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Geschrieben von Lucylu am 23.04.2016, 16:04 Uhr

Hat hier schonmal ein Tier mit chronischen Schmerzen erlöst?

Alleine wenn ich das schreibe, kommen mir die Tränen

Unser Hund hat eine nichtheilbare Muskelkrankheit. Zwischendrin geht es ihm richtig gut und dann ist es wieder so, wie gestern Abend das er extremste Schmerzen hat, das Schmerzmittel kaum helfen. Wir waren in 3 Praxen (mit insgesamt 7 Tierärzten), einem Tierorthopäden- und Osteopath, Heilpraktiker...ausser Stress für den Hund und viel Erleichterung für unsern Geldbeutel hat es nichts gebracht. Ich krieg einiges an Tipps bzw.Adressen (auch schon hier im Forum), aber wann sagt man es ist genug, um des Hundes Willen?! Wir leiden immer alle mit, gestern Abend hat unser Sohn (11)beim einschlafen bitterlich geweint, weil es dem Hund wieder so schlecht geht.

Noch einige Infos: der Hund ist ein Jagdterrier (die Ausbildung musste deswegen abgebrochen werden), wird im Juni 2 Jahre und hat das seit 15 Monaten.

Traurige Grüße, Lucy

 
12 Antworten:

Re: Hat hier schonmal ein Tier mit chronischen Schmerzen erlöst?

Antwort von lejaki am 23.04.2016, 19:10 Uhr

Zuerst einmal tut es mir sehr leid für deinen Hund.

Meine Kriterien fürs Einschläfern sind ganz klar.
Ist es nicht möglich ein Tier dauerhaft mit entsprechender Medikation schmerzfrei zu halten oder kann es sich dauerhaft nicht mehr richtig bewegen, um sich selbstständig zu lösen und trinken zu gehen oder seinen Schlafplatz zu wechseln dann sollte es erlöst werden, auch wenn es noch sehr jung ist.

Hunde leben im hier und jetzt und wenn es mehr schlechte als gute Tage gibt, gilt für mich ganz klar, einschläfern.



Re: Hat hier schonmal ein Tier mit chronischen Schmerzen erlöst?

Antwort von Lucylu am 23.04.2016, 19:36 Uhr

Danke für deine Antwort. Das schwierige ist ja, das es ihm zwischendurch für Tage und manchmal sogar für Wochen super geht...dann ist er wild, frech, voller Energie...Terrier eben;-) und jedesmal denke und hoffe ich: vielleicht geht es ihm jetzt doch für längere Zeit gut...

Lg



Re: Hat hier schonmal ein Tier mit chronischen Schmerzen erlöst?

Antwort von miebop am 23.04.2016, 20:31 Uhr

Ich würde gucken, ob es eine wirksame Schmerzmedikation gibt und mit der Anwendung im akuten Fall nicht zimperlich sein. Ich weiß, ihr wart bei vielen Ärzten, aber da würde ich wirklich noch mal gezielt nach einem Spezialisten gucken. Lest euch auch selbst schlau und unterbreitet den Tierärzten Ideen und Vorschläge. Viele sind Besitzer gewohnt, die ein günstiges Schema F wollen und sind nicht wirklich von sich aus engagiert. Da muss man nachhaken!

Kommen Morphine in Betracht? Ich weiß, dass man damit bei der Bekämpfung von Tumorschmerzen bei Hunden (wohl ziemlich neu) gute Erfolge erzielt. Ob es für euch in Frage kommt, kann ich nicht einschätzen. Aber da würde ich zunächst ansetzen - und erst anschließend übers Einschläfern nachdenken.

Lebensqualität steht immer an oberster Stelle. Wenn es dazwischen wirklich gute Zeiten gibt, ist es eine schwierige Entscheidung.



Re: Hat hier schonmal ein Tier mit chronischen Schmerzen erlöst?

Antwort von Lucylu am 23.04.2016, 20:53 Uhr

Ich hab auch bisher nie daran gedacht. Auch zum Züchter zurück (hat dieser angeboten) würden wir nie machen.
Ich hab irgendwie das Gefühl, der Hund leidet immer mehr und die "Anfälle" dauert immer länger bzw.dauert es immer länger, bis er sich richtig erholt hat.

Schmerzmittelmäßig bin ich eigentlich offen für alles, solang es dem Hund gut hilft. Ich werde unsere Tierärztin auf jeden Fall mal auf Morphine ansprechen. Danke!



Re: Hat hier schonmal ein Tier mit chronischen Schmerzen erlöst?

Antwort von lejaki am 23.04.2016, 22:00 Uhr

Welche Muskelerkrankung hat er denn?

Vielleicht wäre es sinnvoll, sich eine gute Tierklinik zu suchen, die sich damit besser auskennt als ein normaler Tierarzt.
Eventuell gibt es (Schmerz)Therapien, die andere TÄ noch nicht kennen.



Re: Hat hier schonmal ein Tier mit chronischen Schmerzen erlöst?

Antwort von Lucylu am 23.04.2016, 22:21 Uhr

Eine Periodische Lähmung. Diese Krankheit betrifft wohl hauptsächlich Pferde. Unsere Tierarztpraxis arbeitet mit der Uni Gießen zusammen, dort wurde unser "Fall" auch schon besprochen.



Re: Hat hier schonmal ein Tier mit chronischen Schmerzen erlöst?

Antwort von like am 23.04.2016, 22:36 Uhr

bist du mit dieser Frage auch schon an die behandelnden Ärzte herangetreten?
Die müssten dazu auch Aussagen machen können, kennen ja den Fall besser als wir hier.
Sowas ist immer schwierig. Da ich selber einen Hund mit wiederkehrenden Problemen habe, weiß ich, wie sehr man als Besitzer darunter leidet - manchmal denke ich, mehr als der Hund selbst. Deshalb muss man versuchen, dies gefühlsmäßig zu trennen. Was sehr, sehr schwer ist. Was ist für den HUND das beste. Geht aber nur, wenn man es schafft, wirklich das eigene Empfinden etwas hintenanzustellen - nochmal schwieriger, wenn auch noch mitleidende Kinder im Spiel sind.
War jetzt nicht wirklich hilfreich im Hinblick auf eine Entscheidung, aber vielleicht, um Gefühlswirrwar zu sortieren.



Hab leider ein ganz ähnliches Problem :-(

Antwort von lilly munster am 24.04.2016, 9:48 Uhr

Unser Kater hat ein inzwischen fast faustgroßes nicht mehr operables Karnizom im Nacken. Unser Tierarzt meinte, dass der Zeitpunkt für ein Einschläfern gekommen sei, wenn er Schmerzen hätte oder das Karzinom aufbricht.

Nun merke ich zwar, dass er sich scheut irgendwo runterzuspringen. Er dreht selbst wenn er vom niedrigen Sofa runter möchte einige Runde und sucht nach einem Ausweg. Meist heb ich ihn dann vorsichtig runter. Er hat also wohl Schmerzen dabei.

Gleichzeitig springt er aber noch sehr gerne auf seine hohe Kratztonne und schläft da anscheinend zufrieden, morgens beim Frühstück oder abends liegt er bei mir friedlich schnurrend auf dem Schoss.

Ich hab auch Angst, den richtigen Zeitpunkt nicht zu erwischen. Ich will nicht, dass er leidet, aber ihn auch nicht zu früh "erlösen". Es ist einfach schwer abzuschätzen, wie groß seine Schmerzen sind. Er frisst noch gut, verhält sich ansonsten auch normal, abgesehen davon, dass er sich weniger draußen rumtreibt.

Manchmal wünschte ich, dass er über Nacht friedlich einschläft und mir die Entscheidung abgenommen wird. Es tut weh und ich kämpfe auch immer wieder mit den Tränen.

Wirklich hilfreich ist meine Antwort nun nicht für dich. Ich hab leider auch keinen Rat. Vielleicht erkennt man den richtigen Moment ja dann doch.

Alles Gute für dich.

LG, Lilly



Re: Hat hier schonmal ein Tier mit chronischen Schmerzen erlöst?

Antwort von Lucylu am 24.04.2016, 10:34 Uhr

Die Tierärztin hat es nicht direkt angesprochen immer nur so im Raum stehen gelassen. z.B. sowas gesagt wie: er ist ja noch ein ganz junger Hund, muss man sich überlegen, wie das weitergehen soll...

Der Tierorthopäde kennt sich ja grundsätzlich mit so Sachen aus. Hat ihn auch mit Akkupunktur behandelt. Das ist aber jedes Mal über eine Stunde Fahrzeit, was auch wieder schlimm für ein Hund ist, der sich nicht legen kann, oder dann irgendwann umfällt:-(

Aber deine Aussage mit den schlechten und guten Tagen hat mir schon weitefgeholfen. Er hat mehr gute Tage, nur an den schlechten leidet er schrecklich. Wir werden jetzt versuchen ihn an diesen Tage irgendwie Schmerzfrei zu kriegen...

Lg



Re: Hab leider ein ganz ähnliches Problem :-(

Antwort von Lucylu am 24.04.2016, 10:41 Uhr

Danke auch für deine Antwort! Eine alte, kranke Katze haben wir auch noch...da hoffe ich so ähnlich wie du, das wir den richtigen Zeitpunkt merken. Ich finde das auch ganz schlimm, aber unsere Katze ist fast 17. Da weiß man irgendwie das der Zeitpunkt irgendwann kommen wird:-(

Was mir bei dem Hund so schwerfällt: er stirbt nicht an dieser Erkrankung. Er hat "nur" Schmerzen und Bewegungseinschränkung. Also müssten ganz klar wir das für ihn bestimmen.

Aber das ist sooo schlimm, wenn die Tiere was haben, sind doch auch irgendwie die "Babys"...

Lg



Re: Hab leider ein ganz ähnliches Problem :-(

Antwort von lilly munster am 24.04.2016, 10:59 Uhr

Unser Kater ist erst ca. 8 Jahre alt, also noch kein Alter, wo man über einen Tod nachdenken müsste.

Und ja, er ist mein 4. Kind. Meine Söhne, die zum Glück schon alle fast erwachsen sind, nennen ihn auch "kleiner Bruder". Sie hängen genau wie ich und auch mein Mann sehr an ihm.

Ich drück dir die Daumen, dass ihr noch eine Schmerztherapie für euren Hund findet. Er ist ja noch so jung und sollte noch lange Jahre bei euch verbringen dürfen.

LG, Lilly



Re: Hab leider ein ganz ähnliches Problem :-(

Antwort von Lucylu am 24.04.2016, 11:36 Uhr

Das stimmt, das ist auch noch kein Alter. Unser Sohn (Einzelkind) sagt auch immer großer Bruder (Kater) und kleiner Bruder (Hund). Ich denk dann immer, wenn er das irgendwo erzählt, denken die Leute bestimmt immer, welche merkwürdigen Namen wir unseren Kindern geben*gg*

Ich wünsche alle unseren Tieren alles Gute!!



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