Thema:
Schwanger und Welpe, eure Meinung
Hallo zusammen!
Ich bin grad ganz frisch im zweiten Monat schwanger und habe schon einen drei jährigen Sohn.
Wir planen schon seid längerer Zeit einen Hund anzuschafen und ich wollte sowieso schon immer einen haben. Es soll ein Border Terrier werden.
Wir haben eine sehr grosse Wohnung 130 qm + 30 qm Balkon und wohnen sehr ländlich gelegen.
Was haltet ihr davon? Würde gerne eure Meinung dazu wissen.
Ist das zu schaffen oder würdet ihr lieber bis nach der Schwangerschaft warten. Vieleicht ist ja auch jemand da, der Erfahrung damit hat.
Liebe Grüsse
Carry
von
Carry84
am 28.09.2015, 12:13
Hallo, das kommt auf verschiedene Faktoren an. Wie geht es Dir im Laufe der SS, ist der Hund brav oder eher ein Raufbold... Grundsätzlich finde ich es nicht schlecht, den Hund in der SS noch anzuschaffen. Da hat man Zeit für Hundeschule und zum eingewöhnen, das geht mit einem Kind sicher besser als mit einem Kleinkind UND einem Säugling. Es sagen sicher viele, dass es besser ist den Hund erst nachher anzuschaffen, da Tiere manchmal eifersüchtig werden, aber das werden sie nur, wenn sie dann nicht genug Aufmerksamkeit bekommen. Der Hund meiner Eltern war auch vor uns Kindern da und es hat alles super geklappt, allerdings war der Hund da schon 5 und kein Halbwüchsiger im Trotzalter.
Wenn man sich mit Hunden auskennt und sich dem gewachsen fühlt, kann man es sicher auch in der SS machen, das muss jeder selbst wissen! Es gibt sicher kein Pauschalrezept.
Mitglied inaktiv - 28.09.2015, 12:40
Hi!
Wenn es der erste Hund ist, würde ich warten, bis das Baby dann 2 oder älter ist. Da nicht jede Schwangerschaft gleich ist, würde ich es in der ss nicht machen. Kommt es doch zu Komplikationen und du musst viel liegen, vielleicht sogar in KH, wer kümmert sich dann um den Hund? Nicht zu verachten ist dann auch die Zeit der Pupertät des Hundes. Die würde dann wahrscheinlich genau in die Zeit fallen, wenn das Baby kommt, so ihr euch demnächst den Hund anschafft.
Du weißt sicher noch von deinem ersten Kind, wie stressig die erste Zeit mit Säugling ist. Dann noch einen pupertierenden Hund zu haben, stelle ich mir sehr schwer vor. Ich denke einer würde da zu kurz kommen. zumal da auch noch dein älterer Sohn ist, der Aufmerksamkeit braucht.
Einen Welpen kurz nach der Geburt holen, fände ich erst Recht unvorteilhaft. Dann hast du quasi zwei "Babys".
Ich denke gerade auch bei der Rasse, wirst du jetzt und auch wenn das Baby da ist, sehr viel Zeit für den Hund haben müssen. Da ist es nicht getan, den Hund auf dem Grundstück laufen zu lassen. Diese Hunde möchten gefordert werden. Schaffts du das mit Säugling und Kleinkind?
Darum mein Tipp/Rat, erst einen Welpen/Hund anschaffen, wenn das Baby größer ist. Ich würde das nicht vor 2 Jahre, wenn nicht sogar erst, wenn der Zwerg in den Kiga kommt machen.
P.S. Das hört sich jetzt hart an. Ich hatte bei meinem letzten Kind schon 3 Hunde. Diese sind ausgewachsen, erzogen und viel ruhiger als Terrier. Sie drehen nicht am Rad, wenn wir mal nur einmal am Tag gehen. Dennoch war es die erste Zeit mit Baby eine große Belastung. Auch wenn es meine Hunde mir nicht gezeigt haben, aber ich hatte teilweise schon ein schlechtes Gewissen ihnen nicht gerecht zu werden. Wenn ich mir vorstelle, dann einen pupertierenden Jungspund zu haben oder sogar einen Welpen. Ich glaube ich wäre an meine Grenzen gestoßen.
von
Sullira
am 28.09.2015, 13:48
Ich würde warten, bis das Baby laufen kann und dann einen Hund aus dem Tierheim holen, da gibt es auch Welpen. Unser erster Hund (zu den Kindern, vorher hatten wir beide schon Hunde) kam, als die Kleinste noch nicht laufen konnte, und das war ECHT anstrengend, eine Straßenhündin wie einen Welpen stubenrein zu kriegen, mit Kinderwagen oder Tragetuch und nachts alle 2 Stunden raus, wenn das Baby dich die andere halbe Zeit weckt...
Mitglied inaktiv - 28.09.2015, 19:01
Ich hatte vor meinem Kind immer Hunde und hab auch fremde trainiert und ich hab die Erfahrung gemacht, dass beides nur sehr schwer funktionieren könnte. Ich wollte immer ein halbes Jahr nach der Geburt meines Kindes mir wieder einen Welpen anschaffen, und ich hab es nicht geschafft :-) Ein Welpe braucht genauso viel Aufmerksamkeit wie ein Kind und den Stress wollte ich mir nicht antun. Wenn das Kind mal zwei Jahre alt ist, ist das wieder etwas anderes. Vergiss nie, sowenig wie du dein Kind hergeben wirst, kannst du deinen Hund abgeben !
von
miablume
am 28.09.2015, 21:37
Ehrlich ? Ich wuerde warten.
Unser Hund kam zu uns (Begleithund und damit weniger kompliziert als die Rasse die du gerne haettest),da war meine Tochter 1,5 und mein Sohn 3.
Vorher waere das nicht machbar gewesen.
In der Schwangerschaft gab es Komplikationen, ab Woche 26 durfte ich dann den Rest der Schwangerschaft liegend "geniessen". Ein Welpe moechte dann trotzdem spielen, mal ganz davon abgesehen dass er noch aufgrund der kleinen Blase dauernd rausmuss (bzw man mit dem Putzlappen im Haus unterwegs ist).
Danach kam Toechterlein auf die Welt und wir waren die ersten Wochen staendig im Krankenhaus oder beim Arzt. Da waere ein Welpe auch nicht passend gewesen, der kann ja nicht 5,6 Stunden allein zu Hause bleiben in dem Alter.
Die Erziehung sollte man auch nicht vergessen, gerade deine Wunschrasse braucht viel Kopfarbeit, da reicht einfaches spazierengehen nicht aus. Ich glaube nicht, dass man mit einem 3-4 jaehrigen Kind und Baby dazu die Zeit findet.
von
mama von joshua am tab
am 29.09.2015, 08:44
Es wäre auf jeden Fall eine ziemliche Belastung, denn ein junger Hund, der familientauglich werden soll, braucht ausgiebiges Training (am besten in der Hundeschule). Viele Leute glauben, sie könnten ihren Hund auch allein, so nach Bauchgefühl erziehen, aber das geht immer schief. Das sind dann diejenigen Hunde, die Besucher an der Tür anspringen, unterwegs jeden anbellen, bei Spaziergängen extrem an der Leine zerren (toll, wenn man mit Babywagen unterwegs ist), null hören, wenn man sie ruft und die Kinder zwicken, weil sie versuchen, im Familienrudel eine höhere Rangstufe zu erreichen.
Wenn Du einen Welpen gut erziehen willst, musst Du anfangs sogar nachts mit ihm raus, wenn er muss. Ihr müsst regelmäßig in die Hundeschule, und zu Hause oder unterwegs fleißig üben und Hausaufgaben machen, zum Tierarzt zum Impfen gehen usw. - das kostet alles viel Zeit und ist nicht leicht, wenn man schwanger und oft müde ist, und auch noch ein kleines Kind hat.
Unmöglich ist es sicher nicht, aber es ist eine echte Doppelbelastung, die zur Belastung mit zwei kleinen Kindern (die viele Frauen ja auch schon an die Grenzen bringt) noch hinzu kommt. Wenn Du dagegen für den jungen Hund zu wenig Zeit hast, kommen noch größere Probleme, weil er im Alltag zum Stressfaktor wird. Von daher musst Du gut einschätzen, ob Du jemand bist, der auch mit zwei kleinen Kindern und schlaflosen Baby-Nächten noch viel Energie und Elan übrig hat. Und auch, ob Dich Dein Partner entlasten kann und bereit ist, am Wochenende und nach Feierabend zur Hundeschule oder auch Gassi zu gehen, lange Spaziergänge mit dem Hund zu machen, auch mal einen Tierarztbesuch zu übernehmen usw.
LG
von
Mijou
am 29.09.2015, 11:34
Wir haben das damals gemacht, aber ich hatte riesen Unterstützung durch meinen Mann. DEr Hund war gerade mal 8 Monate alt, als unser Sohn geboren wurde. Es gab keinerlei Schwierigkeiten, sie waren vom ersten Tag an ein Herz und eine Seele.
Mußt du dich allerdings alleine um den Welpen kümmern, würde ich es lassen.
Mitglied inaktiv - 29.09.2015, 13:38
Die Rasse ist für eine junge Familie genial gewählt. Sehr anpassungsfähig ....ich kann nur zuraten.
von
Schattenqueen
am 29.09.2015, 17:19
" bei guter Auslastung ausgeglichen"
"Jagdhund"
"braucht viel Bewegung und Beschaeftigung (Kopfarbeit)"
Ich glaube nicht, dass man dafuer als junge Familie die noetige Zeit hat....
von
mama von joshua am tab
am 29.09.2015, 19:40
Gibt sicher auch anstrengende Vertreter aber unsere Kinder hatten immer Border und wir fanden die Rasse perfekt.
Das einzig Lästige war die Verfressenheit. Unsere haben soviel komische Dinge verschlungen. ..
auch sind Border lange kindlich im Kopf.
Nachdem der Border unserer Tochter plötzlich verstorben war, durfte sie sich eine Rasse aussuchen. Sie wollte dann keinen neuen Border mehr und lieber einen Mops. 2.Wahl war der Chihuahua und nun hat sie 4 Hunde.
Border sind trotzdem nicht vergessen und vielleicht kommt sie ja später dahin zurück?
Es gibt jagdlich geführte Border und viele Jäger schätzen die kleinen Kerle sehr.
Google doch mal "Border Terrier Förderverein "und Border Treffen am Ententeich
von
Schattenqueen
am 29.09.2015, 21:51
auf deine Belastbarkeit oder auch Fähigkeit, öfter mit Chaos umzugehen. auf den Charakter des individuellen Hundes, auf die Pflegeleichtigkeit deiner Kinder, auf euren Lebensstil.... etwas kritisch sehe ich, dass kein Garten da ist - das erleichtert für Frau mit zwei kleinen Kindern doch vieles enorm. Mal Hund im Garten bespaßen, solange Kinder Mittagschlaf halten, geht dann z.B. nicht. Hab ich oft gemacht - hab mir im 7. Monat Schwangerschaft mit Kind zwei einen Welpen geholt. Allerdings war er auch Zweithund, Erfahrung also reichlich vorhanden. Mit Baby oder Krabbelkind wird es nicht unbedingt leichter, einen Welpen anzuschaffen, die Zeit des "Welpenspinnens" kann da ganz schön heftig werden, da ist es mit Baby im Wagen fast leichter. Oder dann eben erst wieder mit dem Kindergartenalter des Jüngsten. Also einfach abwägen, was du dir zutraust und wie lange du denn überhaupt noch zu warten bereit bist. Zur Rasse kann ich eigentlich auch nur raten.
von
like
am 30.09.2015, 21:39
Danke für eure vielen Antworten! Sind immer noch am überlegen! Welpenspielgruppe und Hundeschule sind natürlich Pflicht falls wir uns dafür entscheiden, würde ich sowieso machen.
LG Carry 
von
Carry84
am 03.10.2015, 12:56
