Haustiere

Forum Haustiere

Hund bei Teilzeitjob möglich?

Thema: Hund bei Teilzeitjob möglich?

Hallo, wir planen ja einen Hund ab Mitte/Ende März anzuschaffen. Dann haben die Kinder (fast 11 und 13) gute 2 Wochen Ferien und ich Urlaub. Danach müsste der Hund täglich ein paar Stunden (max 5) alleine bleiben. Ich arbeite 25 Std/Woche, sehr flexibel gestaltet, 1km von unserer Wohnung entfernt; mein Mann Vollzeit 1 Std Fahrtzeit entfernt. Die Kinder sind von 7-mind.14 Uhr außer Haus. Nun komme ich echt ins grübeln, ob das wirklich umsetzbar ist mit dem Hund. Wie ist das denn bei euch? Nehmt ihr eure Hunde mit zur Arbeit? Hundesitter? Gar nicht arbeiten? Wir würden gerne einen gut kniehohen Hund aufnehmen, gerne schon erwachsen. Ist das machbar? LG, Steffi

von Steff+Keks am 04.02.2016, 09:03



Antwort auf Beitrag von Steff+Keks

Unsere habe ich immer mit zur Arbeit genommen, weil eine "Hundestelle" frei geworden war. Sonst hätte ich es nicht gemacht. Sie war noch Welpe und hätte gar nicht so lange allein sein können/dürfen. Als sie älter wurde und ich den Job gewechselt habe, blieb sie an zwei Tagen maximal 6 Stunden alleine, sie kann auch länger, wie es sich mal in Notfällen erwiesen hat. Aber das sollte eher die Ausnahme bleiben. Vorher langer Spaziergang und beim Heimkommen direkt wieder raus. Sonst hätte ich es nicht gemacht. Das ist man einem Tier einfach schuldig.

von Alhambra am 04.02.2016, 09:29



Antwort auf Beitrag von Alhambra

Prinzipiell ja, aber wenn der Hund neu ist reichen mMn 2 Wochen nicht aus, damit er so lange alleine bleibt (5 Std.) Auch wenn er schon älter ist, wird er sich vermutlich verlassen fühlen. Du brauchtst eine längerEingewöhnungszeit, oder Du musst ihn mitnehmen. Ich/Wir könnten das im Moment zum Bespiel nicht leisten, deswegen gibt es auch erstmal keinen neuen Hund. Der Vorgängerhund konnte problemlos bis zu 6 Stunden allein bleiben, allerdings hat das lange gedauert, bis es soweit war.

von Bookworm am 04.02.2016, 12:55



Antwort auf Beitrag von Steff+Keks

Ein Hund kann lernen 5-6 Stunden alleine zu bleiben, wenn vorher und nachher auf Beschäftigung, Auslauf etc. geachtet wird. Allerdings sind zwei Wochen dafür viel zu kurz. Je nachdem wo der Hund herkommt und eas er erlebt hat, hat er große Verlassensängste und man muss das sehr behutsam angehen. Natürlich auch bei einem Welpen. Man muss wirklich mit Minuten amfangen. Kurz aus dem Zimmer gehen, wieder rein und loben. Das dauert, je nach Persönlichkeit des Hundes Wochen bis Monate. Auch 30 Minuten sind nach zwei Wochen schon zu viel. Er kennt Euch nicht, ihr ihn nicht. Ferien sind anders als der normale Alltag. Überlegt es Euch gut und schaut, ob Ihr es anders planen könnt.

Mitglied inaktiv - 05.02.2016, 01:17



Antwort auf diesen Beitrag

Guten Morgen, hm, mal schauen, auf max 3 Wochen könnte ich es wohl problemlos ausdehnen... aber mal ehrlich, wer kann denn über Monate das trainieren und nicht arbeiten gehen? Es kann doch nicht jeder seinen Hund zur Arbeit mitnehmen? LG, Steffi

von Steff+Keks am 05.02.2016, 07:48



Antwort auf Beitrag von Steff+Keks

Naja, vielleicht hat deswegen nicht jeder einen Hund?? Ich kenne viele Leute, die gerne einen Hund hätten, aber sich aus Zeitgründen keinen holen. Auch nach drei Wochen kannst du ihn nicht alleine lassen. Sonst sind viele Probleme vorgrammiert und dann wird aus dem schönen Leben mit Hund schnell Stress, den man hätte vermeiden können. Darüber musst du dir einfach im Klaren sein. Wie gesagt, hätte das bei uns nicht geklappt, hätten wir auch keinen. Wenn die Vorraussetzungen nicht stimmen, muss man davon abrücken. Ein Hund ist nunmal ein Lebewesen mit Bedürfnissen. Im Tierheim findet man leider massig Tiere, die von Menschen abgegeben wurden, die nicht alle Konsequenzen durchdacht haben. Traurige Tatsache.

von Alhambra am 05.02.2016, 08:56



Antwort auf Beitrag von Steff+Keks

Vielleicht ist der hund dann eben doch - jetzt - nicht das richtige Haustier?

von kanja am 05.02.2016, 09:06



Antwort auf Beitrag von Steff+Keks

Ich schließe mich den anderen an: Zeit ist das A&O - und das sind bei weitem mehr als 2, 3 Wochen. Selbst wenn Ihr einen älteren Hund aufnehmen wollt, der es gewohnt WAR, alleine zu bleiben, ist die neue Situation ja doch eine ganz andere. Er verlässt sich auf Euch als neues Zuhause und kann nicht einschätzen, ob und wann Ihr wiederkommt. Letztes Jahr starb unser Hund, der gut und gerne auch mal 5, 6 Stunden problemlos alleine bleiben konnte. Ich hätte sehr gerne wieder einen Hund, wirklich: nichts lieber als das. Aber es geht nicht, aus genau den gleichen Gründen wie ich sie bei Euch sehe... Die maximale Zeitspanne, die wir zum Eingewöhnen hätten, wären die Sommerferien. Gute 6 Wochen. Das reicht nicht. Zumindest nicht, um eine gute Vertrauensbasis aufzubauen. Also werden wir warten, bis sich an der Familiensituation irgendetwas so verändert hat, dass es mit gutem Gewissen realisierbar ist. Ist der Hund bei Euch "angekommen", spricht natürlich nichts gegen einen Halbtagsjob und das entsprechende Alleinsein.

Mitglied inaktiv - 05.02.2016, 11:17



Antwort auf diesen Beitrag

Danke, dann würde mich aber echt mal interessieren, wer sich dann noch einen Hund holen kann? Arbeitslose oder Familien wo ein Elternteil dauerhaft daheim ist? Von Anfang an Hundesitter? LG, Steffi

von Steff+Keks am 05.02.2016, 11:35



Antwort auf Beitrag von Steff+Keks

Arbeitslos ist und war bei uns niemand, allerdings habe ich meinen Arbeitsplatz hier im Hause. Als unsere Hunde Welpen waren, war das mehrere Monate lang fast ein 24-Stunden-Job, dafür sind sie heute umso leichter zu handhaben und absolut gehorsam und unproblematisch. Ein Welpe ist wie ein Baby/Kleinkind, das lässt Du ja auch nicht allein zuhause, wenn es gerade mal 3 oder 4 Jahre alt ist. Viele Hundehalter, die ich kenne, arbeiten im Home Office, irgendwo im Schichtdienst (da ist immer einer der Partner zuhause), Halbtags und haben ältere Kinder, die sich kümmern können oder die Großeltern nehmen Vormittags stundenweise um den Hund. Oder es sind Menschen, die ihren Hund mit zur Arbeit nehmen können. Hat ja auch nicht jeder einen Hund, eben aus besagten Zeitgründen. Ansonsten schließe ich mich Alhambra vollumfänglich an und möchte Dir dringend davon abraten, zu diesem Zeitpunkt einen Welpen zu holen, Du wirst seinen Bedürfnissen nicht gerecht und das ist nicht in Ordnung! Verabschiede Dich endgültig von dem Gedanken, dass Du so einen jungen Hund nach ein paar Wochen 5 Stunden allein lassen kannst. Mal abgesehen davon, dass Du Dir damit nur Verhaltensprobleme aufhalst, die Du später nicht mehr ausbügeln kannst. Schon gar nicht, wenn es der erste Hund ist und Du noch "Neuling" auf dem Gebiet bist. Hör einfach auf das, was Dir erfahrene Hundehalter sagen und fasse es bitte nicht als persönliche Kritik oder übertriebenes Getue auf..für mich kommt Dein letzter Satz nämlich so rüber, als würde es Dich ärgern, dass man Dir hier nicht das sagt, was Du hören wolltest.

von stella_die_erste am 05.02.2016, 12:46



Antwort auf Beitrag von stella_die_erste

Öhm, ich habe nirgends geschrieben, dass ich einen Welpen möchte. Ich suche einen erwachsenen Hund (wie im Anfangsposting geschrieben), am liebsten aus einer Pflegestelle, wo wir ihn einige Male besuchen können... Dass ich einen Welpen nicht groß alleine lassen kann ist mir schon klar...

von Steff+Keks am 05.02.2016, 13:49



Antwort auf Beitrag von Steff+Keks

Für einen Hund, der es kennt sind fünf Stunden kein Problem. Wir hatten nie Probleme damit und mir ist/ war es auch immer wichtig, dass unser Hund alleine bleiben kann. Selbst wenn ich immer zuhause wäre. Unsere Hündin welche im September gestorben ist, hat es von Welpe an gelernt alleine zu sein und bei unserer jetzigen Hündin sind wir auch dran. Die ersten vier Wochen hatten wir Urlaub, dann die Schwiegermutter mit eingebunden und Nachbarn gebeten, den Hund rauszulassen. Und zusätzlich immer geübt. Es klappt. Und unsere vorherige Hündin hatte sicher keine Verhaltensauffälligkeiten. Kann passieren, muss aber nicht. In unsere Strasse leben in jedem dritten Haus Hunde und alle Besitzer sind ausser Haus berufstätig. Sooooo, viel gelaber um nen Welpen, den du ja nicht willst. Ich habe gerade zwei Beispiele im nahen Bekanntenkreis, die einen älteren Hund übernommen haben und diese haben beide Verlassensängste. Bei der einen Hündin geht die Panik schon los, wenn die Besitzerin zur Waschmaschine in den Keller geht. Da steckt man halt leider nicht drin.

von DanniL am 05.02.2016, 14:19



Antwort auf Beitrag von Steff+Keks

Wir wollten auch schon viele Jahre einen Hund. Hatten aber auch keine Zeit. Mein Mann hat sich dann mal beide Beine gebrochen und die Ärzte meinten er ist mindestens sechs Monate krank geschrieben. Das war unsere Gelegenheit einen Hund zu holen. Glück im Unglück sozusagen denn ohne seinen Unfall hätten wir heute noch keinen Hund... Der Aufwand darf nicht unterschätzt werden. Und es geht halt nicht nur im füttern und gassi gehen. Der Hund braucht Erziehung und Zeit (eben um dann ein Familienmitglied zu werden das auch mal alleine bleiben kann). Ich kenne unheimlich viele, die sich entweder einen Hund in der Elternzeit holen oder wenn sie in Rente gehen. Überlegt es echt gut. Wenn der Hund leidet gehts euch auch nicht gut damit.

von Leonie15 am 05.02.2016, 18:48



Antwort auf Beitrag von Steff+Keks

Ja, wer holt sich einen Hund. Leute, die zu Hause arbeiten können, bei denen ein Partner zu Hause ist. Bei denen, durch Elternzeit etc. einige Monate nicht gearbeitet werden muss... Ich finde, da sollte man wirklich ehrlich mit sich sein. Dann ist jetzt eben noch nicht der richtige Zeitpunkt. Auch nicht für einen erwachsenen Hund, der das in einer anderen Pflegestelle kann. Deine Familie ist anders und die Charaktere, das Umfeld sind anders. Da reichen auch drei Wochen nicht. Das klingt hart, ist aber sonst echt nicht artgerecht. Ehrlich gesagt finde ich es auch nicht gut einen Hund anzuschaffen, der mehr oder weniger täglich mehrere Stunden alleine sein muss. Das sollte nicht Sinn der Sache sein. Passiert das gelegentlich, wenn man abends ausgeht oder einmal länger arbeiten muss, ok, mehr oder weniger täglich wäre und ist für mich der Grund, warum wir keinen Hund haben. Meien Mutter war immer zu Hause, da ging das, mein Partner und ich mindestens 8h nicht da (ja 8 sind nicht 5 aber trotzdem) da tut man den Tieren einfach keinen Gefallen.

Mitglied inaktiv - 05.02.2016, 23:08



Antwort auf Beitrag von Steff+Keks

ich bin der Meinung, dass das durchaus geht. Würde aber die Sommerferienzeit ins Auge fassen. ich würde mir auch eher einen Welpen holen, gerade mit kindern. Viele, die ich kenne, nehmen einfach nacheinander ihren Jahresurlaub, dann sind schon mal ca. 4 bis sogar 6 Wochen abgedeckt. wenn ihr danach oder überschneidend noch die Sommerferienzeit durch die Kinder abdeckt ( hängt allerdings von den Kindern ab, wie verantwortungsbewusst die schon sind und mit dem Hund dann umgehen können - evtl. Oma dazubeordern), müsste das schon zu machen sein. Vielleicht noch einen Hundesitter in der Hinterhand halten, falls der Hund etwas länger braucht, das Alleinsein zu lernen.

von like am 07.02.2016, 12:11



Antwort auf Beitrag von like

Abgabehunde sind meist nicht umsonst Abgabehunde - d.h. sie bringen häufig schon Verhaltensprobleme mit. Kenne nicht wenige Tierschutzhunde, die massive Probleme mit dem Alleinsein haben. Sowas auszubügeln ist i.d.R. definitiv schwieriger als einen Welpen über Wochen hinweg behutsam ans Alleinbleiben zu gewöhnen.

von like am 07.02.2016, 12:16



Antwort auf Beitrag von like

Danke, aber es wird kein Welpe werden. Dem möchte ich nämlich tatsächlich nicht zumuten, so schnell alleine zu bleiben. Und das müsste er ja dann, wenn er vielleicht grade mal 4-5 Monate alt ist. Außerdem soll es definitiv ein Hund aus dem Tierschutz sein. Im Moment haben wir eine Anfrage für eine einjährige Hündin aus Griechenland (ursprünglich) laufen, ist aber schon auf Pflegestelle in Deutschland... Gruß, Steffi

von Steff+Keks am 07.02.2016, 16:35



Antwort auf Beitrag von Steff+Keks

befass dich aber vorher mal wenigstens mit dem Thema. Das hier mal als kleine Einführung: http://www.akademie-hund.de/tierschutz-den-hund-aus-dem-ausland-verstehen-lernen/ http://fabelschmiede.org/2013/05/25/strassenhund-reload-16054982/ und dann natürlich wenigstens noch ein vernünftiges Buch, damit du wenigstens ansatzweise abschätzen kannst, was dann auf dich zu kommt: http://www.amazon.de/Hunde-aus-Ausland-Expertenwissen-Hundeprofis/dp/3930831813/ref=sr_1_16?ie=UTF8&qid=1454883312&sr=8-16&keywords=hunde+aus+dem+tierschutz Viel, viel Glück!

von like am 07.02.2016, 23:16



Antwort auf Beitrag von like

Warum denn immer gleich vom schlimmsten ausgehen? Klar bin ich schon dabei, mich zu informieren, aber will den Hund nicht gleich in eine Schublade stecken und immer drauf warten, dass gleich was schlimmes passiert... Die besagte Hündin wurde schon als Welpe ausgesetzt, kam dann in eine private Auffangstation und ist nun seit mehreren Wochen in Deutschland auf Pflege. Ich werde sie mir ja vorher anschauen bzw als allererstes mal mit der Pflegestelle sprechen. Ist ja noch gar nicht gesagt, dass es überhaupt klappt... Das ironische "viel viel glück" hilft nicht sehr weiter

von Steff+Keks am 07.02.2016, 23:44



Antwort auf Beitrag von Steff+Keks

Es ist ja löblich, dass ihr einen Hund aus dem Tierschutz aufnehmen möchtet. Davon auszugehen, dass es einfacher und schneller mit einem erwachsenen schneller und einfacher wird, ist leider naiv. Schau mal, der Hund wurde als Welpe ausgetzt, womöglich viel zu früh von der Mutter getrennt, erster Trauma, dann Auffangstation, erstmal gut, aber dann Flug (?) oder lange Fahrt, wieder aus einer Umgebung rausgerissen, dann Pflegestelle, auch gut, aber soll dann wieder in ein neues zu Hause,zu Euch. Der Hund ist ein Jahr alt und kommt dann SCHON in ein drittes zu Hause. Hat in prägenden Phasen seines ersten Lebensjahres vllt. nicht das gelernt und erfahren, was so ein junger Hund erfahren sollte. Natürlich kann manGlück haben und es klappt schnell und unkompliziert. Aber ich persönlich würde eher davon ausgehen, dass es nicht ganz einfach wird. Hund und Familie müssen sich aneinander gewöhnen, das ist immer so und braucht auch bei Hunden ohne Traume eine Zeit, dann muss das Alleinsein klappen. Das geht nicht von heute auf morgen. Außerdem muss man sich auch sonst mit einem Hund beschäftigen, spazierengehen, spielen, Hundeschule. Seid doch bitte ehrlich und überlegt Euch das alles nochmal ganz genau. Habt Ihr wirklich Zeit dür einen Hund? Seid ihr bereit, Zeit und Mühe zu investieren? Ein Hund ist keine Maschine! Es kann, muss natürloch nicht, aber kann dauern, bis alles so klappt, wie ihr das gerne hättet. Es wäre doch auxh blöd, wenn der Hund Euch dann die Bude zerlegt oder sonst wie auffällig wird, wofür er nichts kann und ihr ihn nachher wieder abgebt. Das sind leider oft Tiere, die dann ewig in Tierheimen oder Pflegestellen sitzen, und das auch, weil der Mensch sich ohne Ahnung dieser Aufnahme angenommen hat und dann schnell überfordert war. Das hat auch der Hund nicht verdient!

Mitglied inaktiv - 08.02.2016, 15:30



Antwort auf Beitrag von Steff+Keks

nun ja... wenn die Bedingungen eh schon etwas grenzwertig sind ( erster Hund, muss lang allein bleiben, Kinder im Haushalt...) würde ich mir nicht noch zusätzliche Risikofaktoren antun wollen - aber wie gesagt - des Menschen Wille.... Leider habe ich reichlich Erfahrung. Biete Dienstleistungen rund um den Hund an, zudem seit vielen Jahren Trainerin im Verein. Zur Einzelberatung aufgrund Verhaltensproblemen kommen im Moment nur Tierschutzhunde... das geht von Angstproblemen über Hyperaktivität aufgrund Deprivation im Junghundalter bis zu Aggression gegen Besucher und fremde Hunde. Beim "mal vorher angucken" zeigt sich das seltenst (außer Angstprobleme) - meist erst, wenn die Hunde dann ein paar Wochen im neuen Zuhause angekommen sind. Wenn du viel Zeit und Hundeverstand und wirklich Elan hast, dich intensiv mit dem Hund und seinen Eigenschaften zu befassen, zu trainieren, Fachleute hinzuzuziehen..., ist das eine tolle Sache für den Tierschutz. Aber als Halbtagsberufstätige mit zwei Kindern gehe ich mal nicht von allzu üppig Zeit aus..... Über die Mittelmehrkrankheiten hast du dich informiert? Leishmaniose, Dirofilariose...?

von like am 08.02.2016, 15:33



Antwort auf Beitrag von like

Bei den Krankheiten würde ich jetzt schon mal hoffen / vermuten, dass das schln über die Pflegestelle eingegrenzt und untersucht wurde. Das wären nicht meine ersten Sorgen, Verhaltensauffälligkeiten schon eher, wie Du es schon sagst.

Mitglied inaktiv - 08.02.2016, 15:38



Antwort auf diesen Beitrag

Leishmaniose ist nur sicher nachweisbar bei bereits erkrankten Hunden. Bei infizierten, aber klinisch noch unauffälligen Hunden wird es schwieriger. Da die Inkubationszeit mehrere Jahre dauern kann, wird auf jeden Fall eine Nachtestung nach einigen Monaten empfohlen. http://www.vivalahund.de/beratung/mittelmeercheck/leishmaniose

von like am 08.02.2016, 16:08



Antwort auf Beitrag von Steff+Keks

hallo, möchte dir grade mal mit meiner griechin berichten. euer hund muss nicht so sein, aber dies kann so sein. sie ist in der auffangstation geboren, wurde mit 4 monaten nach D gebracht im flieger, lebte 5 monate bei einer frau mit vielen hunden (eigene, zu vermittelnde und pensionshunde). seit 1 jahr haben wir sie. 1. sie war nicht stubenrein 2. sie kannte nix - rein gar nit - gassi gehen dauerte stunden, da sie alles errichen, erkunden musste. bei kirchenglocken blieb sie stehen z.B. 3. sie war bzw. ist total ängstlich, hundetrainer damals sagte, man müsse sie wie einen welpen bahandeln 4. sie kann zwar alleine bleiben, aber das wohnzimmer ist so gut wie leer, 2 handys, 1 telefon, 2 schuhe, ladekabel, tapete, teppich, körbchen, tisch, diverse dekoartikel, gießkanne etc. kaputt gebissen und sie kann nicht in die kinderzimmer, weil sie alles untersucht.... 5. sie ist tooootal hundefixiert, ich gehe immer noch mit leine gassi und mache 4 h wenigstens was mit ihr, damit sie bisl ausgeglichen ist 6. der garten sieht aus wie nach einem bombenangriff...viele spielsachen der kinder kaputt 7. trotz hundeschule, schnüffeltraining, tägl. trainieren bekomme ich kaum aufmerksamkeit, da sie lt. dieser hundetrainerin nicht menschensozialisiert ist sondern sich nur sicher bei hunden fühlt. 8. also ich bin den ganzen tag zuhause und sie lastet mich voll aus ;-) selbst duschen gehen ist spannend.... ein hundetrainer gab schon auf! natürlich muss man auch auf die rasse gucken, aber diese hunde haben eine gute hundesozialiisation, meine hundetrainerin meinte: das wäre so also ob wir nun bei elefanten wohnen müssten. ach so noch eins, sie hat den herzwurm. entwurmen monatlich, damit keine mikrofilarien kommen, die sind im blut. behandeln nochmals mit AB für den großen, befall kann nicht groß sein, man sieht nix im ultraschall, jedoch er ist da...mal gucken, was noch auf uns zukommt. wir haben für diese behandlung schon ewig viel ausgegeben. plus hundetrainer...plus ersatzhandy und schuhe + geduld und spucke + zeit + kastration ( sie litt sehr unter ihrer hitze) ich wollte auch extra einen hund aus dem tierschutz, nun versuche ich alles zu machen, damit wir es mit ihr schaffen und ich fühle mich manchmal an der grenze, weil ich nicht weiß, ob ich es ihr recht mache.... wie gesagt, es muss nicht bei deinem hund sein, doch das ist mal ein negativ-bsp. vielleicht hat jmd. ein positiv-bsp. viel spaß und glück mit einem hund.... hanfri

von hanfri am 18.02.2016, 09:03