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erstes Mal Welpe im Haus... und viele Fragen (laaang)

Thema: erstes Mal Welpe im Haus... und viele Fragen (laaang)

Hallo, trotz recht intensiver theoretischer Vorbereitung auf unseren kleinen Welpen (ein Golden Retriever Rüde, zehn Wochen), bin ich nun irgendwie seitdem er da ist, innerlich ganz durcheinander, weil ich mich sorge, ob ich und er das alles gut hinkriegen. Er ist ein süßer kleiner Kerl, gestern Vormittag haben wir (Familie mit zwei Jungen) ihn abgeholt. Ich glaube, er fühlt sich hier recht wohl, aber da ich unerfahren bin, und wir ja auch ganz am Anfang stehen, bin ich unsicher, wie wichtig was schon ist. Bevor ich jetzt langatmig wirklich alles schildere, drei Fragen: 1) "Verbaue" ich die Chance, dass er sich an den Kennel als Rückzugsort zum Schlafen und Aufhalten gewöhnt (das soll er von uns aus nämlich werden für die Zeit, in der er mal allein im Haus sein wird), wenn er noch nicht "sofort" also quasi heute und morgen lernt, dortdrin zu ruhen? Bisher sucht er sich nämlich lieber ne ruhige Ecke am Fenster auf dem Laminat oder - heute Nacht - eine Hundedecke, die VOR dem Kennel liegt...kann ich ihn später noch dafür gewinnen, oder "muss ich das jetzt nachts durchziehen", auch wenn er jaulen wird, krass gesagt? 2) Am Telefon äußerte die Frau von der Welpenschule, dass er ja schon zehn Wochen alt sei, und dann vom Züchter aus bzgl. des Stubenrein seins ja eigentlich schon was wissen müsste...ehm, erkenne ich bei ihm aber gar nicht. Ist das (s)ein Nachteil? Ich kann das doch nicht ändern. Bisher löste er sich mal draußen, aber auch zweimal drinnen, obwohl ich wirklich wie oft beschrieben, quasi dauernd rausgehe. Direkt nach dem Fressen passiert bisher gar nichts, evtl. Std. später mal ein Häufchen, Pipi öfter. 3) Er schläft bisher (2 Tage) noch recht wenig (nachts war es aber ok), sollte ich tagsüber das Wohnzimmer bzw. seine Ecke noch mehr abdunkeln? Beim Menschenbaby sagt man doch, die normalen Alltagsgeräusche schaden beim Schlafen tagsüber nicht, wie ist das beim Hund? Braucht er absolute Ruhe? (Die kids verhalten sich schon ruhig, aber wir essen halt nebenan Mittag, gehen auf dem Flur entlang usw.).Kommt er so zu genügend Schlaf? Die besagte Frau meinte, ich sollte ihn so etwa wie ein Baby dazu zwingen, indem ich ihn in den Kennel stecke, den dann abdunkel und ihn ggf. jaulen lasse, bis er einschläft. Spinnt die? Sie meinte das, damit er täglich zu seinem Schlaf von ca. 70% des Tages kommt. Kann sich das nicht normal einspielen (in drei Wocvhen ist z.B. Schule, dann hat er viel ruhigere Vormittage usw.) oder kann ich das nicht anders gestalten? Er ist so ein lieber Kerl, wird zunehmend zutraulich, wir spielen und kuscheln viel mit ihm, aber er vermisst bestimmt seine Geschiwster und ich möchte, dass er sich wohlfühlt und nicht von zu viel Neuem aufmal gestresst ist. Andererseits höre und lese ich, dass man von Anfang an manche Sachhen machen sollte, damit es sich nicht falsch einprägt. Vielleicht habt ihr Tipps und Hilfen für mich? Und mir ist eigentlich klar, dass ich entspannt bleiben sollte, aber das fällt mir nicht so leicht (war abzusehen, und ich versuche auch bewusst durchzuatmen, aber so einfach fällt das meinem NAturell nicht). Ich danke euch für eure Antworten, LG M.

von Minimonster am 09.07.2016, 17:06



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Zum kennel gibt es ja durchaus unterschiedliche Ansichten. Ich habe es versucht und bin an der box gescheitert, weil mein hundebaby nur geheult hat. Gib ihm Zeit- das ist nicht so viel anders als mit einem Menschenskind. Wenn er Schlaf braucht, nimmt er sich das schon.

von lotte03 am 09.07.2016, 22:03



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Wir haben eine Goldie Hündin. 1)Wir haben sie schon am ersten Tag an den Kennel gewöhnt. Haben immer Futter hinein geworfen, sie hat es geholt, konnte wieder raus. Haben das mehrfach so gemacht, dann kurz Tür zu, gleich wieder auf. Dann Hund draussen, tür zu. Sie wollte dann rein. Eben immer solche Spielchen. Nie gezwungen länger drin zu bleiben, die Box wurde so interessant. Abends dann haben wir den Kennel neben mein Bett gestellt, mit Decke und Trinken und Hund innen, geschlossen. Wenn sie unruhig wurde, konnte ich sie mit den Fingern berühren. Vorteil vom Kennel ist einfach, dass du sofort merkst, wenn der Welpe nachts raus muss. Unsere schläft nicht mehr im Kennel, ist jetzt 2. Aber auf der Arbeit gibt es Situationen, wo sie manchmal drinnen sein muss, da hat sie null Probleme. Je früher er sich daran gewöhnt, desto besser. Jetzt ist er in der Prägephase. (Genauso ist es auch sinnvoll, JETZT anzufangen, ihn zB auf seinen Namen zu konditionieren) 2) Ist eigentlich jetzt egal. Klar ist es besser, wenn der Züchter das übt, aber so ist es jetzt. Immer nach dem Spielen, Fressen, Schlafen raus setzen. Wenn draussen was gemacht wird, Paaaaarty. Wenn drinnen was gemacht wird, am besten ignorieren und unauffällig wegmachen. Wenn Hund merkt, dass du meckerst, denkt er nur, dass pipi drinnen eine Aufregung wert ist, und er probiert es öfter. Nicht verzagen, bei manchen dauert es einfach lange.;) 3) abdunkeln würde ich tagsüber nicht. Ich würde ihm immer (auch, wenn er nicht im Kennel sein soll) die Möglichkeit zum Rückzug geben, dh speziell ohne die Kinder. Er wird seine Ecken finden. Wenn er sich an einen Platz legt, wo du es gut findest, dann lobe ihn und gib ihm wieder Futter. Gerade Goldies haben einen Will to please, sie stehen also drauf, wenn sie etwas "richtig gemacht" haben. Ausserdem wirst du so die Futterration des Tages los, ganz ohne Fressnapf. (Bei uns zumindest gibt es keinen. Das Futter gibts nur aus dem Beutel, alles Positive wird belohnt- Futtermenge musst du morgens abmessen) Sucht euch eine wirklich gute Hundeschule. Das ist gerade für Anfänger und mit großem Hund wichtig. Habt ihr die Schule mal besucht und angeschaut? Es gibt viele, die mit Zwang arbeiten. Sowas würde ich eher meiden. Grundsatz ist, ein Hund lernt viel besser durch positive Bestätigung. Statt Strafe ist es besser, Fehler nicht zu beachten. Der Hund will immer Bestätigung haben. Strafe ist auch eine Reaktion und wird oft als Bestätigung missverstanden. Ich würde abchecken, ob eure huschu auch in diese Richtung geht. Wenn ja, seid ihr bestens aufgehoben. Alles wird sich einspielen, keine Sorge. Dass du dir jetzt Gedanken machst und nicht, wenn der Hund in der Pubertät ist, ist schonmal ein guter Anfang;)

von Tiffy_78 am 09.07.2016, 23:59



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Danke euch beiden für eure Antworten!! Ich wollte bereits gestern antworten, aber ruhige PC-Zeit ist ja mit Welpen fast unmöglich ;-) Tiffy, deine Tipps zur Kennel-Eingewöhnung probiere ich seit gestern ein bisschen aus, immer mal wieder kurz. Ich hoffe, im Laufe der Zeit kommen wir voran, der Anfang klappt ganz gut! Die Hundeschule-Entscheidung habe ich nochmal überdacht, die Aussagen der einen Frau haben mich echt irritiert. Ich kenne eine andere, die schon zur Beratung hier war, die mehr auf meiner Wellenlänge liegt, glaube ich. Organisatorisch umständlicher, aber das ist dann vermutlich nachrangig. So, muss wieder los, nebenbei gibt's ja auch noch Kinder, Haus und Co. Zum Glück habe ich noch bis zum Monatsende Urlaub!! VLG, M.

von Minimonster am 11.07.2016, 17:40



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Ich habe erst einmal im Internet nachgeschaut, was ein Kennel ist. Obwohl ich seit vielen Jahren Hunde habe, kannte ich das noch nicht. So lernt man immer noch dazu . Meine Hunde haben sich bisher alle ihren Platz selbst gesucht, an dem sie ruhen und schlafen wollten und das war bisher nie der Platz den ich ihnen zugedacht hatte. Ich denke, dass Hunde spüren, wieviel Schlaf sie brauchen. Wenn sich die erste Aufregung über den Wechsel zu euch gelegt hat, pendelt sich das schon ein. Mein jetziger Hund hat sich noch als erwachsener Hund an eine Hundetransportbox gewöhnt. Wir haben ihm immer Futter hineingeworfen und ihn gelobt und gefüttert, wenn er hinein ging, er hatte schnell gelernt, dass das etwas positives war. Wir benutzen sie aber nur für den Transport im Auto. Im Haus möchte er sie nicht benutzen. Auch wenn wir nicht da sind darf er sich frei im Haus bewegen. Würdet ihr euren Hund darin einsperren, wenn ihr nicht da seid? Dass dein Hund noch keine Anstalten macht stubenrein zu werden, ist bestimmt nicht ungewöhnlich. Unsere Nachbarin züchtet auch Golden Retriever als Hobby. Sie hat oft Würfe mit neun Welpen. Sie kümmert sich wirklich liebevoll um die Kleinen, aber wie soll sie mit 9 Welpen üben stubenrein zu werden? Wenn du oft mit deinem Kleinen raus gehst und ihn über den grünen Klee lobst, wenn er draußen macht, klappt das bestimmt schnell. Hunde wollen eigentlich nicht in ihrer nächsten Umgebung machen. Such dir am besten eine liebevolle Hundeschule. Ansonsten ist es wie bei kleinen Kindern mit Geduld und einem guten Bauchgefühl erreicht man am meisten.

von lisi3 am 11.07.2016, 21:57



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Auch dir lieben Dank für deine Antwort! Ich habe den Eindruck, unser Kleiner schläft gestern und heute schon etwas länger bzw häufiger, ich hoffe, er bekommt die Erholung, die er braucht. Sonntag morgen habe ich zum bisher letzten Mal wg eines "Ausrutschers" wischen müssen, er macht das ganz toll draußen, allerdings nicht jedes Mal, wenn ich ihn raussetze, also muss er vermutlich nicht so häufig wie ich denke (alle zwei Std. ca).. Einen Rhythmus erkenne ich noch nicht. Mit dem Kennel übe ich es jetzt so, wie ihr vorgeschlagen habt. Vorhin ist er sogar mal kurz von allein reingegangen, also bin ich guter Hoffnung und bleibe geduldig. Ich muss wieder los, aber nochmnal lieben Dank!! Ich lese die Antworten genau und mehrmals, ihr helft mir sehr. LG M.

von Minimonster am 12.07.2016, 18:12



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...warum heißt das heutzutage Kennel und nicht mehr Hundehütte? Ich musste das jetzt tatsächlich ins Übersetzungsprogramm eingeben;-) Ist nicht böse oder ironisch gemeint sondern interessiert mich wirklich! Viele Grüße Sabine

Mitglied inaktiv - 12.07.2016, 20:30



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Hallo, mit Kennel ist hier keine Hundehütte, sondern eine (Transport-)Box gemeint, mit der der Hund eine Rückzugsmöglichkeit hat. Grüße Andrea

Mitglied inaktiv - 12.07.2016, 23:08



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...für die Aufklärung, im Nachhinein auch logischer als nachts eine Hundehütte neben das Bett zu verfrachten.... ;-) Aber das Wort finde ich trotzdem seltsam. Vielleicht liegt das an mir, ich finde auch "Kitten" für Katzenbabys total befremdlich... Viele Grüße Sabine

Mitglied inaktiv - 13.07.2016, 10:56



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Ich hab den Hund in der Box erst mal neben meinem Bett stehen lassen in der Nacht. Von daher kein gejaule Nachts :-). Stubenrein sind viele erst mit einem halben Jahr, also ganz. Manchmal kann das schon passieren das bis dahin was daneben geht. Das macht man weg und gut isses. Das Ruhen Tagsüber müssen Welpen schon lernen, also das mit dem Jaulen so doof es ist nicht nachgeben, das stimmt. Du kannst ihn ja erst mal drinnen anfüttern, dann gewöhnt er sich dran. Am besten immer rein nach dem Spaziergang, drinnen füttern und dann ruhen lassen. Meistens jaulen sie dann nicht so, weil sie eh müde sind.

von aeule am 12.07.2016, 21:49



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Wird der Hund dann tagsüber in der Box eingesperrt? Ich kenne das nicht, deshalb frage ich. Bei uns waren unsere jungen Hunde einfach immer mit dabei und haben sich alleine ihre Ruhezeiten ausgesucht und genommen. Ich hatte eigentlich nicht den Eindruck, dass sie übermüdet oder irgendwann überdreht waren.

von lisi3 am 13.07.2016, 09:09



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Also, der Plan ist (...schaun mer mal ;-)) , dass der Hund, wenn er anfangs allein zu Hause ist, in der geschlossenen Box sein soll. So wurde es mir zumindest für den Anfang empfohlen. Das wird z.B. sein, wenn mein Mann und ich beide arbeiten. Dann ist er für ca. 1,5 - 2 Std. allein, bis unser "Hundesitter" kommt, die dann mit ihm rausgeht, danach nochmal ca. 2 Std., bis einer von uns kommt. Später (nach der Pubertät und nach Hundeschulerfahrung auf beiden Seiten ;-)) kann er bestimmt auch so in unserem großen Flur bleiben, aber am Anfang möchte ich das nicht unbedingt. So langsam sucht er die Box auch mal von allein auf, allerdings mache ich sie bisher nur immer mal kurz zu. LG M.

von Minimonster am 13.07.2016, 12:47



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Ich hatte mich an aeules Beitrag angehängt, weil sie auch beschrieb, dass sich ihr Hund in der Box ausruhen soll. Anscheinend ein neuer Erziehungstrend (?), den ich noch nicht kenne. Bei jungen Hunden besteht natürlich, besonders wenn man mal kurz nicht da ist, immer die Gefahr, dass sie irgendwelchen Quatsch machen, grins. Einer meiner Hunde kaute zeitweise alles an, was aus Holz war (er hat sich dann im Treppenhaus für die Nachwelt verewigt). Vor einem anderen musste ich während einer Entwicklungsphase sämtliche Bücher in Sicherheit bringen;-). Irgendwann hat sich das aber immer gegeben.

von lisi3 am 13.07.2016, 14:06



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Ist bestimmt auch eine Sache der Erziehung und Rasse wie ruhig der Hund ist :-) Wenn ihr eine eher Ruhige Familie seit und du geschaut hast das der Hund seine Ruhe hat sobald er müde wird, oder du ihn etwas einbremmst sobald er zu wild wird dann hat er ja in dem Moment auch gelernt ruhiger zu sein. Könnte ich mir vorstellen.

von aeule am 16.07.2016, 10:37



Antwort auf Beitrag von aeule

Das war die Antwort auf den Thread wo du gefragt hast ob ich da Tagsüber die Tür zu mach was ich vorher geschrieben hab. Wollte noch dazuschreiben ja, klar schon zu wenn wir weg sind, oder am Anfang wo sie zur Ruhe kommen sollte als Welpe. Aber mittlerweile fast gar nicht mehr. Nur noch wenn wir weg sind. Das Ding ist super, aber ein schlechtes Gewissen hab ich nach wie vor wenn sie da reinmuss. Obwohl sie freiwillig Tagsüber immer wieder ne Stunde drin liegt. Lustig ist auch sie geht da rein wenn sie nicht mitfahren will im Auto, hat sie jetzt schon zwei mal gemacht. Kofferaum offen, alle warten und wollen fahren und Paula geht in die Box und legt sich hin.

von aeule am 16.07.2016, 10:47



Antwort auf Beitrag von Minimonster

Ehrlich ? Ich halte vom "einsperren" in ner Box für so lange Zeit gar nichts. Selbst bei ner grossen Box kann sich der Hund noch nicht mal strecken, Wassernapf steht mit Sicherheit auch keiner drin. Wenn man Angst hat, dass der Hund was anstellt , lieber einen Raum hundesicher machen und mit nem Kindertürgitter abriegeln. Dann kann sich der Hund bei Bedarf wenigstens mal strecken, herumlaufen, was trinken. Kenne viele, bei denen ist das das Badezimmer oder die Küche. Wir nutzen die Box zum Autofahren, unser Hund hat sie in der Küche als Schlafgelegenheit stehen und nutzt diese auch gerne -aber immer mit offener Türe. Wenn wir unterwegs sind, mache ich nur die Tür der Küche zu. Gerade wenn es so heiss ist, liegt sie gerne auf den kalten Fliesen...in der Box staut sich ja auch die Wärme. Du schreibst nach der Pubertät- willst du den Hund zwei Jahre lang einsperren ?

von mama von joshua am tab am 18.07.2016, 14:28



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LG

von lejaki am 13.07.2016, 17:12



Antwort auf Beitrag von Minimonster

Wir haben die erste Zeit (die ersten zwei Wochen ungefähr) neben dem Kennel auf einer Matratze geschlafen. Natürlich nicht alle gemeinsam, sondern wir haben uns abgewechselt. So war das Hundebaby zwar in seiner Box, aber nicht allein und man konnte sofort reagieren, wenn es nachts raus musste. Danach wurde das abgestellt, mit dem Gewinsel muss man allerdings leben können, auch wenn es schwerfällt. So ein Kennel erleichtert vieles, Du wirst ja auch mal aus dem Haus müssen und kannst den Welpen u.U. nicht einfach so allein lassen. Und mitnehmen kann man ihn ja auch nicht überall. Also ist er in seiner Box grundsätzlich prima aufgehoben, bis Du Dich darauf verlassen kannst, dass er sich nicht die Treppe hinunterstürzt, ein Stromkabel anbeisst oder sonstigen gefährlichen Blödsinn anstellt. Sauber werden ist kein Hexenwerk. EInfach nach jedem Fressen, Spielen, Schläfchen schnell raus und wenn der Welpe sich löst, überschwänglich loben! Dauert ein paar Wochen (manchmal auch Monate), aber er wird es lernen, auf die liebevolle Art! Wenn Du gleich noch ein Kommando ("lösen") dazugibst, ist das auch keine schlechte Idee. Wenn er zu hoch dreht, obwohl er schlafen sollte..Kaustange ins Maul und ab in den Kennel. So lernt er auch schnell, sich zu beruhigen und merkt, dass sein Kennel ein Ort der Ruhe ist, in den er sich zurückziehen kann und wo ihn niemand stört. Abdunkeln würde ich nichts, er lernt auch so, zu schlafen, wenn er müde ist. Ganz wichtig ist ABSOLUT KONSEQUENTE ERZIEHUNG, vom ersten Tag an! Auch wenn es ein kleines, süßes Hundebaby ist: alles, was er jetzt nicht verinnerlicht, musst Du später umso mühsamer wieder ausbügeln. Ich habe es schon so oft erlebt, dass Leute ihren Welpen betüddeln und ein Wahnsinnsgeschiss machen-mit dem Ergebnis, dass das Tier dann mit 1,5 Jahren NICHTS gelernt hat, Radfahrer umrennt, ohne Leine abhaut, Leute anspringt, jeden Dreck auf der Straße frisst und absolut nicht hört. Bedeutet: Beißhemmung ab dem ersten Tag antrainieren, Grundkommandos (vor allem Abrufbarkeit, ganz wichtig beim Gassi gehen!) immer wieder trainieren, auch darauf achten, dass er von Anfang an nicht an Personen hochspringt und dass er nichts vom Boden frisst! Am besten, ihr gewöhnt ihm gleich an, Futter nur aus dem Napf zu nehmen und alles andere, was nicht im Napf oder euren Händen ist, ist absolut tabu. Das kann dem Kleinen irgendwann das Leben retten, Giftköder gibt es leider überall. Das sind meine Tipps, mit denen wir schon einige Welpen großgezogen haben, die allesamt wunderbar entspannte und sehr gehorsame Hunde geworden sind, auf die man sich blind verlassen kann/konnte. Retriever sind wunderbare Hunde, ich wünsche euch ganz, ganz viel Freude mit dem kleinen Wuschel :-) Wenn Du ein Buch dazu lesen möchtest: Norma Zvolsky, Retrieverschule für Welpen, Kosmos Verlag. Da steht wirklich ALLES drin!

von stella_die_erste am 13.07.2016, 19:54



Antwort auf Beitrag von stella_die_erste

Danke, Stella, für deine ausführliche Antwort! Eure/Deine Tipps druck ich mir alle aus, vieles davon ist auch das, was ich gelesen habe, insofern bestärkt ihr mich bzw. beruhigt mich, wenn ich zweifel, ob das so richtig ist. Das Buch habe ich, gefällt mir sehr, ist informativ und gut lesbar. An den Kennel gewöhnt der Kleine sich zunehmend, zumindest im Laufe des Tages! Heute ist es tagsüber schon mehrmals reingekrochen, auch um zu schlafen. Als wenn er weiß, dass er dafür gedacht ist... Heute Abend probiere ich es nun vermutlich zum ersten Mal aus. Ich leg mich direkt daneben, mal gucken, wie es klappt. So, muss wieder los, nochmal dir herzlichen Dank!! Auch allen anderen natürlich! LG M.

von Minimonster am 14.07.2016, 16:06



Antwort auf Beitrag von Minimonster

Also ich hab die Box das erste mal nach 1 Woche zugemacht, vorher hat sie sowieso überall geschlafen mit 9 Wochen. Die erste Woche hab ich in dem Ding nur mit ihr gespielt und sie gefüttert. Sollte man sogar 14 Tage machen. Paula ist da drin wenn wir lange weg sind so 4. Std. Bei kürzeren Zeiten so eine Std. lass ich sie jetzt schon lieber draussen. Unser Labbi ist halt viel ruhiger als der letzte, der konnte irgendwie nicht zur Ruhe kommen, lief dauernd nach... Da müsste man den Hund ständig zum Platz zurückbringen, das er lernt auch mal liegen zu bleiben. Das heisst aber nicht das der Welpe jetz den Tag da drin verbringen soll!! Also nur nach dem spazieren gehen und füttern mal ne Stunde. Oder so lange sie dann drinnen schlafen. Und Paula weiss auch das da keine Kinder hin dürfen, also wenn sie ihre Ruhe will geht sie da rein ohne das die Tür zu ist :-). Man kann schon im Haus auch ne Ecke machen wo er seine Ruhe hat vor Kindern etc. aber ist halt einfacher mit dem Ding, auch im Urlaub.

von aeule am 16.07.2016, 10:25