ( an die Hundert) frei gelassen... - der ist nun fein raus und das Problem hat der Ort.., wobei nun die Jagdlizenzen boomen- 50 Stück pro Jäger pro Monat sind erbeten) Mein Mann ist ja nun höchstens 8 Tage im Monat bei uns ( plus zwei ganze Monate im Jahr ) und da uns doch tierische Lebensbegleitung fehlt, würde ich gerne doch etwas Kleines aufnehmen. Nur er will nicht. Welche Argumente kann ich ins Feld führen -pro Haustier? Jedes Kind wird nur noch einen Sport machen, Musik fällt weg, allerdings werden die Großen zwei Stunden täglich mehr an Hausaufgaben haben... Freunde hat nur mein einer Sohn beim Sport in der anderen Stadt, d.h. er sieht sie dreimal die Woche regelmäßig. Der andere hat absolut keine sozialen Kontakte ( außerdem war er letztes Jahr das Hauptmobbingopfer von uns... ergo muß ich da sowieso therapeutisch mit ihm "arbeiten") . Meine Tochter hat drei lose Freundschaften, die hoffentlich nächstes Schuljahr besser werden, denn sie wechselt die Schule und wird dann mit Zweien in die selbe Klasse gehen und die dritte ist ebenfalls auf der neuen Schule... Nachmittags sehen sie sich auch zwei mal beim Sport. Sie wird dennoch viel Zeit haben, denn bei ihr läuft die Schule an besten. Ich selbst bin ja nur Hausfrau, bzw kann meine Zeit frei einteilen ( den Papierkram den Ausländer zu bewältigen haben ist mit einem Halbtagsjob zu vergleichen und die Großen brauchen ja auch immer noch volle Unterstützung für die Schule ( sei es mit Internet, Nachhilfe und was nicht alles... ist aber für uns ja Alles neu! und dann in der fremden Sprache.) Im letzten Jahr haben wir ja alles neu aufbauen müssen im neuen Ort... aber ein kleines Netzwerk ist schon geknüpft und sprachlich lernen wir ja jedes Jahr dazu. Und dennoch , sagt mein Mann immer nein. Ich habe habe mich informiert, daß es ja nun auch Mais-Pellets gibt , anstatt von Spreu ( auf das er extrem reagiert) ... Bei Fischen bin ich mir unsicher... ich weiß nicht wie man im Sommer ein Aquarium kühlt .. und im Haus wird es eindeutig zu warm. ( Erfahrung meinerseits: Fische, Rennmäuse, Farbmäuse, Chinesische Seidenhamster, Zwergwidder, Wildhase, Wildkaninchen, Wellensittich) Ist es von uns anderen zu selbstsüchtig Tiere halten zu wünschen, obwohl Mann/ Vater so viele Allergien hat ? Gibt es vielleicht doch eine Alternative? ( Tierheim gibt es nicht und die Hundeauffangstation will keine Hilfe, da war ich schon-) Was würdet Ihr machen? Wie habt Ihr die Kontroversen zwischen den Familienmitgliedern gelöst? Danke Euch schon mal fürs lesen...und Eure Statements. Eure Reblaus

von reblaus am 10.08.2017, 11:55



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Habt ihr euch schonmal Wasserschildkröten angesehen ? Total antiallergisch, brauchen viel Wärme, Fütterung ist je nach Art einfach und zumindest die Klappschildkröte wird nicht sehr gross und sieht niedlich aus. Die sind toll zum Beobachten und wirken absolut beruhigend. Mein Mann wollte keinen Hund- hab trotzdem einen geholt. Heute sind die zwei ein Herz und eine Seele. Er hat aber auch keine Allergien. Er wollte Landschildkröten- meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Wir haben welche geholt und ich war diejenige, der der Tod einer kleinen Schildkröte am Meisten zu schaffen gemacht hat (gestern sind übrigens dann meine zwei Babys eingezogen und nächstes Jahr holen wir noch eine dreibeinige Seniorin zu uns. Den Kindern tun Tiere gut.

von mama von joshua am tab am 10.08.2017, 12:24



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Ok, das stimmt, diese kleinen Wasserschildkröten haben einige Kinder hier... die schreibe ich mal auf die Liste... ( zu den chinesischen Seidenhamstern und Knirpsmäusen, welche ich gerne hätte - sind aber NUR zum Anschauen, denn neben denen wirkt ein Kugelschreiber riesig und die Babys passen auf die Spitze eines Teelöffels!) Sand habe ich auch schon als "Einspreu" in Betracht gezogen....den können wir vom Mittelmeer holen, der durfte wenig allergen sein.

von reblaus am 10.08.2017, 12:52



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Also Sand halte ich als Einstreu als sehr ungeeignet. Die verbuddeln sich ja auch mal gerne und warm hält das auch nicht.

von mama von joshua am tab am 10.08.2017, 14:43



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Nee nicht für die Schildkröten... für die Mäuse..... ;-) diese Kleinen Wasserschildkröten, die brauchen einen "See" und ein paar Steine zum Sitzen.

von reblaus am 10.08.2017, 17:10



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Ich meinte auch die Mäuse. Hatte selber mal Gerbils. Wasserschildkröten brauchen übrigens für ein artgerechtes Leben mehr als ein paar Steine im Aquarium ;-)

von mama von joshua am tab am 10.08.2017, 17:23



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Da hast Du schon recht!. Aber egal welches Tier jemals bei uns einzieht, vorher werde ich ausgiebige Recherche der Lebensbedingungen in Gefangenschaft betreiben ;-) !

von reblaus am 10.08.2017, 19:25



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Ich weiss nicht ob es dir hilft, aber ich erzähle mal wie es bei uns war. Mein Mann wollte nämlich nie Hunde, wenn dann Katzen. Vor ca. 8 jahren habe ich meinem Mann mitgeteilt das ich gerne wieder einen Hund haben möchte. Ich kam/komme aus einer Tierreichen Familie, wir hatten (zeitgleich) Hunde, Katzen, Fische, Hamster, Ratten, Mäuse, Degus, Meerschweinchen und Kaninchen. Mein Mann hingegen hatte damals noch Angst vor Hunden da er als Kind von einem gebissen wurde. Ich akzeptierte das, merkte meinen Wunsch aber dennoch immer mal in regelmäßigen Abständen (keine ahnung, ich sag mal so 2-3 mal im Jahr) an. Vor 4Jahren merkten meine Familie und ich das mein Mann von dem Hund meiner Eltern irgendwie magisch angezogen wurde. Immer wieder kam sie zu ihm und er streichelte sie. Mag nicht besonders klingen, war aber für uns alle wie ein kleines Wunder! Daraufhin fragte ich ihn irgendwann wie er mittlerweile zu dem Thema Hund stehe. Er war nicht begeistert, aber auch nicht mehr ganz abgeneigt. Wir sprachen viel drüber. Waren uns aber auch einig das wir uns vorher viel Informieren müssen. Im Sommer 2014 sagte er dann letztendlich das wir es gerne mal versuchen könnten. Also holten wir Testweise für 2 Wochen den Hund meiner Eltern zu uns um zu schauen wie der Alltag mit einem Hund ist. Mein Mann fand besonders die Spaziergänge toll und schon war er überzeugt. Wir fingen dann an uns schlau zu machen, wir wollten ja alles richtig machen. Und im Herbst 2015 kam dann unsere kleine Nervensäge zu uns. Heute ist mein Mann richtig froh das er da ist, auch wenn es tage gibt an denen er schonmal über ihn flucht weil er zum hundertsten mal über ihn drüber gestolpert ist (unser Hund schmeisst sich einem gerne plötzlich vor die Füße, wir haben uns schon alle ziemlich böse verletzt weil wir ständig über ihn fallen). Allerdings habe ich meinen Mann zeitgleich auch seinen größten Haustier Wunsch erfüllt und daher haben wir neben unserem Hund auch zwei Katzen. Alle aus dem Tierschutz. 1x Deutschland, 1x Rumänien, 1x Ukraine. Letztendlich hat es also ziemlich lange gedauert vom entschluss bis wir dann tatsächlich einen Hund gefunden haben der perfekt zu uns passt. Aber ich denke die "Testphase" mit dem Hund meiner Eltern hat da einfach ganz viel geholfen. Mein Mann hatte vorher nie Hunde und konnte sich ein Leben mit ihnen einfach nicht vorstellen, aus Testen mit dem Labrador meiner Eltern war dann das beste was wir machen konnten.

von mausebär2011 am 12.08.2017, 15:17



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Hallo Reblaus, Weiss nicht ob Du es noch liest... ist ja schon ein paar Tage her. Unser Sohn hat ja auch Asthma und anfangs sogar auf Hundeepithel reagiert, da wurde uns sofort von jeglichem Felltier strengstens abgeraten. Auch Fische seien hochallergen bzw. das Futter (!) . Das einzige wozu uns geraten wurde ist eine Wasserschildkröte. Die Nachbarin hat eine und ist ganz begeistert. Soooo langweilig sind die wohl nicht. Da Deine Kids ja sehr viel unterwegs bzw. beschäftigt sind wäre ein Tier ja auch nicht schlecht, das nicht viel Zeit benötigt?!? Da unsere Dritte jahrelang nicht locker ließ und der absolute Tierflüsterer ist, haben wir seit einigen Wochen Kurzfell-Zwergkaninchen. Allerdings nur draußen im Garten. Trotzdem kommt immer wieder Schmutz rein (Stroh..). Leider (?) liebt mein Asthma-Kind die Hasen über alles und liegt mit ihnen im Gras, unterhält sich... zu schön! .... eigentlich. Ich bin mir aber nicht sicher, ob diese Hasenliebe wieder das Asthma aufblühen ließ (oder das Wetter, Infekte...). Wir mussten unsere Katze damals als Kind weggeben, weil meine Mutter plötzlich stark allergisch reagierte (und bis heute ist) Das war auch schwer damals, ich hoffe, das passiert uns mit den Kaninchen jetzt nicht doch auch noch. Also ja- Tiere sind toll! Aber mit Allergien ist das eben so eine Sache. Auch wenn der Papa nicht ständig daheim ist, wäre es schon blöd, wenn er allergisch reagiert und jedes Mal Antihistamin nehmen muss, wenn er “daheim“ in der Komfortzone seines Lebens ist. Ausserdem kann aus einem leichten Nasenjucken, Augenreiben auch ein Asthma entstehen, wenn man den Allergenen ständig ausgesetzt ist. War bei meiner Mutter so. Sie ignorierte die ersten Anzeichen uns Kindern zuliebe, bis sie heftige Hustenatacken bekam. Und auch heute bekommt sie schlecht Luft und starken Husten, wenn sie in einer Katzenumgebung ist. Für mich wäre das einzig “vernünftige“ Haustier ein Hund. Aber das muss wohl noch bis zur Rente warten ;-) Grüßle A.

Mitglied inaktiv - 14.08.2017, 21:22



Antwort auf Beitrag von reblaus

Hallöchen, Tiere sind wundervoll, bezüglich der Allergie würden sich Reptilien anbieten. Bei Nagetieren kann ich nur Ratten empfehlen, sie sind sehr intelligent und für Kinder geeignet. Hamster, Kaninchen und co. sind eigentlich keine streichel Tiere, sie mögen es nicht, vor allem herausgenommen zu werden. Auch wenn man es ihnen nicht ansieht, haben sie dabei Panik (Stichwort Greifvögel), Hamster sind nachtaktiv und wollen tagsüber ihre Ruhe. Ratten dagegen sind verspielt und können sich an das streicheln gewöhnen und es mögen. Fische sind sehr viel aufwändiger als angenommen (meine Eltern haben welche). Super interessant sind auch Insekten, bspw. Stabheuschrecken, gespenstheuschrecken, oder wandelnde Blätter, diese sind auch sehr einfach zu halten. Ich hoffe das hilft dir etwas weiter und viel Spaß bei de suche PS: ist es euch nicht ein bisschen unheimlich, wenn da so Hobby-Jäger mit ner Knarre rumrennen und süße Hasen schießen?

von Fräulein Schnürschuh am 24.08.2017, 12:54