Sehr geehrter Herr Dr. Erle-Bischoff, unser Baby hatte am letzten Wochenende von einem auf den anderen Moment sehr hohes Fieber. Schlechtes Allgemeinbefinden. Nase etwas "zu" ohne richtigen Schnupfen. Sehr schlechter Schlaf. Ohne Schmerzmittel wollte es nicht trinken (stillen). Mit Schmerzmitteln wollten wir das Wochenende überbrücken um am Montag zum Kinderarzt zu gehen. Der Kinderärztliche Notdienst hier hat Wartezeiten von mehren Stunden. Das wollten wir dem kranken Baby ersparen soweit irgend möglich. Mit Schmerzmitteln war er aktiv, hat getrunken und war einigermaßen erträglicher Laune. Nach 1 1/2 Tagen war das Fieber jedoch vorbei, die Nächte wieder besser, Trinkverhalten normal, lediglich noch etwas "quengeliger" als vorher (ohne Schmerzmittel). Weinige Tage später bin ich mit dem Symptomen: Plötzliches hohes Fieber, starke einseitige Halsschmerzen, Ohrenschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen und Appetitlosigkeit zu Arzt. Er diagnostizierte eine Seitenstrangangina. Ich muss nun ein Antibiotikum nehmen (obwohl er Homöopath ist). Nach Informationen aus "Gesundheit für Kinder" von Dr. Renz-Polster muss eine bakterielle Angina wegen möglicher Spätfolgen IMMER mit einem Antibiotikum behandelt werden. Ich mache mir nun große Vorwürfe, dass wir nicht doch zum Kinderärztlichen Notdienst sind. 1. Frage: Wie schätzen Sie die Situation ein? ist es sinnvoll, ihn nun fast eine Woche später doch noch ein Antibiotikum verschreiben zu lassen? 2. Frage: Ich soll Amoxicillin nehmen. Kann es zu einer Resistenz der Bakterien im Körper meines Kindes gegen den Wirkstoff kommen, da das ja in die Muttermilch übergeht? In diesem Fall müsste ich ja daran denken, das dem Kinderarzt mitzuteilen, bevor die Sache bei mir in Vergessenheit gerät. Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort und entschuldigen Sie bitte den langen Text.
von Tine1 am 10.07.2014, 16:30