zurück| Geschrieben von somane am 18.02.2017, 9:01 Uhr |
Jungkatze und ihre Macken
hey
unsere British Kurzhaar ist nun 7 Monate alt. Ein süsser Schatz. Aber die hat Macken sag ich euch, des kenne ich von unserer alten Katze gar nicht.
Auch wenn die Macken teilweise echt nerven, wir lachen meist drüber. Was mich aber wundert und ich mir von euch eine Antwort erhoffe: Jedes Mal nach dem Essen scharrt sie neben ihrem Essplatz als hätt sie grad einen Haufen in ihr Kistchen gesetzt. Weiss jemand, warum Katzen das machen? Mein Mann sagt, sein British Kurzhaar Kater von früher habe das auch gemacht. Unsere alte Katze macht das nicht.
Und noch eine Frage: Ich habe den Eindruck, der Urin der Jungen riecht streng. Ist das ein Anzeichen, dass sie langsam Geschlechtsreif wird?
Danke und LG
Beitrag beantwortenRe: Jungkatze und ihre Macken
Antwort von Bonnie am 18.02.2017, 12:22 Uhr
Hallo,
unser Kater scharrt nur dann neben dem Fessnapf herum, wenn er das Futter nicht mag. Vielleicht probiert Ihr auch einmal eine andere Sorte aus?
Gegen echte Unarten wie Kratzen an unerwünschten Gegenständen usw. hilft am besten eine kleine Wasserpistole, die bereit liegt - tut nicht weh, ist aber fürs Tier eklig. So haben wir unserem Kater z. B. das Kratzen an Möbeln und Tapeten abgewöhnt, ebenso wie das Heraufklettern an Vorhängen.
LG
Re: Jungkatze und ihre Macken
Antwort von Nenilein am 18.02.2017, 16:00 Uhr
Also ich kenne auch einen Kater, der von baby an bis heute (ist jetzt etwa 2) sein essen verscharrt. Jedes essen, egal welche Sorte.
Meine eigenen beiden machen das nicht. Finde es aber auch nicht schlimm, also es ist nichts worüber man sich sorgen machen muss.
Zu der urinfrage kann ich nichts beitragen. Ich finde katzenurin riecht immer beissend und arg.
Re: Jungkatze und ihre Macken
Antwort von miebop am 18.02.2017, 19:38 Uhr
Mit 7 Monaten ist eine Kastration fällig - ist schon eher spät, auf keinen Fall aber zu früh.
Das Futterscharren kann heißen, dass das Futter eklig ist, aber auch, dass es als besonders lecker angesehen wird (und für später aufbewahrt wird).
Hat deine Katze denn eine gleichaltrige Spielgefährtin? Kitten brauchen gleichaltrige Artgenossen - wenn ihr noch eine bspw. zweijährige Katze habt, fände ich das auch nicht tragisch, aber bei dir hört es sich bei der (möglichen?) Zweitkatze nach einem großen Altersunterschied an - und das wird den Katzen nicht gerecht, beiden nicht, am wenigsten aber dem Kitten.
Re: Jungkatze und ihre Macken
Antwort von miebop am 18.02.2017, 19:49 Uhr
Ach so... Markiert die Katze durch Kratzen an unerwünschten Stellen, lohnt es sich mal einen Blick darauf zu werfen, was diese Orte für die Katze attraktiv machen - sind sie zentral gelegen, liegt es am Material, gibt es generell zu wenig Kratzmöglichkeiten in der Wohnung, ist der Katze langweilig (Wohnungshaltung, EINZELhaltung, zu wenig Beschäftigung), wird sie nicht ausreichend gefüttert (gesunde, artgerecht gehaltene Katzen brauchen keine Futterrationierung und Rationierung macht Katzen naturgemäß unruhig) etc.pp.
Kratzpappen bieten sich dann an, ebenso gute Kratzbäume (Petfun z.B.) mit hoch gewickelten Sisalstämmen, die ausgestrecktes Kratzen zulassen oder auch ein Sisalteppich, den man an die Wand gespannt zu einem schönen Catwalk gestalten kann.
Es lohnt sich wirklich sehr, hinter das Verhalten von Katzen zu gucken, das oft erstaunlich logisch ist. Bestrafungen sind unnötig, oft ungewollt ausgesprochen brutal aus Katzensicht (wie die Wasserspritze oder auch das unsägliche "Anpusten" oder "Zurückfauchen").
Ganz ehrlich, ich kann mir immer nicht erklären, warum die unempathischsten aller Ratschläge einfach nie aussterben, warum man sie unhinterfragt anwendet und sogar weiterempfiehlt, anstatt zu versuchen das eigentliche Bedürfnis hinter dem vermeintlichen "Fehlverhalten" zu ergründen.
Wer mal versucht die eigenen Katzen nicht als Feinde anzusehen, sondern mit ihnen zusammen zu arbeiten, wird feststellen, dass Katzen entgegen ihres Rufs sehr kooperative Haustiere sind, die ihrem Menschen gefallen wollen. Wenn sie das nicht mehr können und ein "lästiges Verhalten" an den Tag legen, kann man davon ausgehen, dass bei den Katzen schon ein grundlegender Leidensdruck vorhanden ist und der sollte meiner Ansicht nach doch behoben werden - nicht durch Strafen unterdrückt.
Re: Jungkatze und ihre Macken
Antwort von Nicole_Meyer am 20.02.2017, 15:21 Uhr
Hallo,
das Scharren macht mindestens 1 von unseren 3 Katzen auch. Schon immer. Gerne auch im Wassernapf.
Dann klopft der Alte ständig an, wenn er rein will, der nächste miaut an der anderen Tür und die Katze schaut missmutig zu.
Solange er nichts kaputt macht, wäre ich ganz entspannt. Nur kastrieren würde ich bald.
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