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Entscheidung zum einschläfern

Thema: Entscheidung zum einschläfern

Hi, Ich weiß, das es eine blöde Frage ist. Und jeder den Zeitpunkt selber finden muss. Mich würde mal interessieren, woran ihr für euch festgemacht habt, das jetzt der richtige Zeitpunkt zum erlösen da war. Diese Entscheidung mussten wir hier schon ein paar mal treffen. Und jedes Mal wieder ist es schwer. Aber dieses Mal ist es für mich besonders schwer. Gruß Ronja Räubertochter

von Ronja Räubertochter am 21.04.2017, 12:46



Antwort auf Beitrag von Ronja Räubertochter

Oh je, mir fällt es auch jedesmal schwerer. Mein letzter ist im Dezember einfach so gestorben und hat mir damit einen Riesenstein vom Herzen genommen. Und sich selber wohl auch. Ich mache es z.B. fest am Lebenswillen. Unser Kater hat viele Wochen so verbracht, aber immer wenn ich dachte "jetzt" , hat er wundersame Kräfte entwickelt. Bis er schliesslich vor seinem Trinknapf stand , trinken wollte und nicht konnte. Da war es dann klar. Merkwürdigerweise ist die Entscheidung, wenn sie einmal getroffen ist, immer sehr klar. Was sehr übel ist, wenn die Tiere eigentlich fit sind, aber vielleicht nicht mehr laufen können. Das ist sehr sehr bitter. Und was mich sehr beruhigt: im Nachhinein fand ich es immer richtig, ich fand dann den Zeitpunkt auch sehr unwichtig. Aber wie gesagt leider erst danach. Was macht es dir so schwer?

von Sternspinne am 21.04.2017, 13:14



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Mir fällt es so schwer, weil sie einen enormen Lebenswillen hat. Aber körperlich nicht mehr kann. Es ist für mich aber auch so schwer, weil ich nicht weiß was sie hat. Klar kennen wir und die Tierärztinnen die Symptome. Aber es ist nicht wirklich herauszufinden was sie hat. Es ist sehr wahrscheinlich etwas im Kopf. Aber das könnte man nur mit CT evtl. Herausfinden. Sie soll aber nach Möglichkeit nicht mehr in Narkose gelegt werden. Das würde sie evtl. nicht mehr überleben. Sie bekommt jetzt Kasivan und Vitamin B. Wir hoffen, das es ihr in den nächsten Tagen besser geht. Wenn die Nachwehen des Anfalls vorbei sind.

von Ronja Räubertochter am 21.04.2017, 13:35



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Am Lebenswillen und der Lebensqualität. Der alte Hund meiner Oma konnte nicht mehr aufstehen, wollte nicht mehr fressen und hatte sich von der Familie zurück gezogen. Da war der Tag dann da. Als er nicht mal mehr Fleisch und alle Lieblingsleckerlis essen wollte, traf meine Oma die Entscheidung. Auch Leiden wäre ein Grund für mich. Würde eines meiner Tiere (Hund, Katzen, Pferd) nicht mehr ohne Schmerzen leben können, wäre das auch ein Grund für mich. Ein Pferd muss nicht mehr reitbar sein und kann noch viel Freude auf der Koppel haben, eine Katze kann vllt. nicht mehr auf den höchsten Baum klettern und der Hund nicht mehr 3 Stunden neben dem Rad herlaufen, das ist alles im Rahmen und wenn es mit Medikamenten gut geht wäre das auch noch kein Grund für mich. Wenn aber jeder Schritt/ jedes Atmen schwer fallen, das Tier nicht mehr mit Artgenossen interagieren möchte (apathisch, teilnahmslos ist), dann würde ich es beenden. Quälen sollen sich meine Tiere nicht, so sehr ich auch hoffe, dass alle von alleine gehen, so würde ich die Entscheidung zur Not doch treffen.

Mitglied inaktiv - 21.04.2017, 13:53



Antwort auf Beitrag von Ronja Räubertochter

Mein Mann ging mit unserer Hündin zum Notdienst. Nach einer Röntgenaufnahme war klar, das ihr ganzer Körper voller Krebsgeschwüre war. Da gab es nichts zu überlegen.

von Pebbie am 21.04.2017, 19:40



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Guten Morgen, Ich danke für eure Antworten. Bei allen anderen Katzen davor habe ich diese Entscheidung gut treffen können. Dieses Mal fällt es mir schwer, da sie immer mal wieder Anfälle hat. Sie hat jetzt 4 überlebt. Aber die drei bis vier Tage danach sind schwer für mich auszuhalten. Sie will noch leben. Aber sie ist dann körperlich noch sehr geschwächt. Und schwankt noch beim laufen und ist blind. Heute läuft sie wieder ganz normal herum und kann auch wieder sehen. Ich muss dieses Mal noch nicht entscheiden. Lg Ronja

von Ronja Räubertochter am 22.04.2017, 07:46



Antwort auf Beitrag von Ronja Räubertochter

Ich hab keine Ahnung... Bei den beiden Katern die ich einschläfern lassen musste, wusste ich wann der Zeitpunkt war. Mika hatte einen unbändigen Lebenswillen. Plötzlich sackte alles ab. Er zeigte ganz klar, er will nicht mehr... Ben war unheilbar krank. Kämpfte verbissen, konnte später kaum laufen, Urin und Kot nicht mehr gezielt absetzen... da war es dann klar. Die Entscheidung fiel mir sooo unglaublich schwer... Weil er MEIN Kater war. Also so wirklich meiner, immer da, wenn es mir nicht gutging oder ich traurig war... Scheiss Gefühl... Meine Hündin(ich war damals 16) wurde eingeschläfert, als sie blind, taub und Inkontinent, kam kaum noch hoch, frass nicht wirklich und magerte ab :( Egal aus welchen Gründen... es ist nie leicht. Und erst recht nicht, wenn man zu dem Tier eine tiefe Bindung hat...

Mitglied inaktiv - 22.04.2017, 11:50