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Begleithundeprüfung

Thema: Begleithundeprüfung

Hallo, ich überlege mit meinem Hund (1 Jahr) für die Begleithundeprüfung zu trainieren. Allerdings finde ich, dass die Hunde die ich kenne und die dies absolviert haben, so brav neben ihrem Herrchen herlaufen, dass ich mich frage, ob mir das dann nicht zu viel Gehorsam ist. Oder sieht das nur so aus? Meine Nachbarin läuft mit ihrem Hund ohne Leine morgens ihre Strecke im Feld, der Hund läuft ohne größer zu schnüffeln o.ä. neben ihr her. Das ist natürlich praktisch, aber mein Hund soll schon was erleben, wenn wir unterwegs sind. Gibt dann einen Gehorsamkeitsmodus und einen "habe Spaß und tolle herum" Modus?

von TantePolly am 26.10.2014, 19:20



Antwort auf Beitrag von TantePolly

Das eine hat mit dem anderen doch nichts zu tun, einmal Hundeplatzgehorsam und Alltag. Erst einmal mußt du unterscheiden zwischen normalen Alltagsgehorsam und Training auf dem Hundeplatz. Das Fuß vom Hundeplatz, wo der Hund links am Bein läuft und dich bestenfalls anschaut dabei, will man im Alltag ja nicht haben. Meine Hunde kennen das Fuß nur vom Hundeplatz. Da sollen sie korrekt neben mir laufen, eng am Bein und mich anschauen, schön die Winkel mitlaufen, sich automatisch setzen, wenn ich stehen bleibe, schöne enge Kehrtwendungen zeigen, korrekt Vorsitzen bzw. in die Grundstellung kommen, wenn ich abrufe. Da ich auch Obedience Prüfungen laufe, bin ich da sehr pingelig, was die Korrektheit angeht. Im Alltag brauche ich das so alles nicht. Da dürfen sie draußen normal laufen mit schnüffeln ect. Allerdings habe ich auch da ein Fußkommando ("bei" oder "Seite", je nachdem ob sie rechts oder links neben mir laufen sollen. Da achte ich aber weder auf die korrekte Schulter an Bein Höhe, noch sonst was, sie sollen einfach nur neben mir her laufen und nicht woanders hingehen, auf OK dürfen sie wieder flitzen. Vielleicht läuft der Hund deiner Nachbarin ja freiwillig neben ihr her, weil er das mag. Solche Hunde gibt es auch. Ich kenne keinen Hund, der nur weil er auf dem Hundeplatz schön Fuß läuft nun im Alltag nur noch an einem klebt. Zu viel Gehorsam kann ein Hund gar nicht haben. Und wenn er kein Fußkommando bekommt, braucht er ja auch nicht Fuß laufen.

von lejaki am 26.10.2014, 19:50



Antwort auf Beitrag von TantePolly

hab auch zwei Hunde mit BH, ( eine erst seit ganz Kurzem, da erst 18 Monate alt), die im Alltag durchaus auch bisschen besser folgen könnten . Spaziergang und Arbeit auf dem HuPla haben erst mal nicht so arg viel miteinander zu tun, meine Hunde haben auf dem Feld Spaß wie immer ( wobei, richtig aufgebaut, für den Hund die Arbeit auf dem Platz auch Spaß und lustbetont ist - meine lieben es). Mach diese Ausbildung unbedingt - du und dein Hund können dabei nur gewinnen.

von like am 26.10.2014, 22:20



Antwort auf Beitrag von TantePolly

Wie unsere Trainerin sagt, ein gut trainierter Hund hat die maximale Freiheit. Wenn du deinen Hund so erzogen hast, kannst du ihm natürlich auch mehr vertrauen und viel mehr mit ihm machen. Ob es die BHP sein muss oder etwas anderes, ist eigentlich egal. Such dir einen guten Trainer, der nicht mit Zwang arbeitet. Dann hast du auch etwas Schönes, was du mit deinem Hund zusammen machen kannst. Es gibt auch Signale zum Aufheben der Übungen, dh du kannst signalisieren "jetzt hast du Freizeit, geh ruhig schnüffeln". Das ist alles eine Frage des Trainings. Ich finde es toll, dass du so etwas in Erwägung ziehst. Es ist viel Arbeit, aber es lohnt sich! LG und viel Erfolg.

von Tiffy_78 am 27.10.2014, 23:25



Antwort auf Beitrag von TantePolly

Ich sag nur ohne die Begleithundepruefung oder generell ohne trainierten Hund war spazierengehen, vorallem mit zwei grossen echt Anstrengend. Nach der Hundeschule hatte ich mehr Spass beim Spazierengehen, deshalb auch die Hunde. Man laesst sie dann eher mal ohne Leine laufen, oder auch mal etwas weiter weil man einfach weiss das sie besser hoeren. Und keine zieherei an der Leine ist sowieso fuer alle beteilligten angenehmer.

von aeule am 28.10.2014, 22:32