Die Grundschule

Forum Die Grundschule

Übertritt - Noten

Thema: Übertritt - Noten

Hallo, mein Sohn ist jetzt in der 4. Klasse und es dreht sich alles nur noch um das Übertrittszeugnis. Ich mache ihm von zu Hause aus keinen Druck, denn ein Gymnasiumtyp ist er von Haus aus nicht. Es wird sich auf die Realschule einpendeln. Jezt muss ich allerdings feststellen, dass er genau in seinem leistungsstarken Fach Mathe nachlässt - aber - nur in den Proben. Zu Hause und in der Schule kann er alles einwandfrei und in der Probe verhudelt er sich dann. Ich denke dass er einfach unbewußt doch Druck hat, allein schon untereinander reden die Kinder ja auch über Übertritt und weiterführende Schule. Hat von Euch damit jemand Erfahrung und kann mir Tipps geben, wie ich ihm helfen kann? Vielen Dank für jede Antwort Petra70

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 09:37



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Mein Sohn ist auch in der 4. Klasse und ist bei Schularbeiten immer sehr nervös, das war er früher nie. Es ist einfach ein anderer Druck, die Kinder wissen, dass das Zeugnis wichtig ist. Wir haben Dr. Back Notfall-Tropfen gekauft, die bekommt mein Sohn vor der Schularbeit. Ich sage ihm immer, dass nächsten Jahr zumindest der Notendruck weg ist. LG Traude

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 09:59



Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe gehört das es sehr vielen Kindern so geht, das sie gerade in ihren Leistungsstarken Fächern absacken. Sie wissen es geht quasi um die Wurscht, und machen sich wohl selber Druck. Deswegen bin ich ja gegen diese frühe Entscheidung, ein Kind von 10 Jahren kann noch nichts für sein restliches Leben entscheiden.

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 11:36



Antwort auf diesen Beitrag

dass sich die Schüler untereinander da Druck machen. Denn woher haben die es denn sonst ? Mein Sohn geht erst in die 2. Klasse, daher haben wir noch Zeit, aber jetzt schon habe ich von seinem Freund den Satz gehört: Ich gehe mal aufs Gymmi und dann studiere ich wie Papa. Da finde ich es wichtig ihm zu das auch Realschule oder Werkrealschule in Ordnung sind (ich war schliesslich auch auf der Realschule und aus mir ist was geworden). Habe hier im Forum auch schon Diskussionen mit Mamas darüber gehabt, die das anders sehen und ihre Kinder unbedingt auf dem Gymnasium haben wollen. Und das färbt eben auf die Kinder ab und macht ihnen Druck.

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 13:59



Antwort auf diesen Beitrag

Hi. Der spezielle Druck im 1.HJ 4. Klasse scheint mir in erster Linie systembedingt zu sein. Dass Eltern ihren Kindern maximale Bildungschancen eröffnen wollen, ist doch nur natürlich. Übereifrig würd ich es nicht nennen. Eines meiner Kinder auf einer Realschule wäre (wären sie in Deutschland eingeschult) für mich persönlich extrem unschön. Ich gehe davon aus, dass meine Kinder Abitur machen und studieren werden. Was ist mir wurscht. Wenn sie mit Kunstgeschichte und Skandinavistik glücklich werden und danach Taxi fahren ist das auch ok. Mit dem Selbstverständnis werden sie gross und so sollte es auch irgendwie klappen. Und meistens klappt es ja auch, sonst würden Akademikerkinder nicht einen überproportionalen Anteil der Gymnasiasten stellen. Für Leute wie mich wären in Deutschland Grundschulnoten plötzlich superwichtig. Hier sind sie mir völlig wurscht und ich schaue mir ganz entspannt an, was das Kind in der Schule macht, solange es da irgendwie mitschwimmt. Das führe ich mal als Versuch eines empirischen Beweises der systemimmanenten Drucktheorie ins Felde. LG oeli_bene

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 16:16



Antwort auf diesen Beitrag

Das ist jetzt nicht dein Ernst oder ? Also wenn es Dir egal ist ob deine Kinder später Taxi fahren, dann kann ich Dein Selbstverständnis dass sie später mal studieren werden noch weniger nachvollziehen.(Finde ich reichlich arrogant). Und bestätigt meine Theorie mal wieder, das es bei vielen doch eher der Standesdünkel ist: Wäre doch peinlich zu sagen: meiner studiert nicht, wo es doch alle anderen tun. Dann ist auch völlig wurscht ob er damit in Zukunft seinen Lebensunterhalt verdienen kann. AAAHHH, ich glaubs nicht.... (und bin irgendwie froh, das es nicht nur Akademiker gibt die sinnloses Zeug studieren nur um des Studierens willen anstatt bodenständige Leute, die vielleicht erst nach einer Ausbildung ihr Wissen vertiefen und damit die Wirtschaft mit Ihrem Wissen und auch finanziell voranbringen.)

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 16:41



Antwort auf diesen Beitrag

Bildung ist in der heutigen Zeit extrem wichtig und die bekommt man nun am ehesten auf einem Gymnasium. Das ist Fakt. Ein weiterer Punkt ist das Studium, da werden aus Abiturienten Menschen..da wird richtiges erarbeiten organisieren gelernt, das ist eine der schönsten Zeiten meines Lebens gewesen, da bin ich erwachsen und selbstverantwortlich geworden und habe meinen Weg gefunden. Studium ist so viel mehr als ein Diplom oder ein Magister..Studium ist Lebensschule! Trotzdem ist es auch eine typsache. nicht jedes kluge Kind eignet sich für ein Studium und ist in einer Ausbildung wesentlich besser aufgehoben. Was meine 3 mal machen ist mir egal..wichtig finde ich nur, dass sie soviel ihr Köpfchen hergibt ausschöpfen! Lg reni

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 17:11



Antwort auf diesen Beitrag

Also da muss ich doch mal einhaken. Was hat das Studium mit der späteren harten Arbeitswelt zu tun ?? Möchte diese Frage mal ganz ehrlich von allen hier Studierten beantwortet haben. Also ich habe mit 16 eine Banklehre gemacht und DAS ist Lebensschule. Sei doch mal ehrlich: Studium ist doch auch Party,(nun, da lernt man ja auch das Organisieren) und eben grösstenteils wie Schule, weil Du nur mit anderen Studierenden zusammen bist und in den kurzen Praktika bei den Firmen bekommst Du bestenfalls einen kleinen Einblick auf das was später auf Dich zukommt. Studium ist so viel mehr als Diplom...oh mann. Wieso hebt ihr Studierten euch den immer so in den Himmel ? Sind alle anderen denn so viel schlechter als ihr im Job. Das kann ich ganz klar mit nein beantworten. Es gibt überall solche und solche !! Gebt das wenigstens zu ! Und nehmt euren Kindern den Druck.

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 17:20



Antwort auf diesen Beitrag

Hi. Das ist mein Ernst. Und ich weiss nicht, warum das arrogant sein soll. Ich glaube schon, dass mit durchschnittlicher Intelligenz (und ohne Hindernisse wie Krankheit, Behinderung oder Lernschwäche, ADS etc.) und (mehr oder weniger) Arbeit und Fleiss das Abitur drin ist, jedenfalls in Frankreich. Dann ist auch ein Studium drin, wenn auch nicht jedes. Wenn Arroganz dabei ist, dann doch nur soweit, dass ich sage, meine Kinder seien nicht unterdurchschnittlich intelligent. (Das sind zumindest die beiden grösseren nicht. Kleine ist zu klein.) Ich erziehe meine Kinder nicht, damit sie später die Wirtschaft voranbringen. (Was sie auch als Taxifahrer machen würden.) Ich möchte ihnen durch Bildung die Möglichkeit geben, ihr Leben so zu leben wie es ihnen gefällt. Bildung erweitert den Horizont und zeigt Möglichkeiten auf. Und die umfassendste Bildung und das für viele Träume notwendige Diplom gibt es eben im Gymnasium. Wenn Kind auf materielle pfeift, auch gut. Wenn's Kind Investmentbanker in der Londoner City werden will und einen Porsche zum Glücklichsein braucht, fine by me. Darüber hinaus ist Studieren spassig. Interessant wenn es mit Neigung geschieht, Eröffnung neuer nicht gekannter Horizonte, 6 Monate Semesterferien (!), Freiheit, Parties, Verantwortungslosigkeit bis 25, 26. Und wenn das Kind dafür eben mehr in der Schule arbeiten muss als andere, begabtere, soll es eben so sein. Dafür bekommt man nochmal 10 Jahre Kindheit obendrauf. LG oeli_bene

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 17:56



Antwort auf diesen Beitrag

da bin ich aber froh, dass DU wenigstens zugibst, das Studieren nicht Lebensschule sondern Verlängerung der verantwortlosen Zeit ist. Aber gib zu, das es auch gut ist, das es solche Leute wie mich gibt, die gleich mit 16 in die Arbeitswelt einsteigen, dort Verantwortung übernehmen. Sich dann nebenher weiterbilden und mit 25 bereits für andere Mitarbeiter verantwortlich sind.Ich halte mich auch für gebildet und habe meinen Horizont erweitert. Und genau solche verantwortungslosen Kindheitsverlängerer habe ich auch schon live im Job erlebt. Glauben alles zu wissen und werden eines besseren belehrt...10 Jahre später als ich, aber sie trifft es genauso hart.

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 18:13



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, mein kind ist auch un der 4 Klasse und geht im Sommer zum Gymnasium. Ich habe leider nur den Hauptschulabschluß und einen Beruf den ich nicht so gerne ausübe, denn ich aber für ein kleines Gehalt machen muß. Für mein Kind wünsch ich mir, das es mal das machen kann,was es möchte, das ihm alles offen steht. Mein Sohn ist eigentlich sehr begabt und es fällt ihm leicht gute Noten zu schreiben. Natürlich muß ich ihm Druck machen, er erkennt den Ernst der Lage ja noch nicht. Seine Lehrein sagte, fordern sie ihn, er wird es ihnen später mal danken.

Mitglied inaktiv - 14.01.2009, 19:28



Antwort auf diesen Beitrag

...wie ist es denn wenn man eine Ausbildung macht..mal ehrlich? Warmes nest bei Mama und Papa.... Die wenigsten gehen in eine andere Stadt..leben dort selbständig. Und wie ist es im Studium? Weg von daheim..nicht mehr von Mami bekocht werden..Bafög reicht hinten und vorne nicht..nebenbei Jobben , Kellner bis in die Morgenstunden und trotzdem genug Verantwortung tragen um am nächsten Tag aufzustehen und in die Uni zu gehen. Ja..und auch Partys...feststellen wie weit man gehen kann, keiner wirft einen am nächsten Tag aus dem Bett..Selbstverantwortung! Ich hab beides gemacht.....Ausbildung ist Kleckerkram....kaum Prüfungen...man läuft als Azubi nebenbei...Selbständiges Denken Fehlanzeige....Wurstsemmeln holen, Akten einordnen, Handlanger... In der Uni hast du permanenten Prüfungsdruck, Hausarbeiten, Auslandssemester, alles selbst in die Wege leiten... achja..kein Prof wird dich anmotzen wenn du nichts tust....deine Verantwortung...ein Chef in der Ausbildung sehr wohl...wieder weniger Selbständigkeit... 90 Prozent derer die ich kenne mit Ausbildung, haben zu hause ein schönes Leben geführt...waren dann fertig mit der Ausbildung..haben immer noch zu hause gewohnt und haben dann irgendwann geheiratet.......das Ergebnis ist Chaos und Tütensuppen! Lg reni

Mitglied inaktiv - 15.01.2009, 14:28



Antwort auf diesen Beitrag

waren - mit Verlaub - auch ein großes Chaos mit sehr vielen Tütensuppen ! Und die aushäusig lebenden Studenten mit den wöchentlichen Essensvorräten von Mama im Gepäck, wenn sie sonntagabends wieder zurück in ihre Studentenbude fuhren bzw. fahren. Sorry, ich hab nicht studiert (jedenfalls nicht an der Uni und darum gehts hier ja), kann aber trotzdem mehr als Tütensuppen kochen und hab sehr wohl gelernt, mich, mein Leben und meine nicht ganz so kleine Familie zu organisieren... Ich hab mich von meinem früheren - studierten - Freund getrennt, weil der mir bei jeder Gelegenheit klar gemacht hat, dass ER recht hat, weil er studiert hat und ich nicht. So wie jemand, der sich einen Benz kauft und der Meinung ist, im Kaufpreis ist die Vorfahrt überall gleich mit inbegriffen... Und ich kenne viele Studenten, die in meinen Augen wirklich zu kaum was zu gebrauchen sind außer für ihr Fachgebiet. Fachidioten eben, mit den einfachen Dingen des Lebens völlig überfordert. Die es nicht fertig bekommen, irgendwas aus dem Automaten zu ziehen, weil sie nicht checken, dass da nur 1-Euro-Münzen reinpassen und keine 50-Cent-Münzen, obwohl es drauf steht (und denen dann ein ungebildeter Realschüler auf die Sprünge helfen musste ). Oder die beim Jobben in der Fabrik ein ganzes Band anhalten lassen, weil sie es nicht auf die Reihe kriegen, ein paar Teile in der richtigen Reihenfolge zu montieren (ein Musikstudent, also keiner mit zwei linken Händen...). Beides hab ich selbst erlebt, noch vieles mehr außerdem. Und eine Ausbildung als Kleckerkram zu bezeichnen, bei der selbstständiges Denken Fehlanzeige ist und die größte Herausforderung darin besteht, Wurstsemmeln zu holen und Handlanger zu spielen, ist - sorry - eine Frechheit! Ich hab weder "richtig" studiert noch eine Ausbildung im klassischen Sinn gemacht - ein Zwischending halt. Aber mir würde nicht einfallen, den Werdegang von anderen Menschen SO abzuwerten! Schäm dich! Emily

Mitglied inaktiv - 15.01.2009, 20:03



Antwort auf diesen Beitrag

die ja angeblich ihren Horizont ach so erweiter haben und dazu beitragen dass die Welt so viel besser wird. Dein Posting könnte auch von einem Sonderschüler stammen so behaftet mit Vorurteilen... die Bildzeitung ist ein Dreck dagegen. Lernt man das im Studium ? Pauschalisierung weil Du (aus mir nicht bekannten Gründen) wohl eine Hass auf irgendeinen Bekannten hast, der eine Ausbildung gemacht hat und den DU so erlebt hast ? Engstirnig ist das, keinerlei Diskussionsgrundlage und sehr sehr arm.

Mitglied inaktiv - 16.01.2009, 09:00



Antwort auf diesen Beitrag

..ich hab weder Hass auf jemanden, noch habe ich pauschaliert. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich habe MEINE Erfahrungen geschildert, da ich ja beides erlebt habe. Zudem sah ich die Lebensweisen meiner Bekannten mit Ausbildung. Wer zieht denn schon von zu hause aus...jobbt noch nebenbei um sich eine Wohnung leisten zu können? Die Menschen kannst du an 5 Fingern abzählen..alles andere bleibt im gemachten Nest und läßt sich bekochen , bewaschen und bebügeln. Zeig mir den Azubi der ein Jahr freiwillig ins Ausland geht..der sich selbst um Wohnung, Bafög, Vermietr, Geld, nebenjob, etc kümmert. Von meinen Bekannten kein einziger... Und ich glaube nicht, dass die da eine große Ausnahme darstellen. Nach der Realschule wurde halt ein Ausbildungsplatz gefunden..meist über Beziehungen der Eltern..und dann dümpelt man so dahin..freut sich wenn man endlich fertig ist und hat 90 Prozent des Schulwissens vergessen, weil in der Glaserei, beim Frisör, im Discounter-Büro, in der Werkstatt, beim Metzger usw...... weder Englisch noch der name Heinrich heine bekannt sind. Und nun bist du dran..kennst du einen einzigen der in seiner Ausbildung annähernd so gelebt und erfahren hat wie ein oben beschriebener Studen??? Ich definitiv nicht! Lg Reni

Mitglied inaktiv - 16.01.2009, 12:45



Antwort auf diesen Beitrag

Klar. Studenten bilden sich ein Leben lang weiter, weil sie das Lernen lieben. Alle anderen machen irgendeinen stumpfsinnigen Job und gucken abends RTL II... Das ist das, was ich aus deinen Postings rauslese. Wie viele Studenten gehen ein Jahr ins Ausland? Prozentsatz? Nicht allzu viele, schätze ich. Und zumindest heutzutage versuchen viele Studenten, einen Studienplatz in Heimatnähe zu finden, um zuhause wohnen zu können. Auf der anderen Seite kenne ich genauso viele Azubis, die in eine andere Stadt gehen, weil sie eine Ausbildung machen möchten, die im Wohnumfeld nicht möglich ist. Scher nicht alle über einen Kamm. Es gibt unter ehemaligen Studenten mindestens ebenso viele lebensuntüchtige Volltrottel wie unter ehemaligen Haupt- und Realschülern. Und es gibt bis ins hohe Alter lernende Haupt- und Realschüler - nur weil es ihnen Spaß macht, nicht, weil es Vorteile im Job bringen würde. Emily

Mitglied inaktiv - 16.01.2009, 17:05