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Hund verbellt Jogger, Radler, Reiter usw.

Thema: Hund verbellt Jogger, Radler, Reiter usw.

Meine Freundin hat einen aelteren Hund uebernommen. Der Hund hatte 4 Vorbesitzer, kam zumind. beim letzten Vorbesitzer kaum raus, hatte lange Krallen, war dick, hat gehumpelt, stumpfes Fell usw. Jetzt, zwei Monate spaeter ist es ein ganz anderer Hund, alle sind begeistert. Charakterlich war der Hund von Anfang an super, das wirklich einzige, woran noch gearbeitet werden muss, ist das Verhalten, wenn Radfahrer, usw. kommen, dann wird sich in die Leine geworfen, er ist kaum zu halten. Wenn ich die Leute rechtzeitig bemerke, muss er sich hinsetzen, ich nehme die Leine kurz, stell mich davor. Das geht dann so halbwegs, aber ich bin nicht zufrieden. Wie arbeitet man daran? Meine Freundin geht nur da, wo kaum andere Leute sind, die sich schneller bewegen, aber ich gehe gerne mehrere Stunden und da trifft man oft auf Jogger etc. Momentan finde ich Begegnungen ziemlich peinlich, weil der Hund wenig erzogen wirkt, koennt Ihr mir da helfen?.

Mitglied inaktiv - 16.09.2014, 19:13



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Wie verhält sich der Hund ohne Leine und was für eine Rasse ist er?

Mitglied inaktiv - 16.09.2014, 19:23



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Er ist ein Schaeferhundmischling, ohne Leine funktioniert es besser, aber in Strassennaehe ableinenht nicht, im Wald auch nicht, dann geht er jagen und auf Wegen wo Jogger sind, laeuft er hinterher, Radfahrern stellt er sich in den Weg, das wirkt weniger boese als laestig. An der Leine reagiert er viel heftiger

Mitglied inaktiv - 16.09.2014, 19:57



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wenn du schreibst, du läufst mehrere Stunden, kann man davon ausgehen, dass ihr weit von seinem "Territorium" weg seid? Dann scheidet eigentlich territoriale Verteidigung eher aus. Ich würde dann mal drauf tippen ( ohne die Situation nun gesehen zu haben), dass er eher unsicher ist und durch die Menschen seine Individualdistanz unterschritten wird. Du hättest nun die Möglichkeit, diese langsam zu verkürzen, indem du trainierst, diesen auslösenden Situationen mal nur soweit näherzukommen, wie der Hund das ohne Bellen toleriert und die Distanz dann eben schritt für Schritt zu verkleinern. Da das im Alltag schwierig durchzuführen sein wird, wäre ein anderer Ansatz, die Begegnungen für ihn angenehm zu verknüpfen. Sprich, wenn etwas sich nähert, wird er mittels Leckerchen, Spiel abgelenkt und gleichzeitig die Situation für ihn angenehm gemacht. ( Klickerarbeit wäre sicher auch hilfreich dabei) Vielleicht kombinierst du auch mal beide Ansätze. Wenn das nicht funktionniert, müsste man weiterüberlegen.

von like am 16.09.2014, 20:37



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vergessen: die Leine unbedingt locker haben dabei! Wenn er nach vorn prellt, wirklich hinter dich setzen, sodass er nicht vorbei kann und dennoch die Leine locker bleiben kann. Das Hinterdichsetzen signalisiert ihm auch klar, dass du der Chef der Situationm bist und er sich an dir zu orientieren hat, statt die Sache selbst regeln zu müssen.

von like am 16.09.2014, 20:40



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Danke like, ich versuche das mal alles

Mitglied inaktiv - 16.09.2014, 21:12



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Ist er sonst leinenführig? Dann kann man, sobald man sieht, dass "Gefahr" naht, umdrehen, so dass er mit dir in die andere Richtung läuft, notfalls mit Leinenruck. Seine Aufmerksamkeit sollte dann auf dich und in die andere Richtung gelenkt werden. Und vor allem hat er was zu tun und muss nicht einfach ruhig sein. Er hat also ein Alternativ-Aktions-Angebot. So habe ich eigentlich auch die Leinenführigkeit an sich geübt. Wenn der Hund zu weit vorläuft, sofort umdrehen und gucken, dass er auch sofort umdreht.

von Sternspinne am 16.09.2014, 20:39



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Er ist ganz gut leinenfuehrig, er zieht nur die ersten Minuten. Er sitzt auf Kommando, laeuft ohne Leine hinter mir, wenn ich das moechte, sitzt und bleibt, wenn ich gehe, bis ich rufe. Ich habe eigentlich keine Erfahrung, aber ich habe mit meinem Pferd viel Bodenarbeit gemacht und das ist irgendwie gleich, bloss hat das Pferd keine Menschen angefallen

Mitglied inaktiv - 16.09.2014, 21:06



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Ich versuche das mal, was Ihr schreibt, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass er sitzen bleibt, wenn die Leine locker bleibt. Wenn der Jogger, Radfahrer erstmal direkt neben uns ist,vergisst er ja alles und bleibt garantiert nicht sitzen. Und mit Mopedfahrern ist es noch schlimmer, die sind noch 15m weg und er dreht durch.

Mitglied inaktiv - 16.09.2014, 21:11



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Ich würde die Situationen bewusst mit Freunden trainieren / Nachstellen. Was passiert denn mit Joggern, wenn ihr diese ohne Leine begegnet? Stellt er sie nur oder geht er die an. Hast Du den Eindruck, das er sie als Beute sieht und jagen will?

Mitglied inaktiv - 16.09.2014, 22:32



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Er wuerde sie nur stellen, mit oder ohne Leine. Das ist wenigstens das kleinere Uebel, trotzdem soll das aufhoeren, das ist sehr unangenehm, ich entschuldige mich, sobald er jemanden verbellt.

Mitglied inaktiv - 16.09.2014, 22:40



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Ich würde ihn nicht absitzen lassen, da kommt der Fokus noch mehr auf die Radfahrer/Jogger. Lieber zügig dran vorbei gehen. Kommen die von vorne, Richtung wechseln schon bevor der Hund fixiert oder was auch immer er macht, bevor er bellt. Hat er etwas, was er besonders gerne mag? Leberwurst oder ein Spielzeug? Dann rechtzeitig im vorbei gehen damit ablenken und belohnen, wenn es klappt. Anfangs schon zu spielen anfangen bzw. Leberwurst schlecken lassen, wenn die Leute noch nicht vorbei sind. Und nach und nach, wenn es gut klappt, den Zeitpunkt hinaus zögern, so daß er beim Jogger/Radler Anblick schon freudig zu einem guckt in Erwartung der tollen Belohnung, die gleich folgt. Ansonsten ist es aus der Ferne schwierig mit Tips. Müßte man drauf schauen. Ist auch die Frage, ob deine Freundin rechtzeitig bei den ersten Anzeichen schon reagiert und aus welchen Trieb heraus er das macht (Jagdtrieb, Schutztrieb, Unsicherheit ect.) Am besten mal einen erfahrenen Trainer drauf schauen lassen und Tips dafür bekommen.

von lejaki am 16.09.2014, 23:12