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Zweitkatze zu älterer Einzelkatze?

Thema: Zweitkatze zu älterer Einzelkatze?

Hallo, was meint Ihr dazu? Wir haben eine Highland fold, sie war seit jeher Einzelkatze. Wir haben sie von ihrer früheren Besitzerin auch schon als Einzelkatze übernommen. Sie war den ganzen Tag dort allein.... Nun ist sie bereits 8 Jahre alt, schläft eher den ganzen Tag, geht aber auch mal raus. Spielt aber recht gern, wenn man sie animiert. Sie ist eigentlich auch sehr gesellig, ist immer in unserer Nähe, wenn wir essen, kommt sie auch zum Essen, wenn wir auf der Couch sitzen ist sie auch, sind wir im Garten, kommt sie auch. Haben wir Besuch, wird auch dieser begutachtet. Sie mag unsere Kinder, die Tochter besonders gern, denn die kennt sie seit sie bei uns ist. Der Sohn kam nach ihr sozusagen, aber sie toleriert ihn. Wir würden nun gern noch eine weitere Katze zu uns nehmen. Wir haben Platz, einen Garten und wohnen ruhig. Wir haben zwei Kater in Aussicht, etwa das gleiche Alter wie unsere Katze. Meint Ihr das klappt? Es sind lt. Beschreibung der Tierhilfe auch Kater, die familiär sind, andere Katzen gewöhnt sind und auch Kinder mögen. Macht es Sinn, dass wir mit unserer Katze zum Kater fahren und sie sich beschnüffeln lassen? melli

von sojamama am 25.08.2015, 19:09



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Ich an eurer Stelle würde es nicht tun ! Aber wir hsben auch schlechte Erfahrung damit gemacht...hatten eine 8 jährige und eine 3 jährige und hsben einen 2 Jahre alten Kater dazugeholt, das ging garnicht weil der Kater Chef sein wollte und die alte hat das nicht akzeptiert weil die länger bei uns war und älter. Das war ganz schlimm und furchtbar...die Katze hat sehr gelitten. Wenn ich euch was empfehlen müsste würde ich sagen holt eine junge Katzendame ! Die passt sich eher an und lässt eure jetzige Chef sein

von Alabama Whirley am 25.08.2015, 20:22



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Gleiches Alter, gleiches Geschlecht, ähnlicher Charakter würde ich da empfehlen und definitiv nicht mit der eigenen Katze die neue besuchen, eher umgekehrt.

Mitglied inaktiv - 25.08.2015, 20:59



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Würde auch eher zu gleichem Geschlecht und Alter tendieren. Würde auch nicht mit ihr hinfahren. In ihrem eigenen Revier ist sie sicher anders und der Transport und eine andere Umgebung mit anderen Katzen nur unnötiger Stress. Allerdings denke ich auch, dass es klappen kann! Wenn man ihnen viel Zeit und Raum zum gewöhnen gibt! Habe Freunde, die erst einen Katere hatten und dann nach einem Jahr (allerdings gleichgeschlechtlich) einen anderen dazu geholt haben. Das erste halbe Jahr (!) haben sie sich gehasst/ ignoriert/ nicht gemocht, mussten getrennt gefüttert werden, haben sich nicht füreinander interessiert. Erst nach einem Jahr haben sie sich langsam angenähert. Nach nun zwei Jahren sind sie ein Herz und eine Seele, spielen, schmusen... Ehrlich gesagt würde ich es, wenn genügend Zeit und Geduld da sind, trotzdem ausprobieren. Nicht nach drei Tagen oder Monaten aufgeben, wenn sie sich nicht offensichtlich lieb haben ( sieht natürlich anders aus, wenn es aggressiv und gefährlich wird). Oder vielleicht könnt ihr zwei gleichaltrige Jungs nehmen, die sich haben und die ältere trotzdem in Ruhe lassen und sie muss die nur dulden? Wir haben gleichzeitig zwei Kater aus dem Tierheim genommen, die dort aber schon zusammen waren ( mittlerweile 1 Jahr und 6 Jahre alt ), die verstehen sich super, aber sind eben auch von vornherein zusammen gewesen und das gleiche Geschlecht. Hoffe, es klappt trotzdem!

Mitglied inaktiv - 25.08.2015, 23:46



Antwort auf Beitrag von sojamama

Ich kenne deine Katze nicht, aber bei uns hat es einmal funktioniert, einmal nicht. Unser Herr (Einzelkatze, gesicherter Freigang) war da schon ein Methusalem von 18 Jahren als unsere Lucy (14 Wochen) zu uns kam. Das war Liebe auf den ersten Blick ohne große Zusammenführung. Lucy war anfangs noch unterwürfig, später hat sie das Zepter übernommen. Aber vom Charakter waren sie sich schon ähnlich: gemütlich, verschmust & verfressen. Unser Kater ist 23 Jahre alt geworden und Lucy ist später leider nie mit anderen Katzen zurechtgekommen, obwohl auch sie im Garten auf fremde Katzen immer sehr offen und neugierig reagiert hat. Einziehen durfte keine mehr bei uns. Leider.

von Alexa1978 am 26.08.2015, 09:50



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Eine Highland Fold (Qualzucht!) in Einzelhaltung bestätigt ja ungefähr so alle Vorurteile, die man gegen unseriöse Vermehrerei haben kann. :-( Damit meine ich nicht notgedrungen dich, eher die Vermehrer und die Vorbesitzer - aber man sollte so etwas mit allen Mitteln nicht unterstützen, denn solange Menschen solche "niedlichen" Qualzuchten kaufen, werden sich auch welche finden, die weiter Profit damit machen. Zur Sache Kumpel oder nicht: Muss man abwägen. Ich würde tendieren zu: 2 neue Artgenossen dazu, ein eingespieltes, sehr soziales Pärchen, ca. 3-5 Jahre, weiblich. Dann ist deren Charakter gefestigt, aber noch flexibel genug, dass sie sich auf deine Katze einstellen können. Kann auch Kater/Katze als Pärchen sein. Könnten auch Kater/Kater sein, aber da muss man SEHR genau gucken - würde ich eher nicht machen. Und dann je nach Charakter deiner Katze: eher sozial robust, können es ab, blöd von der Seite angemacht zu werden - oder sehr lieb, lassen deine Katze in Ruhe. Denn man kann schlecht vorhersehen, wie deine Katze reagiert nach so langer Zeit alleine (hat sie als Freigängerin Kontakt zu anderen Artgenossen? Wie ist ihre Vorgeschichte?). Kann sein, sie versucht die anderen zu attackieren, dann müssen die Kontra geben können. Kann sein, sie ist ängstlich, dann dürfen die sie keinesfalls ärgern. Ich würde immer direkt zwei nehmen, weil es sonst für die soziale neue Katze schwer ist, "alleine" zu sein und das auch zu Problemen führen kann, weil der neuen Katze ein Spielkumpel fehlt und sie deine "alte" Katze anspielt, was die überfordert - du wirst von deiner Katze nicht mehr erwarten können, dass sie sich auf gemeinsames Spiel, auf Kuscheln und Putzen einlässt. Sie wird eher die Anwesenheit der anderen Katzen passiv genießen (das wäre hier der Optimalfall, der eintreten kann). 8 Jahre Einzelhaltung sind kein Pappenstiel. Ich will nicht entmutigen, gar nicht. Ich finde es eine gute Idee mit zwei weiteren Katzen und ihr habt gute Voraussetzungen. :-) Und es ist gut möglich, dass deine Katze von Artgenossen profitiert. Aber ihr müsst eine längere Zeit mit langsamer Zusammenführung (Gittertür) einplanen und die Erwartungen müssen realistisch bleiben.

von miebop am 27.08.2015, 10:06



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ja aus einem Gendefekt heraus entstand. Ich habe viel gelesen... leider erst nachdem sie bei uns einzog. Wir haben sie halt gesehen und fanden sie niedlich, freundlich und liebenswert. Außerdem war sie eine reine Wohnungskatze und immer allein. Ganz am Anfang, bei der Vorbesitzerin, hatte sie mal eine junge Katze dazu bekommen als Freundin. Das ging aber nicht gut lt. der Frau, sie hat die junge Katze dann wieder weggeben. Seit sie bei uns ist, ist sie auch Gartenkatze, geht auf die Terrasse, "trifft" andere Katzen/Kater usw. Manche mag sie, andere nicht, da kriegt sie einen enormen Buckel und faucht schrecklich.... Daher kann ich es schlecht einschätzen, wie sie auf "Neue" im Haus reagiert. Vielleicht sollten wir es einfach auch so lassen. Unsere Wohnung ist nicht riesig, der Garten und die Felder daneben allerdings schon... melli

von sojamama am 27.08.2015, 10:19



Antwort auf Beitrag von sojamama

Ja, ich dachte mir so was schon, ich mache euch ja auch keinen Vorwurf. Die Katzen können ja nichts dafür und haben ein schönes Zuhause verdient, ich plädiere nur dafür, den Vermehrern diese Katzen nicht abzunehmen - so bitter wie es ist, es geht nicht anders. Wie groß ist eure Wohnung und wieviel ist den Katzen an Platz davon zugänglich? Wenn eure Katze Katzen draußen kennt und manche mag - wie sind die denn so, wenn sie sie mag? Hat sie Kontakt? Wie sieht der aus? Daran könntet du dich orientieren. Ich finde, das klingt schon mal ziemlich gut. :-)

von miebop am 27.08.2015, 10:25



Antwort auf Beitrag von miebop

Sie hat die Katze damals als Baby gekauft bei einem Vermehrer, sie weiß aber nichts weiter davon. Die Katze lebte gute 2 Jahre bei ihr, jetzt ist sie seit 6 Jahren schon bei uns. Ihre Freunde sind der Nachbarskater, aber der ist leider taub.... soviel dazu... aber recht schmusig und umgänglich. Die Katze vom anderen Nachbarn toleriert sie, aber spielen tut diese nicht mit ihr. Unsere würde vielleicht gern. Den Kater von ganz unten an der Straße mag sie gar nicht, das ist ein großer Perser.... der hat ihr mal ihr Futter weggefressen. Es war mal einer da von ganz weiter weg, der hat sie sehr umgarnt.... kam auch über sie, daraufhin mussten wir zum Tierarzt. Seitdem geht sie nicht mehr so oft raus... aber wenn wir sie raussetzen, ist sie gern draußen. Früher, bei der alten Besitzerin, durfte sie das nie, nur Balkon. Garten oder so gab es da nicht... man hat den Eindruck, unsere Katze hat immer ein ganz schlechtes Gewissen, wenn sie mal rausgeht. Sitze ich auf der Terrasse schleicht sie gesenkten Hauptes schüchtern an mir vorbei und legt sich ins Gebüsch, ihr Lieblingsplatz... melli

von sojamama am 27.08.2015, 10:42



Antwort auf Beitrag von sojamama

Schade, dass ihr erst nach sechs Jahren über Artgenossen nachdenkt, im Alter von zwei Jahren wäre es so leicht gewesen und eure Katze hat inzwischen viel verpasst. Dann wird es ja jetzt Zeit. Eure Katze scheint ja sogar mit revierfremden Katzen sozial zu sein - so wie es klingt, solltest du nun nicht noch länger zögern. Gerade weil sie ja offenbar nicht gerne rausgeht, dann braucht sie den Kontakt drinnen umso mehr. Die Rahmenbedingungen habe ich dir geschildert, achte auf die Persönlichkeit der Nachbarskatzen, die sie mag und suche danach aus - nicht nach der Optik der neue(n) Katze(n)! Und lies dich bitte in die Grundsätze der langsamen Zusammenführung (Google) ein.

von miebop am 27.08.2015, 14:09



Antwort auf Beitrag von miebop

Habe bei Wikipedia nach Scottish Fold Katzen gegoogelt. Der Vorwurf der Qualzucht lässt sich bei dieser Rasse nicht halten. Kannte diese Katzen nicht aber hab mich gern mal informiert. Zumal ich oft auf Katzenausstellungen bin, aber nie groß in die Käfige schau. Gibt es bei dieser seltenen Rasse tatsächlich Vermehrer? Kaum vorstellbar aber nichts ist unmöglich. Bin kein Katzenfreund aber die gefallen mir gut ☺ Allerdings wären die Hunde meiner Tochter wohl sehr geschockt. Kind hat 4 Chihuahuas und die sind ja winzig und die Katze scheint ja recht kräftig.

von Schattenqueen am 29.08.2015, 09:16