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Hund hat zu geschnappt

Thema: Hund hat zu geschnappt

Hallo,ich stelle diese Frage hier weil ich denke das nur Tierhalter unsere Situation nach empfinden können.Also wir waren am Sonntag nachmittag bei meinem Vater zum Kaffee und sein Golden Retriever hat sich wie immer riesig gefreut.Dann ist meine Tochter (3) ihm ausversehen voll auf den Schwanz getreten und ja,dann hat er zu geschnappt.Und sie leider im Gesicht erwischt.Im Krankenhaus wurden die zwei kleinen Löcher mit einer Naht genäht und sie bekam Antibiotika.War alles nicht schön aber auch nicht so schlimm,der Schreck war viel Grösser.Mein Vater war voll fertig und wollte ihn weggeben weil er dachte wir kommen dann nicht mehr.Ich bin mit Tieren aufgewachsen und mir war auch immer klar das wir,auch wenn er lieb ist,aufpassen müssen,solange die Kinder klein sind.Mein Vater wird ihn jetzt bevor wir kommen nach oben ins Zimmer bringen.Bis sich alles wieder beruhigt hat und dann darf er uns begrüßen und muss dann aber auf seinem Platz in der Küche bleiben.Meine Mutter und mein Stiefvater finden das unverantwortlich,am liebsten weg mit ihm.Aber er hat ja nicht gebissen weil er bösartig ist sondern aus Reflex auf den Schmerz.Wie hättet ihr das gelöst?

von Bianca1114 am 20.01.2015, 22:27



Antwort auf Beitrag von Bianca1114

Ein Hund der einmal zuschnappt tut es leider in der Regel auch ein zweites mal... Vorsicht ist hier stark geboten!!!

von Zuna am 20.01.2015, 23:02



Antwort auf Beitrag von Bianca1114

Auch wenn es ein Schmerzbiss war- der sicher im affekt passiert ist- würde ich euch einen guten Hundetrainer empfehlen- der sich auch mit dem Hundeverhalten gut auskennt. Wichtig ihr Müsst ALLE dabei sein vor allem deine Kleine! Es muss ene Nee Basis für das miteinander geschaffen werden, neues Vertrauen aufgebaut und neue - sicherere Regeln etabliert. Aber es fnktioniert nur wenn IHR alle zusammen da smittragt und gerade die kleine von 3. Hand lernt wie sie es richtig mach tmit dem Hund. Gut wird bis dahin sein- dass der Hund einen festen Paltz bekommt wo er nicht gestört werden darf (ausser herrufen) dort muss er bleiben solange ihr euch nicht aktiv um das Geschehen kind/hund kümmern könnt. Bevor ihr kommt ist es sicher auch gut ihn mittels fahhrad oder Ballangel auszupowern- so dass er müde ist und entsprechend ruhiger - auch im hinblick darauf das er eine zeitlang auf seinem platz bleiben muss

von LadyFLo am 21.01.2015, 06:51



Antwort auf Beitrag von Bianca1114

Der Hund hat ja nicht "ohne Grund" zugeschnappt. Anscheinend hat es ihm stark weh getan und es gibt nun mal Hunde, die dann als Reaktion schnappen anstatt einfach weg zu gehen (passiert z.B. auch beim Tierarzt oft, wenn denen weh getan wird, deswegen sind das noch lange keine Beißer, es ist "einfach" eine Schmerz/Schreckreaktion). Zumal er anscheinend "nur" geschnappt und nicht richtig zugebissen hat, dann wäre es nämlich nicht bei zwei kleinen Löchern geblieben, da kannst du bei so einem großen Hund einfach mal von ausgehen (meine Freundin wurde als Kind mal von einem Schäferhund ins Gesicht gebissen, die langen Narben quer übers halbe Gesicht hat sie heute noch, der hat richtig zugebissen). Beißen und schnappen sind zwei unterschiedliche Dinge, dennoch ist es nicht schön, wenn der Hund in so einer Situation schnappt, das muß man jetzt auch nicht schön reden, wollte nur mal den Unterschied verdeutlichen. Ich hab auch zwei Golden und wenn da mal ein Kind drauf fällt oder drauf tritt (aus Versehen, das passiert nun mal, irgendwie liegen die ja auch ständig im Weg) dann gehen die einfach weg, aber jeder Hund hat eine andere Grenze, die er toleriert. Ich kenne auch Hunde, die dann schnappen würden. Bevor jetzt alle Beteiligten durchdrehen und der Hund als Schnellschuß weg gegeben wird (der kann ja nicht mal was dafür), weil alle Angst haben und ihm keiner mehr vertraut, wäre ein Maulkorb noch eine gute Lösung, wenn ihr zu Besuch kommt. Wenn man den Hund da in Ruhe langsam und positiv dran gewöhnt, macht es dem gar nicht aus und ihr habt die Sicherheit, daß wenn sowas nochmal vorkommen sollte, nicht passiert. Ich finde deine Einstellung sehr vernünftig und würde einfach in Zukunft noch besser aufpassen als bisher. Den Hund an seinem Platz lassen wenn ihr kommt löst das ganze ja auch nicht, selbst dann könnte deine Tochter da aus Versehen drauf treten oder fallen. Und um deiner Tochter zu helfen (hat sie jetzt Angst oder nicht?) laß sie mit ihm spielen, ihm Leckerlies geben ect, damit sie merkt, daß er nett ist und gleichzeitig erklären, warum das passiert ist, daß es ihm sehr weh getan hat und er sich nicht anders zu helfen wußte.

von lejaki am 21.01.2015, 10:36



Antwort auf Beitrag von Bianca1114

Ich habe auch so einen, der z.B. mit seinem Schwanz sehr eigen ist. Auch hier ist es so, dass er mit der Schnauze rumfährt, aber "nur" das betreffende Körperteil, also den Fuss berührt, aber sofort bremst, also nicht wirklich zubeisst. Allerdings könnten davon auch keinerlei Wunden entstehen, es bleibt nur der Schreck für den "Drauftreter". Bei ihm hilft es, wenn ich die Situation mitbekomme und ihn sofort anspreche, dann reagiert er nicht so, sondern steht nur schnell auf. Vermutlich hat euer Hund auch einen Riesenschreck bekommen. Vielleicht hat er daraus schon was gelernt.

von Sternspinne am 21.01.2015, 12:38



Antwort auf Beitrag von Bianca1114

Ich kann eure situation nach empfinden. Unserer ist ein shi tzu und hat auch schon auf der hand von unsere kleine gekaut, gekniffen oder wie man es auch nennen mag. Auf jedenfall war es so, dass die finger im mund vom hund waren, die kleine rießig geschrieen hat und er es eigentlich nur gemacht hat, weil die kleine ihm im gesicht gefassen hat. Aber unserer lässt sich auch so schon viel von unserer kleinen gefallen

von Sabrina1105 am 21.01.2015, 13:47



Antwort auf Beitrag von Bianca1114

sehe das wie lejaki. Maulkorb ist sicher eine gute Idee. Dann zum einen Vertrauen aufbauen. Der Hund muss wissen, dass, egal was von euch kommt, für ihn dies keine Bedrohung darstellt. Dann auf der anderen Seite auch Aufbau von Toleranz solchen Situationen gegenüber. Der Hund soll sich nicht gegen Aktionen von euch als Familie zur Wehr setzen dürfen. Als Beispiel: viele Hunde lieben es nicht besonders, geduscht oder gebürstet zu werden. Das muss man dann üben, sodass er es trotzdem als notwendiges Übel toleriert, ohne sich dagegen zu wehren. Drittens stellt sich mir die Frage, ob der Hund eine ausreichende Beißhemmung in seiner Welpenzeit aufbauen konnte. Hunde, die diese haben, schnappen evtl. im Schreck mal zu, wissen aber genau, wie stark sie das tun dürfen, ohne jemand zu verletzen. Für MICH ( das ist aber umstritten) ist der richtige Weg dazu, den Hund gerade auch mal im spiel in Hände etc. beißen zu lassen, aber jedesmal mit Stimme und Gestik zu wehren, wenn es zu stark wird. So bekommt der Hund ein gutes Gefühl für die menschlichen Empfindungen. Ein GUTER (!!) Hundetrainer wäre auch ne Option. Allerdings gibt es nicht so arg viele auf dem Markt.....

von like am 21.01.2015, 16:35



Antwort auf Beitrag von like

http://www.nestling.org/allgemeine-regeln-fuer-harmonische-begegnungen-zwischen-kleinkindern-mit-hunden/

von like am 21.01.2015, 16:52



Antwort auf Beitrag von Bianca1114

Ich sehe mir gerade meine Hand an. Da ist eine kleine Narbe. Da hat mich mein Hund gebissen. Er war frisch aus dem Tierheim und ich meinte er müsse gebürstet werden. Ich habe eindeutig was falsch gemacht. Wir haben dann lange mit Maulkorb und später mit Gewöhnung und Leckerli das in den Griff bekommen. Auch Pfoten waschen ging nicht. Nach intensiver Arbeit ist dieser Hund ein Therapiehund mit ausgezeichneter Prüfung geworden. Habe daraus gelernt das man /Mensch noch viel lernen muss. Der Hund zwar auch. Also das ist auf jeden Fall etwas woran man arbeiten muss. Hundeschule mit gewaltfreier Erziehung!? Aber ein Familienmitglied weggeben kam für uns nicht in Frage. Ich würde mein Kind ja auch nicht weggeben wenn es ein anderes tritt, sondern mit ihm daran arbeiten. Wir haben das nie bereut. Er hat 13 Jahre bei uns gelebt und es gab nie wieder Schwierigkeiten.

von Pabelu am 21.01.2015, 21:23



Antwort auf Beitrag von Bianca1114

Meine kleine Tochter hat unseren Hund am Schwanz gezogen, er hat auch nach ihr geschnappt, über der Augenbraue hatte sie dann eine kleine Wunde. Ich war damals voll fertig, bin sofort in die Hundeschule. Man kann dem Hund keine Schuld geben, das war nur ein reflex. Mein Hund konnte z.B. meiner kleinen schlecht die Hand weggschieben. Unsere beiden Hunde hatten halt im Garten ihr abgetrenntes Abteil wenn Besuchskinder da waren, da hatten beide ihre Ruhe. Meine Kinder mussten eben den Umgang mit Hunden lernen. Vielleicht kann ja der Hund lernen so lange ihr zu Besuch da seid auf seinem Platz zu bleiben, am besten da wo deine Tochter nicht so oft vorbei kommt, zwischendurch können ja alle zusammen spazieren gehn.

von aeule am 24.01.2015, 23:01



Antwort auf Beitrag von Bianca1114

Blöde Situation. Der Hund ist sicher nicht bösartig, er hat einfach aus dem Reflex oder Schmerzempfinden heraus reagiert. Ich bin mal um einen Hund herumgerannt der gefressen hat, der ist auch herumgefahren und mit der Schnauze gegen mein Gesicht geknallt. Er hat nicht zugeschnappt, aber zwei kleine Mininarben hab ich jetzt dennoch. Evtl. mal mit nem Hundetrainer sprechen?

von RonjaRaeubermama am 25.01.2015, 22:30